Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Wassernymphe » 11.08.2014, 17:44

Träumt ihr viel oder wenig und wie nimmt die Traumdeutung drauf Einflus?
Zuletzt geändert von Wassernymphe am 16.08.2014, 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Wolke7 » 15.08.2014, 09:31

Hallo

Appetit kommt beim essen. .:))
Zumindest was das Traum aufschreiben
betrifft.
Durch die Beschäftigung damit erinnert man
sich besser. Aber ich denke auch das sich träume
dadurch verändern. Und natürlich das innere leben. .
und dadurch auch im Außen.

Konkret :
Habe einen Albtraum der mir meine Ängste aufzeigt.
Beschäftige ich mich nicht damit werden diese Träume
wohl sehr lange bleiben.
Aber durch die Beschäftigung ist eine Möglichkeit gegeben
diese Ängste zu lokalisieren und ich erfahre eine veränderte
Einstellung. Dadurch kann man im realen Leben Dinge bewegen die sonst weiter im Land der Träume wüten würden.

Manchmal höre ich auch auf träume aufzuschreiben. .
Ich teste das ganze mal so und mal anders aus.

Liebe Grüße :)
Illusionen erhalten die Gemeinschaft
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Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Siegesritter » 18.08.2014, 08:56

Guten Morgen,

ich träume mal mehr und eher weniger, daher interessiert es mich auch dann, wenn
ich mal träume, ob was dahinter stehen kann oder ob es sich nur um eine Verarbeitung
von Ereignissen handelt.

Kann mir nicht vorstellen, dass man es durch die Deuterei beeinlussen kann, wie oft und was man so träumt. Hab zwar auch schon derartiges gehört, aber kanns mir einfach nicht vorstellen.
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Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon yogini » 18.08.2014, 22:38

Hallo zusammen ,

wenn man sich morgens öfter fragt , was hab ich denn heut Nacht geträumt , dann übt man ein wenig das Erinnern. Ich find schon , dass es einem so vorkommen kann, dass man öfter träumt. ( Eigentlich träumen wir ja immer)
Bei mir gibt es aber immer mal Phasen , in denen ich nachts viel oder wenig erlebe.
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Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Caterina » 19.08.2014, 17:00

Hallo Wassernymphe,

sicher träume ich jede Nacht, aber ich erinnere nicht jeden Morgen ;-)

Es geht mir wie Vorposts auch, ich scheine in Phasen zu träumen, mal mehr mal weniger. Was mir persönlich bei mir auffällt: Wenn es ein Traum ist, der für mich und meine Entwicklung wichtig ist, erinnere ich ihn immer! Sehe ihn auch ganz klar. Scheinbar, so will ich es mal formulieren, "Verarbeitungsträume" im engeren Sinne, erinnere ich nicht.

Ein Traumtagebuch kann helfen, die Erinnerung zu trainieren. Ich bin zufrieden, so wie es ist, weil für mich klar ist, dass ein Traum, den ich erinnere auch eine für mich wichtige Botschaft für den derzeitigen Lebensabschnitt hat. Von daher kann ich jetzt nicht deine These bei mir teilen, dass Traumdeuten meine Erinnerung beeinflusst. Das Auseinandersetzen mit einem Traum allerdings hat auch schon mal Folgeträume hervorgebracht. Daraus schliesse ich für mich, dass die Fokusierung und das Auseinandersetzen mit einer Thematik, das Tor zu meinem Unbewussten leichter zugänglich macht und öffnet.

VG
Caterina
 

Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Wassernymphe » 21.08.2014, 13:55

(gelöschter User) hat geschrieben: Das Auseinandersetzen mit einem Traum allerdings hat auch schon mal Folgeträume hervorgebracht. Daraus schliesse ich für mich, dass die Fokusierung und das Auseinandersetzen mit einer Thematik, das Tor zu meinem Unbewussten leichter zugänglich macht und öffnet.



Ich glaube auch, dass ich schon mal Folgeträume hatte durch Deutungen. Und hatte richtige Traumserien in denen sich Symbole wiederholten. Schon interessant :-)
Durch das Traumtagebuch erinnere ich mich auch besser. Träume die wichtig sind und keine Verarbeitungsträume sind, bleiben mir auch gut hängen.
Meistens ist es in dem Fall so, dass ich direkt nach dem Ende vom Traum wach werde.
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Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon dilek » 30.08.2014, 15:24

Wenn ich länger als gewöhnlich schlafe morgens, dann träume ich mehr.
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Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Samascha » 28.09.2014, 03:28

Hallo

Bei mir ist es so dass ich lange Zeit mich nicht an die Träume erinnern kann. Meistens dann wenn sich meine allgemeine Situation verschlechtert, dann klappt es wieder.
Obwohl ich zwar (fast) jeden Tag meine Träume aufschreibe, will es nicht immer klappen.



dilek hat geschrieben:Wenn ich länger als gewöhnlich schlafe morgens, dann träume ich mehr.


