Die Zwölf Nächte

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon Samascha » 18.12.2014, 03:45

Da es ja verschiedene Zeitpunkte gibt, habe ich beschlossen auf die träume zw 20.12.2014 bis 4.1.2015 besondere aufmerksamkeit zu schenken. Mal sehen ob es was bringt und ob ich diesmal Erfolg habe. Warscheinlich nicht, da ich wohl jetzt erwarte mich an die Träume erinnern zu können :lol:

Kleiner Scherz am Rande bin diesmal sehr gespannt, zumal ich bis vor 2 Tagen, nichts wusste von diesen sogennanten 12 Nächten.
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon yogini » 18.12.2014, 19:03

Na dann bin ich mal gespannt , welche interessanten Posts hier noch kommen..

@ Almuth
Ja , ich vertsehe jetzt was du meinst. Ich habe all die Dinge in meinem leben angezogen, die guten wie die schlechten.

Und am Ende werde ich schlauer sein. Hinterher ist man immer schlauer! :)
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon Caterina » 19.12.2014, 15:29

So, endlich habe ich kurz Luft, mal wieder was zu schreiben hierzu...freue mich, dass sich so viele eingeklingt haben.

Was ich ganz interessant bei mir fand festzustellen war, dass ich in der Zeit war wohl geträumt, aber nicht erinnert hatte und damals - wie heute - Almuth den Hinweis nach den "Tendenzen" gab, die man auch im Wachleben ;-) finden kann...darum war ich dann nicht so festgelegt auf die "Erfüllung einzelner Symbole oder Gegebenheiten in der Realität", wohlaber die sich damals in den Tagen abzeichnende Tendenz ist ziemlich eingetroffen. :-) Da ich letztes Jahr auch zum ersten Mal davon gehört hatte, war das erstmal "nur ein spannendes Projekt" ...mal sehen, ob ich meine Träume dieses Jahr erinnere ;-)

Der Hinweis von Almuth, dass es letztlich die "Tendenzen" sind, auf die es ankommt, kann ich damit durchaus bestätigen, teile aber nicht die Ansicht des Resonanz-Schöpfer-Kraft-Prinzip (so will ich es mal nennen), weil ich ein "anderes" Verständnis für die universellen Zusammenhänge habe, was ja letztlich nicht so entscheidend ist.
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon Samascha » 22.12.2014, 04:23

Also bis jetzt hatte ich 2 kurze träume.

20.12.2014
Ich war in meiner Heimatstadt unterwegs und stellte dabei fest, dass die eine Bar die schon seit Monaten geschlossen war wieder neu geöffnet hatte. Als ich sie betrat wurde ich von allen seiten begrüsst, den sie fragten mich wie meine Reise war. Da es offenbar schon wärmer war, war ich wohl recht lange weg. Mehr gibts auch nicht zu Berichten.

21.12.2014
Ich fuhr mit meinem Auto auf einer Strasse entlang. Dabei unterschätzte ich wegen der nassen Fahrbahn den Bremsweg und tuschierte ein Auto vor mir. Beide Autos blieben aber unbeschädigt. Ich stieg aus und wollte mich entschuldigen. Da gab der Fahrer Gas und wendete sein Auto. Schliesslich fuhr er mit grösster absicht von hinten in mein Auto. Wieder aber kamen beide Autos unbeschadet davon. Logischerweise wurde ich Stocksauer und brüllte den anderen an. Aber erst als ich ihn gewaltsam aus dem Auto zerrte, wurde er einsichtig. Leider weiss ich nicht mehr genau was danach geschah, entweder drohte ich mit Polizei und Anzeige, oder ich verzichtete darauf.

So dass wars mal fürs erste. Weitere Träume werden hoffentlich noch kommen.
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon yogini » 27.12.2014, 19:10

Hallo zusammen,

also ich hab in der letzten Nacht was putziges geträumt ! Was mwint ihr dazu ? (Für mich ist es die dritte der zwölf Nächte. )

