Tod meiner besten Freunde

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Tod meiner besten Freunde

Beitragvon viennamike » 15.05.2019, 06:41

Guten Morgen,

ich hatte heute Nacht einen sehr schmerzhaften Traum, den Tod meiner besten Freunde, einem verheirateten Paar.
Wie kam es dazu? Der ganze TRaum war etwas durcheinander.
Meine Freunde waren auf Skiurlaub und haben dort eine Touristenttraktion genutzt, eine Art Sessellift, der immens hoch in ein Tal führt. Es war aber kein typischer Sessellift, sondern eine Art Gestänge auf das man sich wie mein einem Schaukelpferd setzt und festhält. Es war aus Stahl und sehr rutschig. Beide dürften aus sehr großer Höhe in den Tod gestürzt sein.
Ich bin dann mit einem meiner anderen besten Freunde ebenfalls disen Lift gefahren um zu verstehen was passiert war. Ca in der Mitte der Fahrt waren wir so hoch, dass ich mich fast angemacht habe. Ich habe auch real Höhenangst, und ich konnte im Taum so richtig diese Angst fühlen. Mein Freund fuhr hinter mir und rief mir nur zu, dass ich ja nicht runter schauen sollte. Ich fühlte mich wie zwischen Himmel und Erde (was ich ja auch war), mit Todesangst und völlig ungesichert an diesem Stangenkonstrukt verkrampft festhaltend. Als wir dann dem Tal näher kamen, war ic auf einmal nicht mehr alleine auf dem Lift, sondern mit einem anderer Bekannten, der beruflich Polizist ist. Ich wunderte mich, wie man so einen Lift genehmigen konnte. In dem Moment kippte er mit dem Gestell nach hinten und stürzte ebenfalls ab. Ich dachte, jetzt habe ich den Fehler gefunden, und als der Lift etwas 2-3 Meter vom Boden weg war, sprang ich mit meinen Skiern ab.
Dann wurde es etwas verwirrend, aus meinem abgestürzten Bekannten wurde eine Ex-Freundin von mir, und ich fuhr alleine mit ihren Sachen im Auto zu ihren Eltern. Es war alles ungemein traurig. ch dachte an die beiden Kinder meine Freunde, die jetzt ohne Eltern aufwachsen müssen. Ich hatte dauernd diese Trauerschmerz im Traum, einen riesen Druck auf der Brust. Ich war dann bei den Eltern meiner Ex, wobei der Vater mein Ex Partner war, mit dem ich die Bohrfirma gegründet hatte. Er war irgendwie sehr gefasst und ich habe nur wenig mit ihm zu tun gehabt. Was mir aber bewusst war nach dem Traum war, dass er in einem Keller bohren wollte und dazu das Bohrgerät über die Stiegen runter bringen mussten. Seine Arbeiter haben dazu den Abgang mit Stemmeisen etwas verbreitert, damit das Bohrgerät rein passte. Ich habe es nachgemessen und mich dabe gewundert, warum er über die Stiege runter wollte, weil ich untern eine Türe nach aussen sehen konnte. Der Arbeiter sagte mir dann etwas, das mir erklärte, dass mich mein Ex Partner ausgenutzt oder betrogen hatte. Was er sagte weiß ich nicht mehr, aber mir war im Traum einiges klarer geworden.
Danach traf ich noch die Schwester meines verstorbenen Freundes, die mit mir reden wollte. Sie sagte mir, dass sie plane das Elternhaus zu verkaufen, dass mein Freund von den kürzlich verstorbenen Eltern geerbt hatte. Das ist für mich deshalb interessant, weil mir mein Freund in real angeboten hat, in diesem haus wohnen zu können, wenn ich wieder nach Österreich komme, weil ich mein Haus bei der letzten Abreise meiner Ex und den Kindern überlassen habe und jetzt aktuell keine Wohnung habe.

So,das war mein Traum...

in meiner Realität entwickelt sich einiges weiter, es sind positive Zeichen beruflich erkennbar. Umstände haben sich neu sortiert und wenn ich auch noch nicht übern Berg bin, so sind doch sehr positive Entwicklungen festzustellen. Privat, in meiner Beziehung habe ich immer mehr das gefühl, dass wir uns in Richtung Freunde oder Bruder/Schweste Beziheung entwickeln.

Danke für Eure Inputs, jetzt geht´s wieder ins Feld und wir bohren einen Brunnen für eine Schule...

lg Mike
viennamike
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Re: Tod meiner besten Freunde

Beitragvon Picadora » 15.05.2019, 12:25

Hey Mike,

hmm, kein ganz einfacher Traum.

Spielte der Traum größtenteils in Österreich (diese Sessellift-Szenen?) und ich schätze diese besten Freunde von Dir, die im Traum gestorben sind, leben auch in Österreich? Wie ist euer aktuelles Verhältnis?
Ich frage das, um einerseits den Auslöser für den Traum nachzuvollziehen - aber auch um ihren 'Tod' in Deinem Traum einordnen zu können.

Da ich das alles nicht weiß, kann ich nur vage Vermutungen anstellen:

Es könnte z.B. sein, dass sich das Verhältnis zwischen Dir und diesen 'besten Freunden' verändert (hat), was weiß ich, dass Du z.B. schon länger nix mehr von ihnen gehört hast, oder dass Du gerade Kontakt mit ihnen hattest u. erfahren hast, dass deren Leben sich gerade verändert - das könnte symbolisch durch deren 'Tod' in Deinem Traum dargestellt sein.