Das liegt daran dass man auch erst ab ca. 5 Uhr Morgens seine Träume eher wahrnimmt :wink:
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Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Grandia » 09.10.2014, 17:01

Also, bei mir ist es so, das ich mich auch nur an Träume erinnere, die anscheinend wichtig sind. Aber warum, weiß ich nicht.
Und eigentlich ist es auch eher umgekehrt, das ich meine Träume eher vergesse, wenn ich mich an mal an einen erinnere und sie dann alle endlich mal aufschreiben will.
Echt blöd...
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Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Caterina » 10.10.2014, 12:13

Hallo Grandia,

das hier:
Und eigentlich ist es auch eher umgekehrt, das ich meine Träume eher vergesse, wenn ich mich an mal an einen erinnere und sie dann alle endlich mal aufschreiben will.


Da habe ich den zweiten Teil nicht ganz verstanden. Verstanden habe ich, dass du tendenziell deine Träume eher vergisst, wichtige Träume erinnerst. Und wenn du sie dir notierst erinnerst du dann die Träume oder ist da auch was in Vergessenheit geraten, das verstehe ich nicht ganz.

Manchmal erinnert man auch "nur Traumfragmente" - diese sind aber einprägsam, dann sind sie auch wichtig. Mitunter kommt es zu Folgeträumen, wo man dann mehr erinnert. Ein Traumtagebuch, wenn man das führen möchte, kann das Erinnern trainieren helfen.

VG!
Caterina
 

Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Cadal » 18.10.2014, 14:42

Hallo!

Ich denke, man träum nicht mehr oder weniger. Man erinnert aber öfter. Ich habe erlebt, dass ich, wenn ich aufwache, erst nur an die Handlung im Traum erinnere. Wenn ich aber länger versuche, mich auf dem Traum zu konzentrieren, kommen langsam auch Details ans Licht. Da hilft tatsächlich ein Tagebuch weiter.

Die Traumdeutung - oder ehe Traumananlyse - hilft wohl sehr. Man beschäftigt sich ev. mit den Aspekten, die am Tag sich verstecken oder einmen nicht wichtig genug erscheinen. Dabei können sie durchaus entscheidend sein. Es geht letztendlich um das eigene Ich.

Die einprägsamste Träume bleiben auch länger im Gedechtnis. Bei mir sind das vor allem Träume, die sich wiederholen oder einzelne Elemente aus den Träumen, die dann in einem anderen Traum auftauchen. Da muss man sich dann besonders Gedanken machen...

Liebe Grüße!
Du siehst die Welt nicht so wie sie ist, du siehst die Welt so wie du bist.
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Re: Viel/Wenigträumer. Träumt ihr mehr seit dem ihr deutet?

Beitragvon Caterina » 18.10.2014, 16:54

Hallo Cadal,

Cadal hat geschrieben:Die Traumdeutung - oder ehe Traumananlyse - hilft wohl sehr. Man beschäftigt sich ev. mit den Aspekten, die am Tag sich verstecken oder einmen nicht wichtig genug erscheinen. Dabei können sie durchaus entscheidend sein. Es geht letztendlich um das eigene Ich.

Die einprägsamste Träume bleiben auch länger im Gedechtnis. Bei mir sind das vor allem Träume, die sich wiederholen oder einzelne Elemente aus den Träume


Wenn du beginnst ein Traumtagebuch zu führen, entdeckst du sowas wie "einen roten Faden". Meist hat man ein paar "zentrale Themen", die "in Variationen" in den Träumen auftauchen. Bei "ungelösten Themen" ist dies meist dann der Fall, wenn man versucht, sie zu verdrängen. Dann werden die Themen "immer deutlicher" in Bildform im Traum auftauchen. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn Traumfragmente oder einzelne Themenstränge in verschiedenen Träumen unterschiedlich auftreten.

Soweit ich dich verstehe, bist du ein Mensch, der daran interessiert ist "hinter die Kulissen" zu schauen und so sich immer näher zu kommen und zu entwickeln. Ein Prozeß, der nicht von heut auf morgen geschieht ;-).

Ja, die Verbindung zum aktuellen Leben und zum Vortag ist ein wichtiges Bestandteil, die Träume in diese Bezüge zu setzen. Im Wachzustand strömt soviel auf uns ein, stehen wir in unseren Pflichten und halten zu wenig inne, vor allem für "die Kleinigkeiten/die Details". Doch oft "steckt es im Detail" und in der Zusammenschau der Details...daher macht die Kinderperspektive das Leben so wertvoll, etwas, das bei uns Erwachsenen leider oft in Vergessenheit geraten ist.

Ich glaube die Herausforderung besteht darin, sowohl den Blick fürs Detail zu schärfen als auch die Details in eine Gesamtschau zu bringen und mit etwas Distanz auf die Sache das größere Ganze zu betrachten: Vom Kleinen zum Großen und umgekehrt, denn das Kleine ist immer im Großen enthalten ;-).

VG!
Caterina
 


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