Das Schicksal

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

Glaubt ihr an das Schicksal, also daran, dass alles in unserem Leben vorherbesimmt ist?

Ja, ich glaube daran.
23
45%
Ja, ich glaube daran, aber mir gefällt die Vorstellung nicht, dass alles in meinem Leben vorherbestimmt ist.
7
14%
Ich bin mir nicht sicher.
8
16%
Nein, ich glaube nicht daran und mir gefällt Vorstellung nicht, dass alles in meinem Leben vorherbestimmt sein soll.
4
8%
Nein, ich glaube nicht daran.
9
18%
 
Abstimmungen insgesamt : 51

Beitragvon Nikodemus » 22.11.2008, 18:02

Ich hoffe, das ich diesen Spruch richtig schreibe. Ich möchte mich im vorraus entschuldigen,wenn er nicht ganz richtig ist. Er ist aus dem Talmud. ,,Achte auf deine Gefühle. Sie werden Worte. Achte auf deine Worte. Sie werden Gedanken. Achte auf deine Gedanken. Sie werden Handlungen. Achte auf deine Handlungen. Sie werden Gewohnheit. Achte auf deine Gewohnheiten. Sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter. Er wird dein Schicksal,,. Ich hoffe,das der Spruch so richtig geschrieben ist. Schicksal folgt aber auch 3 Prinzipien. Kausalität ( Ursache und Wirkung). Polarität (das Gute bedingt die Anwesenheit des Bösen). Und Analogie ( auf Glück folgt Unglück). Denn letzendlich liegt die Entscheidung beim Menschen,für was er sich entscheidet. Für das Gute oder das Böse. Und damit bestimmt er sein Schicksal selbst.
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Beitragvon Zarathustra » 23.11.2008, 00:23

meiner meinung nach gibt es aber auch graustufen... außerdem könnte man sich doch für eine ständige gratwanderung zwischen beidem entscheiden...
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Beitragvon Nikodemus » 23.11.2008, 12:33

Eine Gratwanderung zwischen Licht und Finsternis? Na gut...ich weiß,das ich kein reiner Gut Mensch bin und beides in mir trage. Gutes wie böses. Und wenn ich beides lebe....führt das nur zu Chaos. Aber ich habe mich entschieden für das Licht ( durch die Hölle bin lang genug gelaufen) und entscheide mich für die Erneuerung. Wenn ich den Weg gehe, Impulsivität als Weg zur Erkenntnis...werde ich nie lang genug an einem Ort bleiben. Aber ich gehe diesen Weg weiter. So wie schon zu vor. Das ist mein Schicksal. Lebe um zu lernen. Und lerne um zu leben. Das war und ist schon immer mein Wesen. Seit ich denken kann. Und dadurch finde ich auch zur Gelassenheit. Ich glaube, Schicksal heißt auch Leben durch Selbsterkenntins.
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Beitragvon Zarathustra » 23.11.2008, 17:02

naja ich finde diese sichtweise ja an sich nicht schlecht, aber die welt nur in gut und böse bzw. licht und finsternis einzuteilen wird meiner meinung nach der vielfalt dieser welt und vor allem der komplexität des menschlichen handelns nicht gerecht...

ein beispiel: dir rollt ein ball vor die füße, du willst ihn zu den kindern die damit spielten zurückspielen (also etwas gutes tun)... genau in dem moment wo sich der ball in der luft befindet kommt ein windstoß und fegt diesen so vor einen radfahrer, dass ein verkehrsunfall verursacht wird... oder eine mutter nimmt rache an dem mörder ihres kindes, indem sie ihn erschießt... ohne es zu wissen hat sie z.B. einen mord verhindert, der in den nächsten tagen durch diesen mann geschehen wäre. worauf ich hinaus will: wir können versuchen gutes zu tun und dabei schlechtes/ böses verursachen und umgekehrt... und das ist nur eines von vielen argumenten die meiner ansicht nach gegen ein schwarz/weiß denken im bezug auf unser dasein bzw. unsere welt sprechen... ich will damit nicht sagen, dass es gut und böse nicht gibt, ich finde nur es stellt kein funktionierendes einteilungsraster für uns menschen dar...
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Beitragvon Nikodemus » 23.11.2008, 18:36

Sicherlich stellt gut und böse kein befriedigendes Muster dar. Was erklärt und uns vielleicht zur Erkenntnis bringt. Gut und Böse liegen im Auge des Betrachters. Was ich sagen möchte, das Schicksal ist eine abstrakte Größe. Das Schicksal jedes einzelnen Menschen führt zu dazu,das sich es im Großen fortsetzt. Das Gott dem Menschen die freie Entscheidung überlässt,was richtig oder falsch ist. Was Gut oder Böse ist. Um die Ausgewogenheit zu finden. Die großen Dinge der Schöpfung haben ihre eigene Gesetzmäßigkeit. Mir geht es um den Menschen und welchen Weg er wählt. Zu welchen Zwecke er sein Gaben,die ihm von Geburt an gegeben sind,nutzt. Der eigene freie Wille führt dahin,wohin die Waage des Schicksals ausschlägt. Von Gott/ Allgegenwart hin oder weg.
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