Mißbrauch!

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

Mißbrauch!

Beitragvon Sieh » 28.11.2009, 01:03

Ein Hallo an Alle,

ich bin Sieh

mein Tagtraum und Tagerleben, hat mir folgende Erkenntnis beschert;
Als Kind bin ich gezwungen die unbewußten und verdrängten "Widerstände" meiner Mutter zu spiegeln und diese in meinem tun und machen zeigen, offenbaren bzw. verraten. Ich folge dieser Spur, Dunst, Nebel automatisch, ob ich will oder nicht, bin der Judas der Mutter, gehaßt und werde dafür auch noch bestraft, weil ich andauernd gegen meinen Vater ausgespielt werde.

Am besten ist es mit einer "alltäglichen" und bekannten Situation zu erklären, die oft genug gezeigt wird. Familie: das Ehepaar liegt im Bett und der Mann will mal wieder Sex. Frau hat eigentlich keine Lust, vielleicht wünscht Sie sich noch insgeheim, dass etwas Sie davor rettet und ups, just in diesem Moment fängt das Baby an zu schreien oder eines der Kinder klopft an die Tür, da es nicht schlafen kann. Ja, das habe ich sehr oft getan. Ich lag zwischen meinen Eltern und war mir nicht im klaren, dass ich meine Mutter vor ihren ehelichen Pflichten bewahrt habe und den Zorn meines Vaters angezogen habe. Das ist nur eines der vielen Situationen in dem ich unbewußt von meiner Mutter für ihr Ausspiel-Spie mißbraucht wurde.

Ja, so "funktioniere" ich noch heute, als Störrerin, Einmischerin auch in anderen Situationen.

Anbei noch die ganze Vorerkenntnis über meine Familie:

Menschheitsbeziehungen, sowie es bei meinen Eltern gelaufen ist!

Ihre Bezieung ist indirekt und damit ohne Berührung!
Diese brauchte immer einen sog. Einmischer, mich!

Verliebtheit, mit kurzer Zweisamkeit, bevor die Entfernung sichtbar wird.

Anfangsstadium
Freundeskreise wird eingeführt, und die Familie; Geschwister Eltern. Mitarbeiter Hier findet sich schon der erste „Ersatzpartner“ mit dem geflirtet wird, wenn’s Zuhause mal Stress gibt. Sobald der Stress etc. zuhause geklärt ist, wird der andere „Flirtpartner“ Ersatz, ignoriert, jetzt Schaltet sich das schlechte gewissen ein und Spaltung in Böse und Gut beginnt die „Arme“ Ehefrau und ich böser Mann, das will ich nicht sein, also diese Böse, gemeine, schlimme amoralische, anbiedernde Andere Frau! Da muß eine Lösung her: KINDER!

Elternstadium
die Anzahl der Kinder so sehe ich es, zeigte meinen Eltern wie weit Sie von einander entfernt sind. Minimum waren zwei Kinder, da beide Seiten in sich tragen, die Sie ablehnen. Mit unseren erscheinen begann das sog. „Eifersuchtsspiel“ bzw. Bestraffungsspiel der Beiden untereinander und mein Mißbrauch. Zuerst bekommt das Kind, ich volle Beachtung, dass Lachen der Eltern. Da Paar bestraft den jeweils anderen mit Aufmerksamkeitsentzug= Mangel und „schenkt“ es dem Kind, um den anderen wütend zu machen und eine Reaktion zu bekommen.
Da das nicht funktionierte, da keiner die Wut zeigte, vorallem nicht meine Mutter und alle so Vernünftig sind und hoch überlegen sind; Beide auf der Stufe in bin doch kein Tier, WIRD AUS DEM KIND=ENGEL ein TEUFEL auf dessen Kosten Die EHE überhaupt besteht!
Das Kind, ich wurde deformiert und verunstaltet, die Unschuld, mein rein sein und meine Natur wurden brutalst geraubt. Das Schaf unter den Wölfen! Das Schaf das zum Hund wird um zu überleben und innerlich total tollwütig ist, denn ich kassierte bei jeder Zuwendung die volle unterdrückte Wutladung des jeweiligen anderen Elternteils und das nur weil diese zu Vernünftig sind sich mal mit sich zu konfrontieren und unfähig waren miteinander zu reden und sich ihre Gefühle zu zeigen! Die Frau, meine Mutter wurde immer härter und kälter und damit abweisender und eiskalt. Da Sie ein „Unschuldsengel“ bleiben wollte unterdrückt Sie alles und verdrängt es! KLAR ohne das ganze, würde es ihre EHE nicht mehr geben!

