Träume und Angst

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

Träume und Angst

Beitragvon Alexa1788 » 30.10.2008, 23:35

Hallo ihr Lieben,

bin ganz neu hier! Muss jetzt auch mal was loswerden und würde gern wissen was ihr dzu sagt! Ich habe schon immer gedanken oder Träume die mir Angst machten!

Aber kurz vor Weihnachten 2001 träumte ich, dass mein Hund überfahren wurde! Zum Glück erzählte ich es meiner Mutter und Freundin sonst hätte mir niemand geglaubt!
Einen Tag nach Weihnachten war es so weit, es geschah wirklich, ich habs genauso geträumt!
Ich war damals 13 und war ziemlich alleine und mein Hund war mein ein und alles! Ich hab mir Vorwürfe gemacht und immer wieder gefragt, warum sowas geschieht!

Mittlerweile glaube ich, dass solche Träume immer dann geschehen wenn der Mensch große Angst um etwas hat! Also ich glaube dass der Mensch im inneren schon vorher spürt, dass eie große Veränderung oder eine Verabschiedung ansteht! Oder wie seht ihr das?

Außerdem hatte ich letztes Jahr geträumt, dass meine Freundin auf dem Weg zur Disco einen tödlichen Unfall hatte. Am nächsten Tag musst ich sie gleich anrufen und mich vegewissern dass alles gut ist! Sie erzählte mir dann, dass auf dem Weg zur Disco vor ihr ein Auto einen schweren Unfall hatte und der Fahrer starb!

Ich weiß nicht so richtig was das soll und irgendwie hab ich immer wieder Angst zu träumen, da ich auch jedes Jahr ieder vor Weihnachten den Traum mit meinem Hund durchmache!

Aber mein allerschlimmster Traum der stellt mich auch nach einem halben Jahr noch vor große fragen. Es macht mir Angst und ich weiß einfach nicht damit umzugehen:
Ich lag in meinem Bett und ich wusste dass ich doch halb wach war (also war es kein richtiger Traum). Ich hab genau gemerkt wie die Tür aufging und jemand langsam hereinschlich. Dann wusste ich (ich weiß nicht wieso) dass s mein Vater war der sich au mich setzte und mir ein Messer in den Bauch rammte! In dem Moment machte ich das Licht an und es war natürlich niemand da! Ich schaute meinen Bauch an und da war auch nichts, aber das schlimmste war dass ich richtige Schmerzen hatte!

Was denkt ihr? Ich weiß einfach echt nicht was ich denken soll, und wenn ich mir nicht halbwegs dabeiwas denken kann dann kommt das immer wieder in meinen Kopf

LG

Alex
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Beitragvon mystical » 31.10.2008, 21:59

hallo Alexa,

sind es die "ängstlichen" träume die dir angst machen oder sind es vielleicht die folgen deiner "ängstlichen" gedanken?

es ist nämlich schon so, das wir uns mit unseren "gedanken" unsere "wirklichkeit" selbst erschaffen.
haben wir positive - geht es uns gut, haben wir negative, werden wir in angst gedrängt und von dieser angst beherrscht und auch von ihr bestimmt. Unsere gedanken werden wirklich wirklichkeit. Ob heute oder morgen das ist egal, hattest du schon einmal das was dir passiert , auch nur im ansatz gedacht???? Also ich persönlich bin vor kurzem mir darüber bewusst geworden, das alles was ich mir in diesem leben "gedacht" habe, alles zur "wirklichkeit" geworden ist.
natürlich haben manche menschen "träume" die sich "bewahrheiten".
das sind meist "zeichen" um uns genauer hinschauen zu lassen was mit uns "wirklich" passiert, wir sollten unser leben besser "beleuchten" ob wir es selbst bestimmen oder ob wir ängste und verhaltensweisen von anderen (z.b. eltern oder freunden denen wir blindlinks vertrauen) nachahmen weil wir unsere "eigene" perspektive verloren haben, und im grunde geht es um unsere eigene "geistige" entwicklung.

Habe keine "angst" vor diesen "wahrheitsträumen", sie sind nur ein "spiegel" deiner eigenen "gedanken" bzw. deiner "persönlichen fähigkeiten", die nicht immer dem entsprechen was du bisher gekannt hast.
ENTDECKE DEINE GANZ PERSÖNLICHE "PERSÖNLICHKEIT", horch in dich hinein und höre zu WAS DU DA HÖRST!

positiv - positive auswirkung
negativ - ..........................
und frag dich woher kommt deine angst, ist es überhaupt "deine"......
und wenn du draufkommst, das hat alles überhauptnichts mit dir zu tun dann lass es einfach los ...... man kann nichts festhalten was nicht wirklich zu einem gehört.....

ich wünsch dir von HERZEN
alles liebe dafür :lol:
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Beitragvon lanny » 31.10.2008, 23:41

