2 Träume mit schlüpfrigen Details

[Deborah]

Vorletze Nacht träumte ich, dass ich mich auszog. Ich wollte mich berühren.. Ich hatte mehrere Schichten Klamotten, die ich nach und nach auszog. Es handelte sich um 1 Mantel, Pullover und Strickjacken. Sogar Kniestrümpfe, die sehr eng waren, die zog ich auch aus. Darüber waren noch Socken. Ich war lange mit dem Ausziehen beschäftigt und dann wachte ich aus dem Traum auf.

Letzte Nacht dann träumte ich, dass ich in meiner Dusche war und mich dort auch berühren wollte. An dem Duschkopf hing ein Kleid oder eine Art Bademantel dran, der mich quasi davon abhielt, richtig zu duschen. Ich schaffte es, mir etwas kaltes Wasser auf den Kopf und ins Gesicht zu spritzen, obwohl das Kleidungsstück 'im Weg' hing.

???

[Alpha]

Ja Deborah

dein Fleisch is willig, jedoch deine Praegung=VerKleidungen hindern dich noch daran einICH mit dir zu werden ~ ergo ~ schau dir deine Kleider alle an die dein automatisch unbewusstes Verhalten von deinem wirklich SEIN trennen ~ von wem hast du sie bekommen und welchen Inhalt haben sie?


Alpha

[Grindel]

Kleider machen Leute?

Kleider können als das Wesen betrachtet werden, wie du auf andere wirkst, jedoch in deinem Fall eher wie andere dich gemacht haben. Ist einfach sich vorzustellen: Jemand zeichnet mit Makeup dir eine Maske ins Gesicht und kleidet dich nach seiner Einschätzung ein. Dein natürliches Wesen zeigt es damit nicht. Dein Wesen im Traum, zeigt dich nackt... dieses Wesen von dir versuchst du mit den Händen... Handwerk... praktisch handeln... versuchst du zu "erfassen" und verstehen.

Dusche ist die (innere) Reinigung... zu sich finden und sich erkennen... jedoch was dir von anderen aufgesetzt wurde, macht es schwer... das Kleidungsstück blockiert dich vom Ballast anderer zu reinigen... es reicht gerade mal für den Kopf und das Gesicht... beides steht für den Verstand... dass es dir bewusst (verständlich) ist.

Allein die Tatsache, deinen Traum hier beschreiben, zeigt wie weit du bereits bist, dich selber zu finden. Da ist nichts "schlüpfriges" zu erkennen, auch wenn du dich ganz intim berühren versucht. Damit verrät es nur, wo die Schwierigkeit konkret überwunden werden soll, weil andere bis jetzt dich so weit gemacht haben.

Vielleicht gehst du tatsächlich duschen und machst dir bewusst, das bist DU wie nur DU es haben willst... dann lächle über andere, wie sie bisher versuchten erfolglos dich zu ändern.

[Deborah]

Ihr Lieben, ich lasse alles auf mich wirken und bin beeindruckt.

Es folgt ein Folge-Traum von letzter Nacht und das Thema Kleidung spielte wieder eine Rolle.

Allerdings hätte ich noch ein paar Fragen/Anmerkungen:

Alpha
Sprichst Du wirklich von Kleidung oder meinst Du das methaphorisch? Also Glaubenssätze, Denkmuster, Verhaltensweisen usw?
Das Thema Kleidung scheint es grad für mich in sich zu haben.
Ich denke auch, ich habe Schwierigkeiten mit meiner Weiblichkeit. Ich kann sie nicht zulassen und annehmen. Heute habe ich ein (Kleider-)Experiment gewagt und bin in einem Kleidchen zur Arbeit gegangen. Ich möchte herausfinden, ob das Außen (Kleider und Röcke tragen), etwas mit meinem Innen anstellt. Deswegen wage ich das Experiment, 30 Tage lang Röcke und Kleider zu tragen. Heute war Tag 1.

Grindel
Ich sage das jetzt einfach frei raus.
Ich stehe auch auf Frauen. Aber das weiß kaum jemand und ich denke, ich unterdrücke das. Es gibt eine Person in meinem Leben, die mag ich eben auf eine andere Weise, aber sie weiß es nicht. Noch nicht.
'Wie andere mich gemacht haben': Ich halte an dem klassichen Rollenbild fest und ich sehne mich nach einem starken Mann an meiner Seite. Als Lebensweg sehe ich wirklich mich mit einem Mann und vielen Kindern (ich hab sehr viel Liebe zu geben).
Das ist wohl diese gesellschaftliche Struktur in meinem Kopf, das geselschaftlich Anerkannte: Mann und Frau.

