Festehende Welten/Personen

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

Festehende Welten/Personen

Beitragvon Zuuka » 07.05.2014, 08:46

Hallo und erstmal sorry, dass ich so lange in der Versenkung verchwunden war! Hatte überlegt auf ein altes Topic noch zu antworten, aber dann hab' ich gedacht, dass Nekromantie irgendwie unapetitlich ist - wie auch immer.

Uh, richtig, das Thema hier! Das ist eine Thematik zu der ich hier vorher schon gestöbert hab', aber nichts finden konnte, deswegen dachte ich ich mach' einfach mal ein eigenes Thema dafür.

Und zwar habe ich, zwischendurch merkwürdige Traum"welten" und -"wesen", die mir in meinen Träumen immer wieder begegnen. Ich meine jetzt nicht direkt sowas wie Archetypen (sicherlich ein verwandtes Thema), sondern vielmehr feststehende Fantasiekonstrukte, die sich in meinen Träumen immer wieder finden. Mich würde interessieren was es damit auf sich hat, ob das selten, oder ganz normal ist und natürlich wäre es bestimmt auch spannend sich über die eigenen Motive auszutauschen. Ich glaube am besten veranschaulichen lässt sich was ich meine, in dem ich ein paar Beispiele nenne:

Orte:

Ein Dorf:
von diesem kleinem, idyllischem Dorf träume ich ziemlich regelmäßig. Im Grunde genommen ist es wohl das, was ich mir unter einem Dorf im 21. Jahrhundert so vorstelle und meistens erlebe ich hier auch Dinge, die eigentlich vollkommen unspektakulär sind, der einzige Indikator dafür, dass es sich um einen Traum handelt, sind die Bewohner hier: Ihre Haut ist schwarz wie Teer, oder kreidebleich. Wo ihre Augen sein müssten haben sie nur Löcher und überhaupt sind sie kein schöner Anblick. Abgesehen davon sind sie aber alle ganz normal. Vielleicht ist es die Scheu vor dem Normalen, die diesen Ort hat entstehen lassen?

Eine machanisierte Stadt:
Das ganze Szenario erinnert mich ein wenig an die Videospiele die ich früher so gerne gespieltt habe. Eine Stadt in der die meisten Häuser so lächerlich hoch sind, dass man den größeren Teil nicht sehen kann. Je höher man in der Gesellschaft steht, desto höher oben lebt man auch. Wenn ich von diesem Ort träume bin ich meistens viel jünger als im echtem Leben und die Leute um mich herum sind es auch. Irgendwie haben die Leute hier die Angewohnheit sich gegenseitig das eben zur Hölle zu machen. Einige der "Traumwesen" die ich regelmäßig treffe, tauchen hier auch auf. Meistens als abgesonderte Entität mit der nur ich interagieren kann, manchmal aber auch als Teil der eigentlich Handlung des Traumes.

Ein Wald:
ein Wald in dem sich so ziemlich jede Pflanze und jedes Tier finden lässt, die ich jemals gesehen habe (vielleicht auch ein paar mehr oder weniger). Viel mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. Es gibt ein paar Stellen an denen ich immer wieder vorbeikomme, die Wege dazwischen scheinen sich zu verändern. Als Kind habe ich es geliebt in der Natur zu spielen, mittlerweile bin ich sehr skeptisch was Wälder angeht, weil es im echtem Leben zu viele eklige Krabbelsachen gibt, als dass ich es noch geniessen könnte mich in so einer Umgebung aufzuhalten.

Wesen:

Mein bester Freund "-on-":
-on- ist immer männlich und immer in dem selben Alter wie ich im Traum. Er ist auch irgendwie immer mein bester Freund, obwohl ich nie einen besten Freund mit so einem Namen hatte. Was mir erst sehr spät aufgefallen ist: sein Name ändert sich zwar sehr oft, aber er hat immer ein "on" in seinem Namen, manchmal heisst er dann Jonas, manchmal Ronny und manchmal auch Long. Auch seine Gesichtstrukturen sind meistens ähnlich. Ich kann da schlecht beschreiben, aber ich weiss immer dass er es ist. Er taucht oft in der Stadt (s.o.) auf.

Nina:
An Nina erinnere ich mich, seit ich zurückdenken kann. Sie ist wie eine gute Freundin, die ich manchmal mehrmals die Woche im Traum sehe und manchmal auch ein halbes Jahr nicht. Sie hat ihre "Form" schon mehrfach gewechselt, als Kind war sie wie eine hübsche Fee, derzeit sehe ich sie meistens als eine Art Roboter mit Engelsflügeln. Wenn ich von ihr träume verbringen wir die Zeit meistens mit Sachen die uns Beiden gut gefallen und ich fühle mich am nächsten Morgen sehr ausgeschlafen. Als Kinder haben wir meistens gespielt, heutzutage haben wir Kaffee und Kuchen, gehen einkaufen oder malen (im richtigem Leben kann ich das gar nicht). Nina altert mit mir und ist eines der wenigen Wesen die sich an vorherige Träume "erinnern". Sie trägt meisten Weiß und ist häufig auch Weiß (alo richtig weiß, nicht kaukasisch oder so, sondern einfach schneweiß). Meistens treffe ich sie an Orten aus dem echtem Leben, manchmal taucht sie auch in Träumen auf und nimmt eine passive Rolle ein. In der "Maschinenstadt" z.B. scheine ich der einzige zu sein der sie Wahrnimmt, hier kommt sie einem fast wie ein Gespenst vor.

Der Guru:
er nennt mir nie seinen Namen und gibt mir nur zu verstehen, dass er mein spiritueller Führer sein will (ich stehe dem Kozept eines spirituellem Oberhauptes generell extrem skeptisch gegenüber). Wenn ich von ihm träume dann treffe ich ihn an tempel-artigen Orten. Oft haben die Träume mit Musik zu tun und er und die Leute u mich herum fangen an zu singen und zu tanzen. Ich kann mich an keinen Traum erinnern in dem ich singe.
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Re: Festehende Welten/Personen

Beitragvon Zuuka » 10.05.2014, 11:37

Ich war jetzt weniger an der Deutung interessiert, aber danke :>

Was mich eigentlich mehr interessierte war, ob das irgendwie selten ist, oder so. Die Leute mit denen ich bis dahin darüber geredet habe, meinten, dass es bei ihnen nicht so ist und das fand ich komisch - bin irgendwie immer davon ausgegangen, dass jeder solche festsitzenden, persönlichen "Begrifflichkeiten" in seinen Träumen hat.
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Re: Festehende Welten/Personen

Beitragvon Wolke7 » 02.06.2014, 19:09

Hallo

Naja so feste Welten hab ich nur bedingt.
Bei mir sind bestimmte Personen namenlos und
mal wechseln sie das Aussehen.
Habe meist einen Traumführer dabei und manchmal
wiederholen sich bestimmte Orte/ Gebäude usw


Es ist ja alles Teil des jeweiligen Träumers.
Und du hast schon so eine " feste" Eigenwelt in deinen Träumen.
Scheint bei dir ebenso beständig zu sein wie die bewusste Welt.

Traumwiederholungen hab ich meist so lange und oft bis ich
kapiert habe bezw die Traumbotschaften ins reale ziehe.

Liebe Grüße :)
( meintest du SO einen Austausch ?)
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