Verzweifelt

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

Verzweifelt

Beitragvon EddyRosenblatt » 08.02.2015, 20:36

Hallo ihr Lieben,

Letzte Nacht hatte ich 2 Träume. Der erste war schlimm, so was hatte ich noch nie. Ich habe geträumt, dass zwei Männer in meine Wohnung gekommen sind und ich sie nicht gehört habe. Ich wurde erst wach als sie an meinen Beinen zerrten und mich vergewaltigen wollten. Zum Glück bin ich dann wirklich aufgewacht und musste den Traum nicht zu Ende erleben. Ich konnte nur ein Gesicht genau erkennen genauso wie die Klamotten, der andere Mann war weiter im Hintergrund und verschwommen. Ich kannte diesen Mann aber nicht. Danach bin ich sofort wieder eingeschlafen und habe von meinem besten Freund geträumt. Wir hatten vor einigen Jahren mal was, aber es war nur eine einmalige Sache, aber irgendwie war es für mich DIE einmalige Sache. Ich denke oft an ihn und versuche die Vergangenheit los zu werden. Aber es hat sich in meinem Hirn festgebrannt. Ich habe geträumt das wir in einem Zoo waren, und er stand einfach so da, ich habe mich an ihn gelehnt und gesagt: Ich vermisse dich.. Natürlich ist er mir sehr wichtig, ich würde ihn auch nie verlieren wollen, aber was hat das zu bedeuten? Dieser Satz hat mir so im Herzen weh getan. Dieser Traum tut mir auch jetzt noch weh, je mehr ich darüber nachdenke.
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Re: Verzweifelt

Beitragvon EddyRosenblatt » 09.02.2015, 23:03

Hallo Almuth,

Vielen Dank für deine Antwort. Ja ich bin weiblich. Und ja du hast recht, das mit den schlechten Erfahrungen stimmt. Da gab es genug Erlebnisse in meinem Leben.
Also dieser Freund ist mein bester Freund, und ich habe mich früher mal in ihn verliebt und dachte die Sache hat sich. Aber seit dem wir wieder mehr Kontakt haben dreht sich alles in meinem Kopf und ich würde ihm gerne sagen was Sache ist, nur da ist dann wieder die Angst, dass dann alles den Bach runter geht. Und ihn zu verlieren wäre das schlimmste. Deswegen lasse ich es schon seit fast nem halben Jahr. Dieser One Night Stand hat sich zu nichts entwickelt. Es hat auf meiner Seite schon geknistert. Aber er wollte nichts. Hat mich abgestempelt und ignoriert... Dennoch war die Zeit so schön mit ihm und ich hätte das von früher gerne auch jetzt.
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Re: Verzweifelt

Beitragvon Caterina » 10.02.2015, 18:57

Hallo Eddy,

noch ein ergänzender Gedanke zu deinem Traum:

Das ist der Kern deines Traumbildes:
ich habe mich an ihn gelehnt und gesagt: Ich vermisse dich..


Du bist im inneren Konflikt zwischen dem Wunsch und der Realität. Du "vermisst ihn" und das ist dein Gefühl, was du dir am Tage nicht mehr so "wirklich gönnst", weil dein Verstand weiss:

Aber er wollte nichts. Hat mich abgestempelt und ignoriert


Du "pendelst" zwischen der "Verlustangst", wenn du ihm deine Gefühle offenbarst und der Realität, dass "er nichts will von dir". Du erhofftest (und erhoffst) dir aber noch immer "mehr" von ihm:

Dennoch war die Zeit so schön mit ihm und ich hätte das von früher gerne auch jetzt.


Das macht dir auch Angst bzw. diese "innere Spannung", die der Konflikt in dir auslöst "droht dich zu zerreißen" - so fühlt es sich für dich an.

Was jetzt?

Ich weiss es auch nicht, aber du kannst den inneren Konflikt für dich nur dann auflösen, wenn du dich "für eine Seite entscheidest"; empfehlenswert hier wäre für "dein Gefühl". Sicher, du gehst das Risiko ein - und das ist garnichtmal so klein - dass es für ihn immer noch so ist, auch wenn ihr wieder mehr im Kontakt seid. Wenn du ihn deshalb auch "als Freund" verlieren solltest, dann mit Verlaub, war er eigentlich auch deine Freundschaft "nicht wert". Wenn ihm an dir als Mensch was liegt, wird er zwar erstmal auf Abstand gehen, bis "du dich wieder beruhigt" hast und trotzdem mit dir eine Freundschaft führen...es liegt an dir, deien Gefühle zu akzeptieren, zu ihnen zu stehen im Bewusstsein, dass es auch so ausgehen kann, wie du es dir nicht wünscht. Nicht alle unsere Wünsche gehen in Erfüllung, aber es ist gut zu wissen, welche Wünsche und Bedürfnisse man hat und zu sich zu stehen. Das schafft "Unabhängigkeit".

Nur mal so als Anregung.

Viele Grüße
Caterina
 


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