Almuth hat geschrieben:Hallo (gelöschter User),
"Trennung" in "Untereinzelteile"
Wir haben ein Ich, ein inneres Selbst, ein Bewusstsein mit Denken und Fühlen, eine Psyche, unser Gemüt und ein Unterbewusstsein und… all diese Bezeichnungen könnten den Eindruck erwecken, wir wären verschachtelt in viele Einzelteile.
Aber das sind alles nur Bezeichnungen für unterschiedliche Funktionen ein und desselben Geistes. (Und auch für diesen Oberbegriff gibt es kein einheitliches für alle Menschen verständliches Wort.)
Aber es gibt keinen Punkt, wo das eine aufhört und das andere anfängt. Wir haben nur den einen unteilbaren Geist.
es sind biochemische Hirnprozesse, die eine "humorale Kettenreaktion" (läuft über den Hypothalamus) in Gang setzen.
Kann ja alles so sein. Aber die biochemischen Prozesse agieren nicht aus sich selbst heraus.
Der Vergleich mit dem Tierreich funktioniert hier nicht, denn dort läuft das Verhalten über angeborene Instinkte ab. Das Tier entscheidet nicht, ob es etwas will oder nicht. Der Instinkt lässt es wollen.
Und das ist beim Menschen so nicht der Fall, auch wenn manches scheinbar instinktiv abläuft.
"Duft- und Botenstoffe" in Sekundenschnelle... Sind überhaupt nicht beeinflussbar...geht automatisch und blitzschnell...so blitzschnell, dass eine Wahrnehmung - egal auf welcher Ebene - nicht möglich ist.
Die bewusste Wahrnehmung mit den äußeren Sinnen wie sehen und riechen ist so blitzschnell nicht möglich. Wobei wir wieder bei der Einteilung in verschiedene Bereiche des Bewusstseins sind. Wir haben die äußere Wahrnehmung und eine innere. Und damit nehmen wir in Nullzeit sozusagen wahr. Wenn wir zum Beispiel von einem Auto überfahren werden, dann wussten wir das mit der inneren Wahrnehmung schon vorher…
Wie entsteht deiner Meinung nach "das Traumbild"
Wir haben das äußere Ich und ein inneres Selbst. Sind keine getrennten Instanzen, wie oben schon gesagt, sondern Bezeichnungen für verschiedene Funktionen oder Aufgaben eines einheitlichen Bewusstseins. Aber das äußere Ich weiß nichts von der Existenz eines inneren Selbst heutzutage und besteht deshalb darauf, die einzig maßgebliche Instanz zu sein, die alle Entscheidungen selbst und aus eigener Kraft fällt. Es schreibt sich alle Erfolge als eigene Leistung zu (die Niederlagen meist nicht!).
Das innere Selbst schläft nie im Gegensatz zum Ich, das schlafen muss. So sehr, dass es sich dabei jede Nacht ausschaltet, was in der Tat so was wie ein kleiner Tod ist.
Das innere Selbst befasst sich derweil ungehindert mit den anstehenden Dingen oder den grundsätzlichen Lebenszielen, mit Hoffnungen, Wünschen, Ängsten und scheinbar unlösbaren Schwierigkeiten. Und entwickelt Lösungswege, Möglichkeiten der Lebensbewältigung und was man halt so träumt. Wissen ja alle hier.
Dazu ein Zitat von Dichterseele:
Menschen, die ihren Geist schulen, entwickeln offenbar ein größeres Wachbewusstsein
Wer seinen Geist und besonders sein Wahrnehmungsvermögen schult, bekommt einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit seines inneren Selbst. Er bekommt eine Ahnung, dass er überhaupt eine solche innere Instanz hat, die den Überblick hat über seine anstehenden Probleme und auch seine grundsätzlichen Lebensziele.
Herzliche Grüße, Almuth
Hallo almuth,
so langsam wird mir deine Sichtweise klarer
verstehe ich dich besser bin dennoch anderer Meinung
hier hast du mich falsch zitiert oder verstanden, das kann ich nicht beurteilen:
"Trennung" der Einzelteile hatte ich so nicht geschrieben - du hast es zur besseren Darstellung für deine Sichtweise "entfremdet", denn in meiner Darstellung meiner Perspektive ging es eben gerade darum, dass es eine "Trennung" nicht gibt, weshalb ich die Ursprungsthese, die hier Ausgangspunkt der Diskussion ist - auf die du bisher nicht eingehst - für mcih ja auch fragwürdig ist.
Der Vergleich mit dem Tierreich funktioniert hier nicht, denn dort läuft das Verhalten über angeborene Instinkte ab. Das Tier entscheidet nicht, ob es etwas will oder nicht. Der Instinkt lässt es wollen.
Und das ist beim Menschen so nicht der Fall, auch wenn manches scheinbar instinktiv abläuft.
Aha, sehr interessant...und du sprichst dem Mensch, als Teil des großen Ganzen den Instinkt und die Intuition ab? Alles EIN Bewusstsein? Diese Theorie und ihre Argumentation ist mir bekannt...ich teile sie (nur) nicht.
Die bewusste Wahrnehmung mit den äußeren Sinnen wie sehen und riechen ist so blitzschnell nicht möglich. Wobei wir wieder bei der Einteilung in verschiedene Bereiche des Bewusstseins sind. Wir haben die äußere Wahrnehmung und eine innere. Und damit nehmen wir in Nullzeit sozusagen wahr. Wenn wir zum Beispiel von einem Auto überfahren werden, dann wussten wir das mit der inneren Wahrnehmung schon vorher…
Es ist KEINE bewusste Wahrnehmung! Es ist eine "Biosignalwahrnehmung" im eigentlichen Sinne. Es funktioniert "nicht über unsere Sinneswahrnehmungen"...wir sind
weitaus mehr als nur "Sinne", die auf unterschiedlichen Ebenen fungieren. Eine Biosignalwahrnehmung geht über Schwingungen von sogenannten Botenstoffen, die über unsere Sinne nur bedingt wahrnehmbar ist und die so blitzschnell funktionieren, dass sie durch welches Bewusstsein auch immer nicht in Gang gesetzt werden können.
Dein Beispiel mit dem Auto - ja, das wäre dann eines für mich, was sich für mich auf die Intuition bezieht.
Wie entsteht deiner Meinung nach "das Traumbild"
Das hast du für mich trotzdem nicht beantwortet...wie die Bilder entstehen, bleibt aus deiner Sicht offen.
Das Zitat von Dichterseele und deinen Kommentar dazu sehe ich auch so.
ich denke wir können die Diskussion hier dann auch beenden, weil es jetzt in einen "Schlagabtausch" mündet, der in eine "ich habe aber recht mit meiner Sichtweise" hinausläuft. Die ich nicht dienlich finde.
Die Kernfrage bleibt unbeantwortet - aber der Ausflug in diese Spirituelle Sichtweise sehr interessant , dafür danke ich dir
Schön, wiedermal festegstellt zu haben wie unterschiedlich wir die Dinge verstehen und sehen.
bis zum nächsten Mal!
LG