Ich hatte schon oft folgenden Traum: Ich bin mit einer Frau innig und plötzlich ist meine Mutter dabei und beobachtet uns. Und ich kann mich nicht fallen lassen in dem Moment und fühle ein Unbehagen.
Oder sowohl bei Küssen mit Mann oder Frau im Traum: Der Kuss schmeckt plötzlich bitter und ekelig. Fast schon giftig.

Ghost
Du hast Recht. Ich bin immer allein in den Träumen.
So fühl ich mich im Moment auch. Es gibt ein paar enge Freunde, die mir nicht von der Seite weichen.
Aber ich erlebe auch Enttäuschungen mit Freunden, von denen die gewünschte Nähe blasser wird und diese sich eben nicht mehr bemühen, in die Freundschaft etwas von sich zu geben.

Ansehenskleid: Ich bin heute tatsächlich in ein Kleid geschlüpft. Und es fühlte sich okay an. Aber anders als mit Hose.

Das Kleid im Traum in der Dusche war entweder ein Kleid oder ein Bademantel, ein Kimono. Es war schwarz und hatte rote Muster drauf, kann sein, dass es asiatische Muster waren.

So, nun kommt der Traum von letzter Nacht. Der 3. Traum und dazu muss ich etwas ausholen:

Immer wieder träume ich, dass ich los muss: der Flieger geht bald, der Zug kommt, neulich stand ich am U-Bahn-Gleis und die U-Bahn rollte an und letzte Nacht war es der Zug.

IMMER muss ich noch packen und ich schaffe es nicht, alles zu packen und loszukommen.
Manchmal werden die Sachen immer mehr. Neulich beim Flieger-Traum war plötzlich alles voller Jacken.
Ich bin in einem schlimmen Stress im Traum, komme nicht vom Fleck, will alles mitnehmen, weil mir alles wichtig ist. Ich packe und packe und packe, ich schaffe es nicht.
Neulich sagte ich dann den Flieger ab und sah dies als Fortschritt in meinem Traum an, ein Grenze zu setzen und mir einzugestehen: ich schaffe es nicht, ich mache hier stopp.

Letzte Nacht wartete ich auf den Zug.
Auf einer Bank lagen Sachen, die ich mitnehmen wollte.
Unüblicherweise waren es nicht viele Sachen. Es waren ein paar Pullover und Langarmshirts.
Der Zug schien zu kommen und ich wusste: ich habe keine Zeit, ich muss das jetzt einpacken und mitnehmen.
Plötzlich entschied ich mich, alles mitzunehmen, es waren ca. 4 Kleidungsstücke. Es war machbar und nicht schlimm-stressig, ich packte es unter den Arm und dann saß ich im Zug.
Die Stimmung war gut, ich ging (welch Überraschung: allein) auf eine Reise und ich fühlte mich offen für Neues, es war schönes Wetter, ich freute mich auf die Zugfahrt.
Dann schaute ich mir die Sachen an. Ich wollte entscheiden, was ich davon behalte und was ich ausmiste.
Plötzlich hatte ich 3 Bücher in meiner linken Hand. Diese 3 Bücher liegen in meinem Wach-Leben unter meiner Matratze, damit sie höher liegt und ich so besser schlafen kann, weil die Beine etwas höher liegen.
Es handelt sich um 3 Lehrbücher: Englische Sprache Lernen für Fortgeschrittene aus dem Studium.
Im Traum fühlte ich: diese Bücher behalte ich, die werden mir von Nutzen sein, mit einem guten Gefühl und Freude.

Dann schaute ich mir in Ruhe die Pullover und Oberteile an. Das eine war orange mit ein paar Streifen, dann war da ein warmer dunkelblauer Pullover. Ich merkte, dass ich diese Sachen nicht haben will. Dass sie mir eigentlich gar nicht gefallen. Warum habe ich sie also überhaupt mitgenommen?- dachte ich mir.

Was sagt Ihr?
Was bedeutet dieses ständige Packen und nicht fertig Werden? Immer und immer wieder?
Gute Nacht! (Ich bin gespannt, was heute Nacht passiert....)

[Grindel]

Guten Morgen Deborah,

in den beiden ersten Träumen ging es darum, was die Umwelt aus uns macht.