Ich sehe mich um und die Luft ist ganz trüb , wie bei starkem Smog. Nur dass die Luft voller gelber Krümel scheint und dann rieche ich den Raps ganz stark heraus. Da bemerke ich dass die Luft voller Pollen ist und der Raps steht so hoch wie die Bäume. Der Wind wibelt durch die dicke Luft.
Dann seh ich eine Obstbaumwiese ( so wie die vor unserem Haus ) und der Wind stiebt in die Bäume rein und wieder raus, fast wie wenn eine Schar Spatzen einlfiegt.
Oben drüber schweben ganz still Personen in einer bestimmten Formation.( in der Mitte 4 aussen 2 usw.) Sie stehen dabei auf goldenen Kanzeln und haben goldenen Kopfschmuck mit blau drin. (Sie erinnern mich an ägyptische Gottheiten.)
Dann äußer ich den Gedanken vor mich hin : Man müsste den Sternenkindern , die nicht lange auf der Erde verweilen eine Obstbaumwiese widmen , mit kleinen Gedenktafeln für jedes Kind.
Dann bin ich aufgewacht. Während des Traumes hab ich mir alles normal angeschaut ohne unangenehme Emotionen. Aber nach dem Aufwachen war mir mulmig zumute !. Mögen unsere Kinder die geboren sind und die die noch kommen Erdenkinder sein. Und mögen ihre Eltern sie liebvoll beim Großwerden begleiten dürfen !

Was meint ihr dazu ?

Ich hab grad einen historienroman gelesen und da stand was von einer Frau , die 10 Kinder bekahm . Aber nur Zwei sind groß geworden. Am Nachmittag sagte ich noch zu meiner Schwägerin , dass mit den heutigen Mitteln viele der Kinder überlebt hätten. Mir tat die Frau sehr leid.
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon yogini » 27.12.2014, 21:25

Danke Almuth,

deine Worte beruhigen mich etwas. Wenn andere etwas beunruhigendes träumen , stehe ich dem relativ neutral gegenüber. Aber es kommt doch dann und wann vor , dass einem selbst die Neutralität flöten geht.
Da werd ich mich jetzt zurücklehnen und auf die Rapsblüte warten :)
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon Caterina » 28.12.2014, 13:21

Guten Morgen Yogini,

habe auch schon zwei Träume gehabt, kann mich aber nur an Fragmente erinnern, mit denen ich allerdings nicht besonders viel anfangen kann...sehr interessant dieses 12-Nächte-Projekt ;-)

Nun zu deinem Traum:
Ich habe eine Ergänzung anzubieten:

Der Raps blüht ja meist ab oder um den Mai herum...also so die Schwelle zwischen Spätfrühling und Frühsommer/Sommer. Er zeigt uns das "pralle Leben", die Fülle - dein Traumbild habe ich beim Lesen ganz ähnlich empfunden...die Sommerluft, der Wind, die bunte Wiese..."mitten im Leben" (war Udo Jürgens letzte Tournee)...und mir kam der Gedanke, dass du in solch einer Lebensphase ggf bist....das es hier u.a. auch um Deine Fähigkeiten, deine Möglichkeiten, deine Talente gehen könnte - die, die noch kommen, die, die du vielleicht vernachlässigst etc.. Der Wind könnte zudem als Symbol für deine Gedanken/deine Phantasie und dein Intellekt stehen; für mich zeigt dies deine Phantasie und Gestaltungsmöglichkeit an.Zusammen mit deinen Fähigkeiten und Fertigkeiten "befruchtet" dies dein Leben - was immer das sein kann, weist nur du.

Die Verbindung zu den Sternenkindern, da fiel mir ein Sprichwort ein, das man meist bei "neuen Möglichkeiten und Chancen/Vorhaben" benutzt:
Das steht unter einem guten/schlechten Stern. Vielleicht planst du etwas für das Jahr 2015? "Gedenke bzw. bedenke" dabei auch deine Möglichkeiten/Talente, die du ggf längst vergessen oder nicht mehr so genutzt hast. Sie könnten dir dienlich sein, dieses Vorhaben erfolgreich zu beflügeln/zu unterstützen. Vernachlässige dich nicht selbst - scheint mir einer der Kernsätze in dem Traum zu sein.

Kann mich natürlich komplett irren - bin gespannt, was du uns im Sommer dazu berichtest, wenn du magst.

Liebe Grüße
Caterina
 

Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon yogini » 30.12.2014, 21:08

@ Catherina
Das sind interessante Ansätze . Vielen Dank dafür!

Ich hatte anfangs einfach nur Sorge , es könnte ein Kind in meinem Umfeld geben, das geht. Aber jetzt seh ich die vielen anderen Möglichkeiten.
Das mit der Fruchtbarkeit entwickelt sich hoffentlich eher auf geistiger Ebene. Ich hab letzte Nacht geträumt , dass ich ein Fest gebe und habe dafür vier Braten in der Röhre. :wink: Drei Braten hab ich ja nun in real ausgebacken und möchte auf einen vierten lieber verzichten.