Allerdings - je genauer ich mir den Traum anschaue, umso mehr denke ich, dass diese Freunde Anteile von Dir selbst darstellen u. diese Ausgangsszene daher Dich selbst u. Dein Leben bzw. Deine aktuelle Situation repräsentiert.
Schaut man, was da in dieser Szene passiert, dann könnte man es so umschreiben: während einer Phase, in der Du Dich eigentlich ganz gut fühlst (oder gefühlt hast, in der Entspannung eingetreten ist), bemerkst Du dann, dass Dir der Halt (und die Sicherheit) fehlt, das führt dann zu einem 'Absturz' (emotional?), der Dich dazu zwingt, Dinge zu verändern (oder aus einem anderen Blickwinkel heraus zu betrachten).

Klingt ein wenig so, als gehe es immer noch um die Geschichte des 'Betruges' durch den ehemaligen Partner - insbesondere, wenn man den weiteren Traumverlauf anschaut. Wirkt auf mich ein wenig wie ein Reflektionstraum - denn Du suchst ja im Traum durchgehend nach dem Grund für dieses 'Unglück' (dargestellt durch den Absturz der Freunde) - d.h. Du versuchst dahinter zu kommen, was da passiert ist.

Und bemerkst selbst, dass Du (oder Teile von Dir) ein recht großes Risiko eingegangen bist (diese Fahrt nach oben, auf dem ungesicherten Lift), das phasenweise unsichere Dazwischenhängen zwischen Idee (Himmel) und Wirklichkeit (Erde), Deine Angst vor dem 'Absturz' - dann das 'Ankommen' in der Realität, Dein Bewußt werden, dass Du es hättest erahnen können, dass das nicht klappen kann, und dann Dein Absturz - der aber doch letzlich recht glimpflich verlaufen ist, denn Du bist da ja schon ziemlich nahe am Boden (Tatsachen u. Wirklichkeit erkannt) u. tatsächlich passiert Dir nicht wirklich was. Du 'stirbst' nicht - d.h. es kommt nicht zu einer umgreifenden Veränderung in Deinem Leben, trotz allem was da geschehen ist. Heißt wohl: Du hast Dich entschieden, erstmal mit Deinem Leben u. Deinen Projekten in Tanzania weiter zu machen.

Ein Stück weit trauerst Du allerdings - das scheint sich vor allem auf Deine eigenen Kinder zu beziehen, denk ich, diese nächste Szene - denn wärst Du (wie in der Ausgangsszene dargestellt) völlig abgestürzt, hätte das den 'Tod', d.h. das Ende Deiner Arbeit in Afrika bedeutet u. Du wärst zurück nach Hause gekehrt u. Deinen Kindern wieder nahe gewesen. Stand ja kurzzeitlich mal im Raum, das zu tun, nicht wahr?
Doch Du hast Dich entschieden u. kehrst nicht zurück, aber was bleibt ist eben die 'Trauer' in Dir, dass Deine Kinder weiterhin ohne ihren Vater in nächster Nähe leben werden.

In der nächsten Szene erfolgt dann ja Deine Erkenntnis, warum oder wie Dein Ex-Partner Dich da übers Ohr gehauen hat. Ich hab keine Ahnung, wieviel davon der Realität entspricht - ob Du neue Dinge dazu erfahren hast - oder ob diese Szene letztlich darstellt, dass Du unbewußt (der Keller) schon längst gewußt hast, dass er da versucht hat, Dich auszutricksen oder übers Ohr zu hauen. Manchmal werden einem im Nachhinein ja auch einzelne Dinge oder Ereignisse bewusster, die zusammengefügt dann ein großes Ganzes ergeben (eine Art Logik des Bildes, von dem man vorher nur einzelne Aspekte wahrgenommen hatte)

Die abschließende Szene bestätigt dann wohl, Deinen Entschluss, weiter in T. zu bleiben. Das Angebot Deines Freundes, in seinem Elternhaus zu wohnen, falls Du zurückkehren willst, ist daher hinfällig geworden. Entsprechend kann dann im Traum auch das Haus verkauft werden, d.h. Du brauchst es nicht mehr.

War das nachvollziehbar?
Tatsächlich sehe ich nicht immer sofort, worum es geht in einem Traum - deshalb auch diese anfänglichen Fragen, die im Verlauf dann gar nicht mehr so relevant waren - manchmal läuft es so, dass ich eine Idee dazu habe, beginne zu antworten u. im Zuge des Schreibens wird mir dann erst der wirkliche Zusammenhang klar. Verwirrt mich auch manchmal - hoffe aber, dass es für Dich halbwegs nachvollziehbar war.

Soweit erstmal
Grüße nach T. und viel Erfolg beim neuen Projekt
Picadora
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Tod meiner besten Freunde

Beitragvon Kamtrede » 12.08.2019, 09:34

Hallo Kaiser des Halbwissens,

Alexander und der Tod gefällt mir eigentlich auch sehr gut, nur müsstest du die Pointe noch etwas mehr ausbauen - sei das durch einen zusätzlichen Satz oder durch eine andere Wortwahl. Aber das ist nur meine Meinung

Ansonsten haben sich in deinen Text einige kleine Fehler geschlichen, die ich so korrigiere, wie sie meiner Meinung nach verbessert werden sollten:


Zitat:
Kamtrede
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