albträume seit wochen

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

albträume seit wochen

Beitragvon Integra » 22.07.2009, 13:32

hi

ich hoffe ihr könnt mir helfen

ich habe seit einigen wochen das problem, das ich jede nacht schlecht träume mal schlimmer mal weniger schlimm...

wenn ich am nächsten morgen aufstehe bin ich den ganzen tag über müde und lustlos.

die heutige nacht war bisher die schlimmste von alle denen die die letzten wochen gewesen sind...der traum fing ganz nett an aber wandelte sich zum schlimmsten was man wohl erleben konnte

ich war mit ein paar leuten aus meinem stall ausreiten (das pferd ist seit märz verstorben, er hatte einige verletzungen wodurch es nicht möglich war ihn normal zu reiten)
mein pferdchen war gesund und wir sind durch den wald galloppiert und über baumstämme gesprungen...
dann waren wir wieder am stall und wir mussten unsere pferde an der straße stehen lassen weil gerade ein pferd wild über den hof rannte.
als wir zurückgingen hatte ich schon den gedanken bzw. die hoffnung das ihnen nichts passiert ist...aber so sollte es nicht sein ich sah um die ecke und war schockiert da sah ich mein neues pferd (gerade mal 1,5 monate bei mir und erst 2 jahre alt) zerstückelt auf der fahrbahn liegen....

danach bin ich hochgeschreckt so gegen 4 uhr morgens ich konnte kaum die augen offen halten ich wollte nicht wieder einschlafen, zumal ich eh um 5 uhr aufstehen muss aber ich konnte nicht wach bleiben


ich weiß nicht was das noch bedeuten soll ich bin einfach nur noch fertig, müde und kaputt...ich kann mich auf der arbeit nicht richtig konzentrieren und es macht auch alles keinen spaß mehr.


Gruß

Integra
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Beitragvon Alkmene » 22.07.2009, 18:07

Wie geht es dir denn in der Realität?
Ich kenne diesen Traum, bei mir ist es mein Hund. Ich habe ihn oft in Zeiten, wenn es mir nicht gut geht. Ich bin nur Laie, aber ich glaube da eine Verlustangst zu spüren. Die muss sich nicht auf dein pferd beziehen, sondern kann einen ganz anderen Bezug haben
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Beitragvon Integra » 24.07.2009, 14:39

eigentlich gibt es zur zeit nichts an meinem leben auszusetzten

ich fühle mich auch so an sich nicht schlecht, bis eben diese träume die mich doch zimlich fertig machen

ich habe weder stress auf der arbeit noch zuhause oder sonst was also kanns daran doch eigentlich nciht liegen oder?

LG
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Beitragvon Diobo » 28.07.2009, 20:42

Ich stimme Alkmene zu, es könnte sich um eine enorme Verlustangst handeln. Scheinbar hast du den Tod deines Pferdes noch nicht verarbeitet. Und daran ist nichts lächerliches. Ob es sich nun um Menschen oder um tiere handelt, wenn man jemanden liebt, dann gibt es keine Unterschiede.

Gibt es vielleicht irgendwelche Anzeichen, dass deinem neuen Pferd etwas fehlen könnte (ich will dir jetzt keine Angst machen und denke auch nicht, dass es so ist, denn deine Verlustangst ist teilweise irrational, was nichts negatives ist, aber wenn dein Pferd kerngesund ist, dann nennt man eine solche Angst nunmal irrational)

Vielleicht solltest du versuchen dich mehr mit deinem Pferdchen zu beschäftigen, es also nicht nur reiten, sondern es einfach kennen zu lernen. Vielleicht siehst du dann, dass du keine Angst haben musst, dass ihm etwas passiert.

Generell ist zu sagen, dass geliebte Wesen ob Mensch oder Tier immer irgendwann von uns gehen müssen...das ist der Lauf der Welt und davor muss man keine Angst haben...Nichts ist beständig, nichts wird bleiben...die Menschen versuchen nur zu oft alles an sich zu reißen und es fast zu halten, doch das geht nicht, es ist unmöglich. Zu akzeptieren, dass man geliebte Wesen verlieren wird ist zwar schwer, aber es ist besser als das Unmögliche zu wollen...du musst wissen, was du willst und wie du diese Welt siehst, wenn du das Offensichtliche verleugnest, dann wird nur Schmerz daraus resultieren....