Liebe Alexa,

mir scheint, dass du ein sehr sensibler und sensitiver Mensch bist. Deine Sinne scheinen sehr eng miteinander verknüpft zu sein - so ist zu verstehen, dass du nach diesem Traum körperliche Schmerzen hattest. Und du hast einen guten Draht zum "kollektiven Unbewußten", das uns Menschen miteinander verbindet (so stellen sich manche das vor). Ich kann verstehen, dass du beunruhigt bist durch diese starken Eindrücke. Ich denke, es ist eine Art besondere Begabung, die du da besitzt. Vielleicht war es in deiner Kindheit für dich wichtig, sehr sensibel alle Antennen offen zu haben und du hast diese Gabe deshalb so gut ausgebildet.
Ich denke NICHT, dass wir indem wir Dinge denken, diese geschehen lassen. Es gibt sicherlich so etwas wie eine selbsterfüllende Prophezeihung, aber die dürfte im Falle deines Hundes nicht zutreffen, es sei denn, du hast ihn fahrlässig an einer Hauptstrasse abgeleint oder sowas.
Dass du nach all den Jahren noch so plastisch an jedem Jahrestag von ihm träumst, zeigt für mich, dass du seinen Tod noch nicht gut verarbeiten konntest und du immernoch aktiv um ihn trauerst. Hier wäre sicherlich einige psychische Arbeit zu leisten.

Das sind meine Gedanken, falls sie für dich nicht passen, vergiß sie einfach.

Liebe Grüße
Lanny
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Beitragvon mystical » 01.11.2008, 00:15

............
was ist eine selbsterfüllende prophezeihung??? :?: :roll:
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Beitragvon Caterina » 01.11.2008, 10:37

.
Zuletzt geändert von Caterina am 22.04.2018, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon lanny » 02.11.2008, 00:17

Ich kann (gelöschter User) nur zustimmen. Sehr gut in Worte gefasst, was auch die Gedanken hinter meinem Beitrag waren. Nur besser erklärt.

Eine "selbsterfüllende Prophezeihung" ist zum Beispiel, wenn ich denke: bestimmt falle ich durch die Prüfung, und dann entsprechend auch nicht mehr dafür lerne, weil es ja eh sinnlos ist, und dann natürlich durchfalle, und dann zu mir sage: na also, ich habe es ja gleich gesagt.
Es ist also die Folge meines eigenen Handelns, und das Handeln wiederum beruht auf meiner Erwartungshaltung. So schaffe ich mir natürlich bestimmte Realitäten, die dann wieder meine Erwartungen bestätigen. In der Regel läuft dies unbewußt ab.

Was mir wichtig ist hier in Alexas Fall: zu betonen, dass Dinge nicht plötzlich eintreffen, nur weil ich vorher mal daran gedacht habe. Zum Beispiel wird mein Mann keinen Autounfall haben, nur weil ich einmal den Gedanken hatte, er könnte einen haben. Das wäre "magisches Denken" und wird landläufig als "Denkstörung" betrachtet.

Dennoch stimme ich (gelöschter User) zu, dass wir über das kollektive Unterbewußtsein miteinander verbunden sind, und zwar auch über Raum und Zeit hinweg, so dass sehr sensitive Menschen auch Dinge ahnen können, die noch gar nicht geschehen sind. Aber meist wird es doch so sein, dass diese Dinge irgendwie "in der Luft liegen", es also vorherige Anzeichen dafür gibt, die das Ereignis wahrscheinlicher werden lassen. Und unser Unterbewußtsein schneidet das mit und serviert es uns im Traum.

Lanny
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Beitragvon Nikodemus » 16.11.2008, 13:29

Angst ist eine Grundemotion. Ein Erbe unserer tierischen Vorfahren. Völlig frei von Angst zu leben...glaube ich kaum. Sie ist es,die uns eigentlich beschützt vor Gefahren. Träume,die mit Angst zu tun haben...ich glaube,das man diese mit viel Umsicht interpretieren soll. Das UB,wie (gelöschter User) schon schrieb,ist eine abstrakter Ort. Was es ist...das weiß keiner so genau. Ob nun eine Verbindung zwischen den Menschen oder der Ort alten Wissens. Ich hatte selbst mit Angst in meinen träumen zu tun. Sei es die Angst vor dem Bösen ( das eigene...ich bin mir da nicht so sicher) oder vor Verlust. Und sich selbst erfüllende negative Prohezeihungen...ich habe sie schon persönlich erlebt. Der mensch interagiert mit seiner Umwelt. Sei es mit Taten oder seinen Gedanken. Wie heißt der Satz...imaginiere und es passiert. Trotzdem ist es immer etwas schwierig, heraus zu filtern,ob Träume,die mit Angst verbunden sind,das eigene Seelenleben oder das Seelenleben von anderen Menschen beinhaltet. Liebe Alexa...deine sensitive Seite ist etwas besonderes. Ich würde sagen,es ist eine Gabe,die dich auszeichnet.
Nikodemus
 


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