Gedanken vor dem Einschlafen

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

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Gedanken vor dem Einschlafen

Beitragvon Husseliene » 05.11.2013, 10:57

GUten Morgen Ihr Alle,
also ich möchte heute einmal hier ein Frage stellen. Ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit damit ob man sich in der Einschlafphase zwingen kann die Lösung bestimmert Problem zu träumen.
In den letzten Tagen hab ich mir beim EInschlafen immer wieder gesagt: Ute Du weist das also sag mir die Lösung und habe an das Problem gedacht. ( Hier kurz zu meinem aktuellen Problem: Ich bin seit 10 Jahren selbständig und habe auch seit dieser Zeit einen Geschäftspartner von dem ich die meisten AUfträge erhalte. Der Herr ist mit 63 bereits kurz vor der Rente und bis vor einem halben Jahr war auch immer die Rede davon, das ich seine Firma übernehmen soll. Nun hat er mir vor ein paar Wochen eröffnet das die Firma - Er pleite ist. Da er aber aus welchem Grund auch immer keine Rücklagen für das alter hat sagt er muss er weiter machen bis er tod umfällt. Mein Problem besteht jetzt darin....wende ich mich von ihm ab und mache das geschäft ...was mir rein technisch möglich wäre... alleine weiter ...oder helfe ich ihm. Wenn ich ihm weiter helfe ist er auch weiterhin in der Pflicht mich zu bezahlen...ich habe also weiter meine regelmäßigen Gelder.. wenn ich das nicht mache habe ich zwar vielleicht mehr Geld aber unregelmäßig. Hinzukommt, dass sich wärend der vielen Jahre auch perönlich ein Freundschaftsverhältnis auch zu seiner Frau entwickelt hat )
Also ich bin nun gestern abend mit dem schon erwähnten Satz ins Bett gegangen und hatte folgenden Traum:
Ich bin in München bei meinem Geschäftspartner und immer wieder haben wir uns geküßt ´. Ich hatte im Traum aber nicht das Gefühl das wir ein Verhältnis haben. Es waren leidenschaftliche Küsse aber ich war dabei total emotionslos. Dann sind einige unserer Kunden da gewesen und ich bin mit ihnen auf den Jahrmarkt ( ich glaub das sollte die Wies´n sein ) gegangen. Ich habe ihnen alles gezeigt und bin da mit ihnen rumgelaufen und wir haben rumgealbert.
Was haltet ihr davon. Zeigt mir mein Unterbewustsein hier wirklich die Lösung oder wie würdet ihr das alles deuten.
Husseliene
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Re: Gedanken vor dem Einschlafen

Beitragvon kyomotion » 06.11.2013, 13:08

Nun, zu erst würde ich wohl sagen des es dir gelungen ist dich zu "zwingen" dich mit diesem Problem im Traum auseinander zusetzen. Du hast, quasi, ein Fenster in die Welt deiner Entscheidungen aufgemacht. Gratulation.
Entscheidungsfindungen sind ein recht vielschichtiger Prozess und sehr vieles davon wird einem nicht spontan, sondern erst nach und nach klar.

Also ich bin nun gestern abend mit dem schon erwähnten Satz ins Bett gegangen und hatte folgenden Traum:
Ich bin in München bei meinem Geschäftspartner und immer wieder haben wir uns geküßt ´. Ich hatte im Traum aber nicht das Gefühl das wir ein Verhältnis haben. Es waren leidenschaftliche Küsse aber ich war dabei total emotionslos.


Diese "Beziehung" da ist kalt. Trotz angeblicher Leidenschaft ist da keine Emotionalität mehr. Dies ist eine Geschäftsbeziehung, rein professionell. Ich glaube da steckt auch die Beziehung zu der Frau des Mannes drin (der Kuss)

Dann sind einige unserer Kunden da gewesen und ich bin mit ihnen auf den Jahrmarkt ( ich glaub das sollte die Wies´n sein ) gegangen. Ich habe ihnen alles gezeigt und bin da mit ihnen rumgelaufen und wir haben rumgealbert.

Die Arbeit mit den Kunden allerdings ist Emotionell! Die Kundenarbeit ist das, was dich in dieser kalten Geschäftsbeziehung auch emotionell erfüllt.

Was haltet ihr davon. Zeigt mir mein Unterbewustsein hier wirklich die Lösung oder wie würdet ihr das alles deuten.

Ich denke dein Unterbewusstsein hat dir hier einen guten Tipp gegeben:
Die Argumente hier sind recht klar: Dein Unterbewusstsein teilt dir mit, das du zu dem Geschäftsführer (und wohl auch seiner Frau) keine Beziehung hast die für dich von großer Tragweite (Emotionalität) sind. Wohl ist es aber der Umgang mit den Kunden den du wohl in diesem Umfeld hast.
Es geht also weniger um die Person des Geschäftsführers (auf die du dich hier wohl so fokussiert hast) als mehr um die Tätigkeit als solche.
Also sollte (nach meiner Lesart) deine Entscheidung auch eher nach "Will ich dieses Tätigkeit als solche aufrecht erhalten" als nach "Will ich weiter dem alten Mann geschäftlich treu sein" klingen.

Im Klartext sagt das Unterbewusstsein: Du wirst leicht zu den richtigen Antworten kommen, wenn du es verstehst die richtigen Fragen zu stellen.

MfG
kyo
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