Ehe-Endstadium/Alltag
das mutierte und deformierte Kind/Ich ist jetzt das Problem der Familie, entweder hyperaktiv oder zurückgezogen und über Mich mußten sich meine die Eltern „Gedanken“ u. „Sorgen“ machen… Sie sehen in mir nur das was sie wollen um sich nicht anschauen zu müssen
Die Sorgen und Pflichten und Müssen ist der Alltag der Familie und der Grund das die Ehe noch „funktioniert“, was für eine LÜGE und dann der dumme Spruch, dass der ALLTAG JEDEN einmal EINHOLT! Es ist nicht der Alltag, es ist der eigene, mein SCHATEN des BÖSEN! Alles Traum und Lüge und Illusion, eine richtige scheiß Konstruktion! ICH WEIS JETZT WIE MEINE WUT ENTSTANDEN bzw. GEZEUGT WURDE! AUUUUUAAAAAHHH
Aaauuuuuuuuuuhhh und ich weis jetzt weshalb der Wolf genommen wird, weil sich sein Rufe wie Schmerzschrei anhören und durch diese Assoziation, wird aus dem vor Schmerz weinenden Kind, aus mir ein Wolf! Das böse Ding/Kind frisst mich auf! Für Mama war ich oft genung nur ein "Ding". Ja UND MAMA ist wieder ein armes, liebes und pflichtbewusstes OPFERLÄMMCHEN, das es nur gut meint. Die LAST die ch tragen muß wird immer größer! Wenn ich diese abwerfen will?! Wie?? Und wenn nicht, explodiert sie?

Ist das ein Dilemma? :x :cry:
Es fällt mir auch noch schwer alles in Ich-Form zu schreiben, was mir zeigt, dass ich es noch nicht ganz annehmen kann.

Da stellt sich mir die Frage, ob Träume uns zeigen und darauf hinweisen, welche Rolle wir in der Familie spielen? Das mir der Traum zeigt, welche Kränkungen ich darin erfahren habe?

Ist das so?
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Beitragvon Joshua N. » 28.11.2009, 01:56

Da stellt sich mir die Frage, ob Träume uns zeigen und darauf hinweisen, welche Rolle wir in der Familie spielen? Das mir der Traum zeigt, welche Kränkungen ich darin erfahren habe?

Ist das so?


So ist es. Und zwar wird Dir jeder Deiner Träume die Problematik, die Dir ab Deiner Geburt in die "Familie" auferlegt wurde, aus einer jeweils anderen Perspektive beleuchten, mit dem Zweck, dass Dein Ich sich damit befasse und den Ausweg wiederentdecke, der unter der Problematik, ins Tiefe Unbewusste, lebendig begraben worden ist.

Wenn ich (die Last) abwerfen will?! Wie??

Es gibt verschiedene Methoden der Traumdeutung, wobei jede behauptet, die beste zu sein, begründet mit Argumenten, die sich wiederum unterscheiden... Auf der Seite z.B. die Methode Freuds: http://freenet-homepage.de/Traumanalyse ... pg000.html

Und wenn nicht, explodiert sie?