Noch eine Frage am Ende...was ist denn mit deinem früheren Pferd nach seinem Tod geschehen...hast du dich befriedigend von ihm verabschiedet...hat es seinen Platz in deinem Herzen behalten?

Und zur Müdigkeit: Das ist sowas von normal, die Nacht und der Schlaf sind zur Erholung da, wenn du von Alpträumen geplagt bist kann die nacht nicht erholsam sein. Das ist normal und du wirst wieder ruhig schlafen können, wenn du deine Angst verarbeitet hast.

mfG

Diobo
Ein ungedeuteter Traum gleicht einem ungelesenen Brief.

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Beitragvon Integra » 03.08.2009, 20:30

danke für die antworten

also mein kleiner Altivo ist soweit kerngesund er ist zwar noch etwas dünn aber langsam kommt er zu kräften und wird auch schon frech
er ist jetzt gerade 2 jahre alt und ich habe ihn seit knapp 2 monaten
er konnte noch gar nichts als ich ihn bekam, also ist zur zeit kennenlernen und erziehen angesagt in 2 jahren werde ich das erste mal einen sattel + reiter draufpacken



nun zu meinem finley
er starb am 4.3.09 an einer kolik es ging ihm die tage vorher prima, am selben tag stand er morgens noch bei den anderen pferden auf dem paddock als er dann um 15 uhr rein kam war noch alles in ordnung keine anzeichen von irgentetwas so ca. um 16 uhr hat ihn dann jemand gefunden und sofort in die halle gebracht damit er platz hat
ich kam kurz danach als meine schwester anrief..ich hatte den tag früher feierabend, also um 16 uhr war ich im stall und da lag er krampfend in der halle, tierarzt unterwegs um 16:30 kam der tierarzt
finley konnte bereits schon nicht mehr aufstehen....diese wirklich kräftigen beine mit den suppentellergroßen hufen....wie wackelpudding.....

der hänger stand bereit er hätte nur aufstehen müssen die klinik wäre nicht weit gewesen....aber er konnte nicht mehr, schweißgebadet und völlig erschöpft lag er da in der halle hatte vom tierarzt ein paar spritzen bekommen damit das krampfen nachlässt und eine sedierung damit er ruhig bleibt

ich musste raus damit ich ihn nicht unnötig aufrege währenddessen haben mein vater und noch 3 weitere leute versucht ihn zum aufstehen zu bewegen

aber er konnte nicht mehr, dann kam eine stallkollegin zu mir (sie ist op schwester und demnach ruhig geblieben) und sagte mir das er nicht mehr aufstehen wird und das sein körper anfängt sich selbst zu vergiften ich solle mich jetzt verabschieden.....

um 17 uhr hat er die letzte spritze bekommen.... :cry:
ich war dabei habe alles mit angesehn und habe ihn nicht allein gelassen
dann hat er nochmal heftig gezuckt und dann wars vorbei....dann habe ich noch etwas von seiner mähne und seinem schweif mitgenommen und habe mich verabschiedet.....und es ging alles so verdammt schnell und man konnte vorher nichts merken.....und ich hätte auch nichts tun können
gerade mal 6 jahre alt geworden, das leben fing gerade erst an...

so das wäre es dann wohl erstmal

ich denke eine verlustangst auch bei einem kern gesunden pferd ist berechtigt und in dem falle wohl nichtmal unnormal...

LG

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Krankheitsursache

Beitragvon Anemone » 04.10.2009, 06:18

Hallo,,
Zwar ist der Beitrag schon eine Weile her, aber wenn du noch einmal reinschaust, hätte ich noch eine Frage:
Hast du denn damals die Ursache der Kolik herausgefunden ?

Denn es ist ja schon außergewöhnlich, dass das Tier vorher kerngesund war und dann plötzlich starb. Gab es eine Vergiftung ?
Manchmal fressen Tiere giftige Pflanzen, irgendwelche Dinge im Stall oder sonst ewtas was die Ursache sein könnte.

Vielleicht ist dein Unterbewußtsein noch nicht beruhigt, weil du die Ursache nicht kennst und deshalb glaubst es könnte leicht wieder passieren.
Anemone
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