Für 2015 hab ich vor , Annas ersten Geburtstag zu feiern und dann wieder arbeiten zu gehn. Ich freu mich auf meine Patienten, aber werd die Zeit zu Hause auch vermissen. Ein klares Projekt hab ich nicht. Aber so eine wie ich ist einfach immer auf der Suche, ohne zu wissen wonach .Und so suche ich auch dieses Jahr nach neuen Ideen für mich und nach geistiger Erweiterung.

@ Alle
Was habt ihr so für Pläne ?

@ Almuth
Erinnerst du dich an den Traum , den ich in der Schwangerschaft hatte von der Frau mit den eisblauen Augen , die mich am Finger gefasst und so lieb angeschaut hat ? Das ist oder war Anna, diese blauen Augen, dieser sanfte liebe Blick. Keine schaut mich an wie sie- ein sehr schönes Gefühl.
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon Samascha » 31.12.2014, 04:25

In der Nacht vom 28. auf den 29. Dez hatte ich einen wirklich komischen aber irgenwie doch auch eindrücklichen Traum.
Achtung sehr viel Text diesmal. Nicht alles was ich aufgeschrieben habe, entspricht exakt 1:1 dem was ich im Traum gehört hatte. Habe versucht das meiste zu rekonsturieren, ich idiot hab den Traum erst am Abend statt direkt nach dem Aufwachen geschrieben. OK nun zum Traum

Ich fuhr mit meinem Auto kreuz und quer duch meine Heimatdorf und teilweise auch an der grenze zu Basel. Im Kofferaum war eine Kamera installiert, die nach hinten filmte. Die ganze Zeit fuhr ein guter Kollege von mir mit seiner roten Vespa hinter mir her. Ab und zu jubelte und war auch gut gelaunt wie ich selbst auch, obwohl ich mich selbst nur selten gesehen oder gehört habe. Während der Fahrt begleitete uns eine sprechende Stimme. " Man solle sein Leben so gut wie möglich geniessen, mögen die Probleme noch so gross sein. Freunde können dabei helfen, die Sache erträglicher zu machen. Und doch, ist man meistens auf sich allein gestellt. Jeder meint es auf seine Art gut mit dir, manchmal aber, kann man gerne auf den einen oder anderen Ratschlag verzichten, aber Hey! das gehört nunmal zum Leben dazu! Aber man soll immer seine Probleme zuerst lösen, bevor du anderen hilfst. Denn nur wer mit sich im Rinen ist, kann auch effektiv anderen helfen. Solltest du mal nicht in der Lage sein, so schauf auf dich. Die Anderen werden Verständnis haben, wenn sie zu dir stehen. Eine Gruppe wie die Jungwacht&Blauring (Der Verein wo ich bis November aktiv war) ost dabeo eome der bestem Stütze die du haben kannst. Wie z.b. Nils der hinter dir fährt. (In dem Moment Jubelte mein Kollege der hinter mir fuhr) Du hast eine gute stütze, nutze sie! Wenn du ihr was zurück gibst, wird sie auch weiterhin deine Stütze sein. Hiermit endet meine Rede, und nun geniesse noch ein wenig die Fahrt mit Nils!

Die Fahrt setzte sich noch kurz fort, bevor ich aufwachte. Ich muss ehrlich sagen, das diese Art von Traum bisher einmalig ist bei mir. Bin mal gespannt was ihr dazu sagt.

Gruss Samascha
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon Caterina » 31.12.2014, 13:51

Hallo Yogini,

Das mit der Fruchtbarkeit entwickelt sich hoffentlich eher auf geistiger Ebene. Ich hab letzte Nacht geträumt , dass ich ein Fest gebe und habe dafür vier Braten in der Röhre. :wink: Drei Braten hab ich ja nun in real ausgebacken und möchte auf einen vierten lieber verzichten.

Für 2015 hab ich vor , Annas ersten Geburtstag zu feiern und dann wieder arbeiten zu gehn. Ich freu mich auf meine Patienten, aber werd die Zeit zu Hause auch vermissen. Ein klares Projekt hab ich nicht. Aber so eine wie ich ist einfach immer auf der Suche, ohne zu wissen wonach .Und so suche ich auch dieses Jahr nach neuen Ideen für mich und nach geistiger Erweiterung.