Es hat auf jeden Fall destruktive Folgen, sie auferlegt bekommen zu haben: Im einen Extrem führt sie zu den sog. "psychosomatischen" Symptomen (bis hin zur Organzerstörung), und im anderen dazu, dass das Opfer zu einem Sadist wird, der sich auf diesem Umwege (an anderen) für das erlittene Unrecht rächt. Der Regelfall (die "Normalität") ist eine Mischung aus beidem. Und der seltenste Ausnahmefall, einen genügend großen Rest an psychischer Gesundheit errettet zu haben, sich auf den langen schweren Weg der Genesung begeben zu können. "Wer die Wahrheit sucht, soll nicht erschrecken wenn er sie findet" (Sokrates).
Zuletzt geändert von Joshua N. am 28.11.2009, 20:33, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Caterina » 28.11.2009, 10:43

Moin Ihr Zwei,

ich will nicht weiter auf die möglichen Deutungen eingehen oder andere "Konstrukte" anbieten, wie es bereits geschehen ist, aber ich will mal eine Überlegung zum Thema Traum/Therapie anfügen:

Träume lassen sich als Therapieform nutzen, da sie ein großes Potenzial an Informationen über "alles Mögliche" beinhalten. Doch Träume als Therapieform zu nutzen, sollte von einem Profi geschehen und nicht von "Möchte-Gern-Therapeuten" im Inet, um zu zeigen "was man so drauf hat". Sie zu nutzen bedeutet auch, Verantwortung mit-zutragen und erfordert zuvor eine ausführliche und fundierte Anamnese des Träumers...aber nette Geschichte DAS ;)

So long
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Beitragvon minush » 28.11.2009, 23:48

Hi sieh,

deine Analyse trifft...

Mir stellt sich die Frage was macht die Wölfin.. nach ihrem Schmerzenschrei..
nach ihrer Erkenntis..
Denn das Heute ist mir wichtiger als der Blick in die Vergangenheit..
Die Vergangenheit nur ein Mittel zur Erkenntis...

lg minush
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Beitragvon minush » 29.11.2009, 16:10

Hi windrose,

die Vergangenheit löschen?..er-lösen...
warum... sie ist da..unwiederbringlich...Sie anzuschauen, darüber trauern, lachen, weinen reden tut gut... um sie zu akkzeptieren....sie kann nicht erlöst..gelöscht werden... nur die Zukunft kann gestaltet werden ..das heute gelebt werden...

Wer versucht die Vergangenheit zu löschen..ist wie ein Mensch der verzweifelt nachsinnt wie er das Wasser dazu bewegt den Berg hinauf zu fließen.

und eine wunderbare Ausrede nicht zu leben... sondern nur zu sinnieren..

lg minush

P.S. der zweite Teil geht glaube mich gar nicht an...
ist wohl auf sieh gemünzt...
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Beitragvon Sieh » 29.11.2009, 18:01

(gelöschter User) hat geschrieben:
...aber nette Geschichte DAS ;)


Du bist Ich!
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Beitragvon Sieh » 29.11.2009, 18:17

Windrose hat geschrieben:
(gelöschter User) hat geschrieben:Moin Ihr Zwei,

ich will nicht weiter auf die möglichen Deutungen eingehen oder andere "Konstrukte" anbieten, wie es bereits geschehen ist, aber ich will mal eine Überlegung zum Thema Traum/Therapie anfügen:

Träume lassen sich als Therapieform nutzen, da sie ein großes Potenzial an Informationen über "alles Mögliche" beinhalten. Doch Träume als Therapieform zu nutzen, sollte von einem Profi geschehen und nicht von "Möchte-Gern-Therapeuten" im Inet, um zu zeigen "was man so drauf hat". Sie zu nutzen bedeutet auch, Verantwortung mit-zutragen und erfordert zuvor eine ausführliche und fundierte Anamnese des Träumers

...aber nette Geschichte DAS ;)