Nun beschreibst du Träume, wie du dich damit auseinandersetzt, was du in deinem Sinne aus dir machen willst. Wenn jemand eine Reise tut, was nimmt er dann alles mit? Dafür legen wir erstmal alles ab und zur Seite. Dazu gehört, dass wir nicht mehr Ursache in anderen sehen, weil sie uns in ein "Rollenbild" zwingen wollen. Wir erleben immer nur das, was wir in uns tragen.

Du fühlst dich zum eigenen Geschlecht hingezogen. Oft wird diese Neigung auch damit begründet, weil nur das eigene Geschlecht einem am besten versteht. Deine Träume zeigen eher, dass du mit Körper und Geist das Leben durch ALLE Sinne erleben willst. Dieser natürliche Wunsch hat nichts mit einem Rollenspiel gemeinsam, ob es andere uns es einreden oder wir selber dies tun. Bücher in den Träumen verweisen auf dein Wissen. Theorie auch praktisch umsetzen können wie auch Praxis in der Theorie sich ausmalen verstehen.

Wo können wir das natürliche Bedürfnis auf Gefühle am besten ausleben und in uns aufsaugen? In der Liebe und beim Sex... beides beginnt jedoch im Gleichgewicht in uns selber. Diesen inneren Ausgleich bist du am entdecken, indem du das "Rollenspiel" von anderen und von dir selber ablegst. In meiner Einschätzung bist du sogar soweit, dass du sogar bewusst dich damit auseinandersetzt, WAS kannst du dir selber zuerst geben. Du bist in dich gegangen wie ein Teenager aufgeschlossen neugierig mit sich selber beginnt und dann langsam das Abenteuer mit anderen sucht.

Deine Mutter im Traum wird die Einsicht sein, dass für eine Partnerschaft mehr benötigt.

Dass du (orange/dunkelblau) sogar auf übliche Wertvorstellungen verzichtest, sagt nicht unbedingt, dass du es nicht für notwendig erachtest... mir zeigt es eher, du wirst bei dir selber anfangen, das Leben zu entdecken. Du erlebst nur das, was du in dir trägst... auch das, was dich zu dem macht, was du bist... kannst du dann in eine Beziehung und Partnerschaft einbringen. Das Weitere wird sich noch zeigen.

[Alpha]

Hallo Deborah

ich bin vollkommen praxisorientiert, obwohl auch ich eine Studierte bin und freue mich wie du deine Reise ohne Ueberflieger auf dem Boden unserer Erde erst mal in deinen alten eingefahrenen Gleisen MIT KLEID (juhhuuuu) angetreten bist
Deine Kleidungstuecke die du besitzt, haben alle ihre Geschichte ~ um die geht es ~ und weil du ja angefangen hast, geistich das unpassende auszumisten, haben sich ja schon die ersten "nutzlosen" Kleidungstuecke gefunden
Ich hatte bis vor vielen Jahren seit meiner Pupetaet ebeno eine innere Lust auf Maedchen und ebenso sexuelle Phantasien ~ diese erlebte ich erst vor ca 12 Jahren mit meiner heutigen Freundin und war nach monatelangen sinnlichen Annaehern mit gemeinsamen Baden und anschliessenden Massieren in einem Abend im sexuellen Eintauchen meiner Zunge in ihr Geschlecht und sie bis ins teuflische Lachen schenkende zarte Einlassen aller Emotionen mit anfaenglichen Ekel bis endgueltigen Sattsein und erst dann meine dadurch enstandene Lust mich neben ihr befriedigend behandelnd allmaehlich abklingend endgueltig befriedigt ~ auf diese Weise hatte ich an diesem einen vollkommenen Abend mein Weiblichsein mit meiner Befriedigen ihrer und meiner Lust eingenommen ~ und somit war meine Lust auf Frau logich gesaettigt und geloeschd ~ heute sind wir ohne sexuelle Neigungen aufeinander zusammen und jede in ihrer eigenen inneren Reise die immer noch ergaenzend zur anderen passt zusammen

Ich sehe das das alles miteinander zusammenhaengt und es gefaellt mir auch wie du deine Buecher fuer erholsames Liegen deiner Fuesse nutzt und wuensche mir, dass du uns weiterhin an deiner begonnenen Reise teilhaben laesst ~ ... bin ich ein Spanner(in)

Liebe Gruesse
Alpha