Aloha!
Ich fasse mal zusammen, wie ich meine Fragen selbst beantworte.
Alles, was es gibt, ist Energie und die kann unter anderem die Form von Bewusstsein annehmen. Dieses Bewusstsein hat sich selbst, also die eigenen Inhalte, ausgedrückt in Form von allem was ist, also Weltall, Erde, Mensch.
Verbirgt sich hier nicht ein Gedankenschluckauf? Also wenn ich diesem Gedanken (so ich ihn verstehe) folge sieht für mich etwa so aus:
-Wenn Energie unter anderem Bewustsein hervorbringt, dann frage ich mich warum sie überhaupt diesen Umweg beschreitet und nicht statt dessen all die anderen Dinge "unter anderem" gleich mit erschafft ohne sich überhaupt mit diesem lästigen Bewusstsein zu beschäftigen.
-Wenn allerdings diese "Energie" *ausschliesslich" Bewusstsein hervorbringt, welches dann wieder durch (Selbst-)Wahrnehmung die Dinge erzeugt... dann erübrigt sich wiederum der (überstrapazierte) Begriff der "Energie". Dann ist diese Energie letztendlich nichts anderes als das was ihr folgt: Eine andere Form von -Bewusstsein-.
Bewusstsein wäre dann Ursprung. Nichts anderes.
Jeder Mensch ist eine Bewusstseinseinheit, eine Idee dieses einen großen ungetrennten Bewusstseins.
Diesem ungetrennten Bewustsein dessen "Ideen" wir sind könnte man dann ja auch das Schildchen "Gott" um den Hals hängen nicht wahr?
Sinn und Zweck seiner Existenz ist, sich selbst zu erfahren, die eigenen riesengroßen geistigen Potenziale kennen zu lernen. Um die Inhalte seines Bewusstseins zu erkennen, hat er sich scheinbar abgeschnitten von dem Wissen um seinen geistigen Ursprung.
Ich würde sogar noch ein bisschen weiter gehen. Und zwar in der Weise das es wohl auch dazu gehört die Einsamkeit, Fehlbarkeit und Unvollkommenheit unmittelbar zu erfahren. Genauer gesagt: Das nicht-eins-sein. Ich kann mich an ein Gespräch mit einem Nativen Indianer erinnern. Er erwähnte das in ihrem Dogma die Erfahrung des getrennt-seins vom "Grossen Geist" eine der wichtigesten Erfahrungen für eine Seele in dieser Welt ist.
In den Anfängen der Menschheit war dieses Wissen noch gegeben.
Woher hast du dieses Wissen?
Zu diesem Zweck wurde mit dem Ende der Steinzeit die Trennung des Bewusstseins eingeführt.
Die Queller dieser Behauptung würde mich auch interessieren
Heißt, das ursprüngliche ungetrennte Bewusstsein, über das die immer noch existierenden Naturvölker verfügen, hat sich in zwei Bewusstseinsbereiche geteilt.
Welche Naturvölker haben denn nach wie vor diese allumfassende Verbindung?
Der neue, nach außen gewandte Bewusstseinsteil ist dabei soweit getrennt, dass er scheinbar nur noch sich selbst kennt und von einem inneren Bewusstseinsteil nichts weiß. Mit dem äußeren Ich sind wir beschränkt auf die äußere Wahrnehmung.
Ich denke die Angelegenheit die du da beschreibst ist das was man allgemeiner auch als "Blinder Fleck" bezeichnet, richtig? Ich denke aber dass dieser "Blinde Fleck" nicht das Symptom einer (auf-)Teilung ist, sondern ein in der Art und Weise wie unser Universum funktioniert verwurzelter Widerspruch ist. Ying und Yang, Männlich und Weiblich. Das sind Universelle Dinge um die dieses Universum kreist.
Vereinigen wir sie entsteht eine Singularität. Und eine solche kann in diesem Universum nicht existieren (bzw sie entzieht sich jedweder Beobachtung)
Wir wissen nur noch, was wir sehen, hören, anfassen usw. können.
