Zarathustra hat geschrieben:also mir gefallen eichs "träume" (auch wenn ich da vielleicht der einzige im kurs bin^^), vor allem weil wir die in deutsch immer interpretieren müssen und interpretieren einfach mein ding ist.
Träume deuten ist auch nichts anderes als interpretieren
Ich liebe es, zu interpretieren! Bei Träumen ist es gerade total super zu sehen, wie vielschichtig die Symbole sind, wie detailiert und komplex die Bedeutungen der Träumsymbole sind.
wenn Du Dir überlegst, wie bei einer Metapher oder einem anderen Stilmittel aus etwas eine Bedeutung entstehen kann, die nicht vorhanden ist, die Du aber trozdem verstehen kannst. Allein dieser Prozess weist auf eine Dimension des Lebens hin, die nicht mehr wissenschaftlich zu erfassen ist, sondern fast schon mystisch ist.
Es ist das Unsagbare, das künstlerisch eingefangen wird, das Negative, das Mystische, das sich nur zeigt und nicht versprachlicht werden kann.
Ich glaube, die ganze Welt besteht aus zu deutenden Symbolen. zB den subtext in einem dialog, den Du mit Deinen Klassenkameraden hast. Oder die Anordnung von Autos auf einer Strasse, das Geräusch des Regens auf der Fensterscheibe, die Art, wie jemand durch die Gegend läuft usw. Ich meine nicht, dass es geheime Botschaften sind! Aber sie können als Symbole gelesen werden, die Du mit Bedeutung aufladen kannst und durch die Du auf dich selbst reflektieren kannst. Wer die Sprache der Welt versteht, der kommt ein ganzes Stück weiter.
... ist das irgendwie verständlich, was ich meine?...
Die Wirklichkeit steckt hinter den Dingen, und man kann nur in Bildern von ihr sprechen.
- Hans Bemmann
Es gibt allerdings Unaussprechliches. Dies zeigt sich, es ist das Mystische.
- Ludwig Wittgenstein