Unaufgeräumtes Zimmer

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Moderator: Mirakulix

Unaufgeräumtes Zimmer

Beitragvon frauherzvoll » 24.12.2014, 08:52

Guten Morgen allerseits,

Ich hatte eben einen seltsamen Traum, der mich ein wenig verwirrt.

Vorab ein paar Informationen über mich:
Ich bin weiblich ,27 Jahre alt und lebe mit meinem Lebensgefährten zusammen. Unsere Beziehung würde ich als sehr harmonisch bezeichnen, obwohl wir unterschiedliche Planungen für die Zukunft haben (ich möchte heiraten und Kinder haben..er eher nicht (er hat sich vor unserer Beziehung aber auch noch nie mit dem Thema auseinander gesetzt, da es die erste richtige Beziehung für ihn ist.)) Bis auf diesen Aspekt bin ich sehr glücklich mit ihm.
Vor ca. 2 Monaten wurde ich arbeitslos und meine ganzen Bewerbungen trugen bis jetzt keine Früchte, was mich sehr belastet.
Seit ein paar Jahren bin ich depressiv und suche steht's die Fehler bei mir. Ausserdem habe ich oftmals Verlustängste.
Ich habe eine enge Verbindung zu meiner Mutter, ich denke...diese Information könnte wichtig für die Deutung sein.


Nun zu meinem Traum
Ich stehe mitten in einem unordentlichen, chaotischen Raum...es liegen viele Klamotten und hauptsächlich Bücher auf dem Boden verteilt. Von den Bildern und Postern an den Wänden kommt das Zimmer mir sehr vertraut und persönlich vor..das Chaos was dort herrscht ist mir eher unangenehm und fremd. Jedoch die Größe sowie Grundriss und möbelierung des Raumes sind mir nicht vertraut.
Plötzlich taucht meine Mutter in dem Zimmer auf und sagt, dass ich doch bitte aufräumen soll, weil meine Oma und sie es traurig finden...das ich so leben muss.
(man muss dazu sagen, dass meine Oma nun schon über zwei Jahre vverstorben ist und meine Mutter und ich sie vor ihrem Tod jahrelang häuslich gepflegt haben.)

Ich habe so lange keinen Traum mehr gehabt, in dem auf irgendeine Art und Weise meine Großmutter vorkam...und dieser mir unbekannte und doch irgendwie vertraute, chaotische Raum (ich bin eigentlich eine recht ordentliche Person) lässt mich grübeln.

Vielleicht kann mein Traum ja irgendwie aufgedröselt werden. :)

Ich wünsche ein besinnliches Weihnachtsfest,

Frauherzvoll
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Re: Unaufgeräumtes Zimmer

Beitragvon Dichterseele » 25.12.2014, 03:00

Du sollst Ordnung in Dein Leben bringen.
Ein Mann, der keinen Bock auf Familie hat - ist wohl doch nicht der Richtige...
Heiraten als Ersatz für Karriere ist allerdings auch keine Lösung für Dein Problem, das Du mit Dir selber hast...

Die herumliegenden Klamotten - Du weißt nicht, welche Rolle, Du im Leben spielen sollst (Kleider machen Leute)...
Die herumliegenden Bücher - ungeordnete Wissensbereiche, Kenntnisse, Wertvorstellungen, die Du auf die Reihe bringen musst.

Deine depressive Haltung und Dein geringes Selbstbewusstsein führen dazu, dass es Dir an Ausstrahlung fehlt - geh zu einem Psychologen und lerne, was aus Dir zu machen.
Danach geh zur Berufsberatung, mach einen Eignungstest und eine geeignete Fortbildung, die Dich weiterbringt.
Mit einer Tätigkeit, die Dich ausfüllt, bist Du ein andrer Mensch und ziehst auch die richtigen Leute an.

Jetzt mach Dir mal Gedanken, was Du im Leben noch erreichen willst, und bis Jahresbeginn einen Plan, wie Du das durchführst...
Viel Erfolg!
Dichterseele
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Re: Unaufgeräumtes Zimmer

Beitragvon Crank » 26.12.2014, 21:37

Hallo Frau Herzvoll,

Wohnungen und Räume symbolisieren oft das eigene Gefühlsleben, da kann ich der Dichterseele nur beipflichten. Es ist in Unordnung. Der fehlende Job ist keien Beglückung, wenn man eh schon zu Depressionen neigt. Und ein geliebter Partner, der andere Zukunftspläne hat, auch nicht. Man wird dann die unerwünschte Zukunft leben müssen (einer von beiden) oder getrennte Wege gehen müssen. "Müssen" - das falsche Wort für eine glückliche Zukunft.

Wie man das nun alles heilt - es gibt viele Wege.

Jobsuche einfach nicht aufgeben. Das Arbeitsamt zahlt einiges an Fortbildungen, vielleicht hast Du ja selber eine Idee, was man machen könnte.

Die Beziehung - vielleicht entdeckt er den Kinderwunsch ja noch und ist sich nur noch nicht sicher. Vielleicht liegt es auch mit an Deinem Selbstwert, den er reflektiert.

Psychologen sind zweischneidig. Ein wöchentlicher Termin über 1 oder 2 Jahre hilft nicht unbedingt zur Selbständigkeit oder Selbstwert. Da muss man schon schauen, dass man gute und hilfreiche Unterstützung findet. Für Selbsthilfe braucht man keinen Psychologen, da ist eine Selbshilfegruppe besser.

Ich persönlich würde auf Job fokussieren, zuviele unereichbare Vorsätze bleiben eben dies. Alles andere kann dann wachsen, wozu man allerdings auch säen, gießen und düngen muss, um ernten zu können.

LG,
Frank
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