Nun da wir (im Allgemeinen) ohne ein Bewusstes Wissen über die Dinge auf die Welt kommen kann das ja auch kaum anders sein. Unsere bewussten physischen Sinne versorgen uns im Laufe unseres Lebens mit sinnstiftenden Erfahrungen. Die Welt und die Dinge wie sie sich uns darstellt versorgt uns mit Eindrücken, Sprache und Metaphern.
Und am Ende drückt sich ALLES in diesen Metaphern aus. Selbst die Dinge die wir als überirdisch empfinden. Etwa spirituelle Visionen etc. Alles was wir ausdrücken und kommunizieren können fusst letztendes auf den hier erworbenen Metaphern. Und damit auch den physichen Sinnen.
Da wir aber in erster Linie auch nicht mehr wissen, dass wir unsere Realität mit allen Umständen und Ereignissen selbst erschaffen entsprechend den Inhalten unseres Bewusstseins, also des Denkens und Fühlens, können wir diese Bewusstseinsinhalte mit den äußeren Sinnen erfahren, anschauen. Würden wir verstehen, dass wir Leid, Schmerz, Gewalt usw. selbst erschaffen, würden wir das vermeiden natürlich. So aber machen wir immer weiter um zu sehen, wie wir diese oder jene Idee so oder so weiter entwickeln können. Wir erschaffen ungehindert gemäß dem eigenen Bewusstsein und schauen, was wir erschaffen haben ohne den Zusammenhang zu verstehen - erstmal.
Ganz der Idee folgend das wir lediglich Gedanken in einem höheren Geist sind. Wie die Personen in unseren Träumen die, auf gewisse Weise, auch "nur" handelnde Gedanken sind. Sie müssen handeln damit (eine Ebene darüber) "gedacht" werden kann.
Allgemein herrscht heute die Auffassung, das Leben wäre eine Schule und wir hätten mit unserer Existenz die Aufgabe übernommen zu lernen. Was denn?
Ich bin ich der Auffassung das wir weniger an einem bewussten Lernprozess teilhaben sondern in einem Evolutionsprozess stecken. Ziel dieses Prozesses scheint eine erneute Eins-Werdung aller zu sein. Die Wiedervereinigung alle Gegensätze. In irgendeiner fernen Zukunft.
Wir können immer nur uns selbst erkennen, das eigene geistige Potenzial. Weiter nichts als darum geht es.
Also einfach leben, machen, wozu es einen treibt, woran man Spaß hat und was das Gefühl von Erfüllung bringt.
Es gibt dabei kein Versagen, kein „schlecht gemacht“. Da ist kein Zeigefinger, der uns ermahnt, doch ein besserer Mensch zu werden, uns hier oder da ein bisschen mehr anzustrengen oder so was. Diese Bewertung gibt es nur in unserem Außen, in unserer Gesellschaft. Da be- und verurteilen wir uns ziemlich gnadenlos.
Ich denke da doch anders. Nach meinem Empfinden geht ues um das erfüllen von recht konkreten. Etwa das Überwinden von emotionellen Einschränkungen und erworbenen Traumata.
Und niemand Anderer als das eigene "höhere Selbst" wird am Ende beurteilen ob dieses Vorhaben gelungen ist... oder halt auch nicht.
Ich persönlich glaube, dass der Grundantrieb dieses Unviersums Evolution ist. Was sich nicht fortentwickelt stirbt in dieser dynamischen Realität. Und das möchte niemand. Entsprechend stehen alle unter einem gewissen Entwicklungsdruck. Und diese Entwicklung MUSS zielgerichtet sein. Nicht beliebig.
Aus dem Blick unseres geistigen Ursprungs, wie immer man das nennen will, sind wir – Achtung – perfekt. Wir handeln immer unserem Optimum entsprechend. Auch dann, wenn wir im Außen das große Versagen spielen.
Ich denke wir sind "perfekt" im Rahmen unserer Möglichkeiten. Und das sprengen dieses Rahmens ist Kern der uns hier gestellten Aufgabe. In einem Wort: Selbsterkenntnis.
Edit und BTW:
Wenn ich aus deinen Augen hier zu... *hust* ruppig argumentiere bitte ich dich darüber hinweg zu schauen. Mir macht der Gedankenaustausch wirklich viel Spass
MfG
kyo