Soweit ich deinen Traum verstehe ist es eher auf die geistige Ebene (Wind = Intellekt, Phantasie, Geist...) bezogen ;-) - sehe das im neuen Traumbild bestätigt durch die Zahl "4", bei der es schwerpunktmäßig um Ordnung, Ganzheit und Stabilität geht und da du berichtest, dass du sozusagen nach "geistiger Erweiterung" suchst bzw. "offen bist" entnehme ich dem, dass du weiterhin auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung bist - und hier meine ich vor allem mal nicht die Rollen: Mutter und Berufsfrau, sondern DU selbst mit all deinen Wünschen und Bedürfnissen, die bei 3 Kindern und Job und Haushalt etc durchaus zu kurz kommen (können). So verstehe ich es eher als ein Wink an dich von dir selbst, deiner Entwicklung, deiner Phantasie Raum zu geben ;-)

Der "erste Geburtstag" ist irgendwie immer was Besonderes ;-) und auch der Wiedereinstieg/die Rückkehr ist eine Form von Projekt - aus meiner Sicht ;-)

@ Alle
Was habt ihr so für Pläne ?


Habe schon zwei Projekte für den Frühsommer geplant, auf die ich mich sehr freue, beide im "sozial-medizinischen Bereich", wobei das eine einen deutlichen Schwerpunkt im Künstlerisch-Darstellenden hat - bin ziemlich gespannt wie das wird; neben dem neu angetretenen beruflichen Ehrenamt; so fühlt es sich danach an, als sei fast schon die erste Hälfte "gut gefüllt" ;-).

LG!

@ All:
Wünsche an der Stelle allen Trauminteressierten einen guten Start in ein traumhaftes, gesundes Jahr 2015!
Caterina
 

Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon yogini » 31.12.2014, 17:41

Danke Catherina,

deine Impulse klingen gut und passen zu meiner Situation und meinen Vorstellungen vom 2015.
Ich wünsch dir viel Freude bei deinen Projekten.
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon dilek » 01.01.2015, 18:00

Ich empfand die wintersonnenwende etwas anders als die anderen tage, das war am 22. glaube ich. Hatte einen tollen traum, ich hoffe das geht in Erfüllung, oder wenn man es so deutet wie ein normaler traum dann wohl eher nicht. All die anderen tage, habe ich nichts besonderes geträumt. In den traum kam die zahl 2 mal 1 vor. Vielleicht steht es für Januar.
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon Caterina » 01.01.2015, 18:51

@dilek,

mir fällt gerade auf, dass du schreibst, an der wintersonnwende am 22.12. und das im Traum 2 x 1 vorkam ;-) - was es letztlich bedeutet, weiss ich auch nicht, findes es nur auffällig...zwei mal eins ist zwei und die steht ja für das Dualitätprinzip/die Polarität (vielleicht auch für den Monat Februar?)

Dieses Jahr fühlt es sich bei mir nach einer Mischung an:
Es gab zwei mal Traumfragmente, an die ich mich nur bedingt erinnern kann - ich habe aber auch wieder auf die Tage geachtet, auf Ereignisse, die sich mir in besonderer Weise in den Focus geschoben haben. Im letzten Jahr hat es tendenziell ja hingehauen. Muss es mir noch notieren, damit ich es im Laufe des Jahres abgleichen kann ;-)

@ Almuth,

Zitat aus Stufen (H. Hesse):
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Zu U.J.:
Mir fiel in der Geburtstagsgalashow anlässlich seines 80. Geburtstags auf, dass er schon dort "erschöpft und nicht gut aus sah". Allerdings habe ich dem keine allzugroße Bedeutung beigemessen. Wie du auch, habe ich im Nachherein (wie so oft im Leben, zeigt sich Vieles erst im Nachherein "eindeutiger") bemerkt, dass es mir aufgefallen war. Ganz interessant fand ich damals wie jetzt auch den Titel "seiner Tournee: Mitten im Leben" - mit 80 finde ich das schon bemerkenswert. Er selbst hat ggf bereits gespürt, dass seine Kräfte schwinden und er einem solchen Kraftakt nicht mehr (wirklich) gewachsen ist/war....vielleicht tief in seinem Unterbewusstsein die Erinnerung an M. Jackson, die ganz deutlich zeigte, wie es einem Künstler gehen kann, der die Kräfte für solch eine Aktion nicht mehr hat und eine Tournee "absagen wollte"....aber viele (mir) bekannte Künstler haben es schwer, sich rechtzeitig von der Bühne zu verabschieden. Künstler seines Kaliber wünschen sich oft "mitten drin abzutreten" - und irgendwie ist ihm das ja auch gelungen ;-).
Caterina
 

Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon yogini » 01.01.2015, 20:49

Hallo zusammen,

zu Udo hab ich nix hinzuzufügen. Aber als Michael Schumacher verunfallt war, da habe ich gedacht, dass er alles erreicht hat , was er erreichen konnte. Seinen Siegen kann er in der Sportwelt nichts mehr hinzufügen.
Ich bin sehr gespannt ob er für sich noch einen Sieg verbuchen kann, indem er sich ganz privat aus der jetzigen Situation herausarbeitet. Ich zweifle allerdings ein bischen.

Aber zum Zauber , der dem ANfang innewohnt noch eins: Ich bin der Meinung , wie wir geboren werden , so schreiten wir durch unser Leben. War es schwierig oder leicht, hat es sich hingezogen oder gings schnell. Ich hatte eine Freundin , die immer, wenn etwas anstand, herumgedruckst hat. Ich dagegen bin oft schnell ins kalte Wasser gehüpft, damit ichs hinter mir hatte. Ihre Geburt hatte sich laut ihrer Mutter hingezögert. Sie wollte nicht raus. Ich bin dagegen so rausgeplatzt, dass meine Mutti damit zu kämpfen hatte.Heute bemüh ich mich, mir die Zeit zu lassen , die ich für eine Sache brauche. Aber , auch wenn mein Tod in weiter Ferne liegt, weisss ich dass ich das kurz und knapp über die Bühne bringe. Udo hat das so schlecht nicht gemacht. Wir werden ihn vermissen. Aber hey er hatte ein tolles langes Leben und hat sicher nichts ausgelassen , das ihm wichtig war !
Dass sich mit dem geburtstag das neue lebensjahr ankündigt , der gedacke ist mir neu. Macht aber Sinn.

Bei mir sind die letzten Tage vorwiegend von Lebendigkeit und großer Leichtigkeit geprägt - eine angenehme Grundstimmung , die nur ab und zu von den Widrigkeiten des Alltags gedämpft wird.
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Re: Die Zwölf Nächte

Beitragvon Caterina » 02.01.2015, 15:09

Hallo Yogini,

wünsche Dir ein gutes, glückliches und traumhaftes Jahr 2015!

Aber zum Zauber , der dem ANfang innewohnt noch eins: Ich bin der Meinung , wie wir geboren werden , so schreiten wir durch unser Leben. War es schwierig oder leicht, hat es sich hingezogen oder gings schnell. Ich hatte eine Freundin , die immer, wenn etwas anstand, herumgedruckst hat. Ich dagegen bin oft schnell ins kalte Wasser gehüpft, damit ichs hinter mir hatte. Ihre Geburt hatte sich laut ihrer Mutter hingezögert. Sie wollte nicht raus. Ich bin dagegen so rausgeplatzt, dass meine Mutti damit zu kämpfen hatte.Heute bemüh ich mich, mir die Zeit zu lassen , die ich für eine Sache brauche. Aber , auch wenn mein Tod in weiter Ferne liegt, weisss ich dass ich das kurz und knapp über die Bühne bringe. Udo hat das so schlecht nicht gemacht. Wir werden ihn vermissen. Aber hey er hatte ein tolles langes Leben und hat sicher nichts ausgelassen , das ihm wichtig war !
Dass sich mit dem geburtstag das neue lebensjahr ankündigt , der gedacke ist mir neu. Macht aber Sinn.


Denke auch, dass unsere Geburt und alles was wir generell im Leben an Erfahrungen machen uns auch prägt - mal mehr mal weniger.
Wo du gerade das Beispiel der Geburt anfügst: Hier finde ich ist der Zauber, den H. Hesse beschreibt, am deutlichsten zu erkennen. Sicherlich hegen die Eltern, Großeltern und Tanten, Onkel etc. immer auch "viele gute Hoffnungen" für das "neue Lebewesen" und doch, wer schonmal einen frischgeborenen Säugling im Arm gehalten hat, kann "diesen Zauber, der von ihm ausgeht" spüren udn wahrnehmen - und dies, trotz aller Schockerlebnisse, die eine Geburt für den Säugling bedeutet. Es ist eine ganz besondere Aura, die von ihnen ausgeht...und so verstehe ich das Gedicht und viele "Neuanfänge".

LG!
Caterina
 

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