Du merkst wohl gar nicht, dass du gerade dein Misstrauen in die Geschichte zeigst UND damit dich voll als "Profi" outest?
Hier offenbart sich ein Mensch und du hackst mit deiner harten kalten Schnauze rein.
Bist du so in deiner Kindheit verletzt worden, (gelöschter User)?
Wurden dir deine Erlebnisse genauso professionell aus- und abgeschlagen?
Die kleine in dir ist ja ganz schön missbraucht worden, dass du jetzt deinen Beruf nutzt, unbewusst rächend deine Wut an ihnen zu kühlen, damit du weiterhin sachlich, also ein Ding bleiben kannst.

Und wann erlaubst du dir, menschlich warm zu sein, kleine (gelöschter User)?


So long
(gelöschter User)


Danke Windrose,
erst mit deinen Worten an Catherina, hat sich in mir der Zusammenhang gezeigt, wie weh mir die Worte des Mißtrauens tun und wie schmerzlich diese sind, wenn ich sie anderen gegenüber äußere.
Ich hörte heute in mir, mein Mißtrauen, dass mir eingeimpft worden ist und ich es meinem Gefühl und Herzen gegenüber lebe.
Siehst Du, wenn ich mich bei Dir melde schlägst Du mich mit deinen kalten, stechenden Worten aus. Und Ich komme immer und immer wieder bis Du mich hörst!
Ja, ich gehe mit meinen Gefühl und Herzen genauso um wie es mir Catherina entgegengebracht hat, mit Mißtrauen und somit mit jeden Menschen, der sich mir mit Gefühl nähert.
Ich bin traurig darüber, dass noch soviel dreckige Worte und dumme Gedanken mich behindern.
Deine Sieh
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Beitragvon minush » 29.11.2009, 18:33

Hi windrose,

schönes Gedicht...

hoffe du nimmst dir die Gedanken die du für andere hegst selbst zu Herzen...In die Tiefen und in die Dunkelheit gehn.. vom hohen Ross steigen schadet keinem...

lg minush
Zuletzt geändert von minush am 29.11.2009, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Sieh » 29.11.2009, 18:35

Hi Minush, auch Du bist Ich!
In Windrose ihrer Antowort auf Dich, erkenne ich auch mich.
Ich sehe mich in eurem wunderbaren Hin- und Her, wie ich versuche dem ganzen zum widersprechen und es nicht schaffe. Da meine Ansicht genau, dass in anderen Worten wiedergibt, was Windrose gesagt hat. Genauso wie deine Antwort auf Sie.

Umhüllt vom Schönen, zeigen sich die Schaten der Vergangenheit schmerzlich!

Ja Joshua N., Sokrates hat recht! Die Wahrheit ist immer vor der Nase, nur diese sehen huuuhhhh, kein Wunder das daraus lieber suchen gemacht wird!
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Beitragvon Sieh » 29.11.2009, 19:23

minush hat geschrieben:Hi windrose,

schönes Gedicht...

hoffe du nimmst dir die Gedanken die du für andere hegst selbst zu Herzen...In die Tiefen und in die Dunkelheit gehn.. vom hohen Ross steigen schadet keinem...

lg minush


Hi Minush,
da ich mich in Dir sehe, anworte ich was ich in deinen Worten von mir wahrnehme. Meine unnachgiebige, brutale Seite. Der Sadist, ich verlange DAS alles von den anderen, wass von mir verlangt worden ist. Damit schiebe ich noch den Schrei der Wölfin weg, die ich sein mußte und gleichzeitig ich kämpfe damit um meinen Vater, da ich angst hab ihn zu verlieren, obwohl er den Sadisten in mir erzeugt hat und ihn genährt hat mit seinen übertriebenen Forderunge, die er nicht erfüllen konnte.
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Beitragvon minush » 29.11.2009, 19:27

Hi sieh,

dito.. stimmt...

in jedem von uns lebt ein Sadist...

lg minush
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