Luzides Träumen - Eure Erfahrungen?

Philosophische und kritische Überlegungen zum Thema Traum und Traumdeutung

Moderator: Mirakulix

Luzides Träumen - Eure Erfahrungen?

Beitragvon traumtheater » 18.07.2010, 04:32

Hallo zusammen!

Mein Name ist Alexander, 23, aus Berlin und ich bin vor kurzem durch einen Film auf das Thema luzides Träumen aufmerksam geworden. Ich habe mich auch schon ein wenig im Internet schlau gemacht über die Möglichkeiten die es da gibt und auf welcher wissenschaftlichen Erkenntnis das ganze basiert.

Das ganze scheint auf jeden Fall sehr spannend zu sein und der Gedanke daran, Träume wirklich bei vollem Bewusstsein zu erleben und Sie auch noch zu steuern hört sich mehr als "erlebenswert" an.

Ich wollte jetzt aber gerne auch mal ein paar Worte zu dem Thema aus eigenen Erfahrungen heraus hören und fragen, ob jemand solche bereits gemacht hat. Ich erhoffe mir, dass ich hier solche Leute treffen kann, da es sich zumindest um verwandte Themen handelt.

Also, wenn hier jemand bereits selbst Erfahrungen mit dem Thema gesammelt hat und mir ein Paar meiner Fragen beantworten kann, würde ich mich sehr darüber freuen!

Mich interessiert vor allem:

Habt Ihr luzides Träumen lernen müssen oder schon eine natürliche Fähigkeit dazu (Kindheit)?

Wenn Ihr es gelernt habt, wie zeitintensiv war dieser Lernprozess? Damit meine ich den Gesamtzeitraum den es gedauert hat, bis Ihr regelmäßig Klarträume hattet und wie viel Zeit ich täglich dafür benötige es zu lernen?

Sind die Erfahrungen, die man durch diese Technik machen kann "es wert"? Also ist es eher eine nette Spielerei, oder kann man wirklich etwas damit anfangen und daran wachsen? Unterm Strich also: Lohnt sich das ganze?

Und zum Schluß:

Wenn ich mich weiter damit beschäftigen möchte, wo finde ich dann die besten Informationen zu der wirklichen Praxis des Lernens?

Ich habe zuerst den Wikipedia Eintrag und das WikiBook verschlungen und mich dann nach ein wenig ausführlicheren, "Schritt für Schritt"-Anleitungen umgesehen. Mir fehlt bei diesen ersten Quellen noch irgendwie der detailierte Praxisbezug.

Hier sieht das Buch Schöpferisch Träumen von Paul Tholey sehr vielversprechend aus.

Ich habe auch einmal an Universitäten nach privaten Seminaren gesucht, aber da sah es eher mager aus. Dabei bin ich jedoch noch auf dieses Klartraum Seminar gestoßen.

Da scheint jemand ein solches, privates Seminar ins Internet gebracht zu haben. Ich habe keine Ahnung wer hinter dieser Seite steckt aber der Herr scheint relativ Jung zu sein und zu wissen, wie man etwas verständlich erklärt. Der Klartraum Crashkurs hat mir auf jeden Fall schon einmal gut gefallen. Vielleicht eine Alternative zu einem Buch? Ich les nicht ganz so gerne eigentlich :wink:

Das soll aber jetzt erstmal für einen gebührenden "Einstand" reichen und ich freue mich, bald vielleicht voneinander zu lesen... Vielen Dank schonmal für euren "Input".

Liebe Grüße,
Alex
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Beitragvon LiaLia » 18.07.2010, 10:59

Hallo traumtheater.
Ich bin 13 Jahre Jung und habe solche Träume ziemlich häufig. Ich träume schon so, seitdem ich wirklich klein.. also so ca. als ich 6 Jahre alt war. Das heißt: wenn ich z.B träume, dass ich von einem Haus springe; dann kann ich mir im letzten Moment noch schnell einen Fallschirm ranzaubern sodass ich in meinem Traum nicht sterbe..! aber das war ja nur ein Beispiel. eigentlich dachte ich ja, dass jeder so träumt, und wusste nicht, dass dies eine spezielle art von Traum sei. Beispielsweise kann ich auch im meinem Traum mir eine ganz besondere Person reindenken, von der ich träumen möchte. Es würde sich schon lohnen, weil man im Traum, einfach Zeug steuern kann, was man im realen Leben nicht wirklich machen könnte bzw sollte. Leider weiß ich selber nicht, wie ich das mache.. aber ich denke, du würdest das auch hinbekommen :).

MfG LiaLia.
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Beitragvon traumtheater » 18.07.2010, 17:10

Das hört sich ja schonmal ganz abenteuerlich an. Ich habe meine Träume als Kind und junger Teenager auch sehr lebhaft und fast "live" miterlebt. Aber ich habe es nie geschafft, Sie bewusst zu steuern.

Gibt es vielleicht jemanden, der das ganze von Grund auf lernen musste und da ein paar Erfahrungen schildern kann?
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Beitragvon Tike » 18.07.2010, 23:06

Hey:)

Ich musste einfach nur wissen, dass es funktioniert, dann konnte ich es... aber immer nur im letzten Moment.

Ich träume vermehrt, dass ich schwere Schmerzen habe.
Inzwischen kann ich mich aber immer, kurz bevor die Schmerzen einsetzen, wecken - für Anderes bleibt keine Zeit.

Dennoch... ich denke nicht, dass man das "lernen" kann. Man braucht trotzdem Übung.
Das ist alkes.

lg
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Re: Luzides Träumen - Eure Erfahrungen?

Beitragvon Gideon » 19.07.2010, 22:43

traumtheater hat geschrieben:Das ganze scheint auf jeden Fall sehr spannend zu sein und der Gedanke daran, Träume wirklich bei vollem Bewusstsein zu erleben und Sie auch noch zu steuern hört sich mehr als "erlebenswert" an.


Hallo,

Ich habe keine solchen Träume, und ich hab ehrlich gesagt auch gar nicht vor diese "Technik" zu lernen (falls man das so sagen kann, und falls das wirklich für "jeden" erlernbar ist). Scheinbar gibts vor allem Kinder, die das einfach so können, ohne es vorher lernen zu müssen. Vermutlich ist es eine Art Gabe?

Ich weiß ehrlich auch nicht, was es einem bringen kann? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das eine Art virtuelle Welt (im Traum halt), die man selbst beeinflussen kann. Es kommt darin vor, was man sich vorstellt, und man macht darin, was man sich vorstellt. Ich hab jetzt keine Ahnung wie weit das gehen kann, mit dem Beeinflussen dieser Trauminhalte (im Hinblick auf Gewalt, Kriminalität und Sexualität). Aber Missbrauch (und dessen Folgen) ist da ja schon fast vorprogrammiert.

Nun, es gibt zahlreiche Menschen, die auf ähnliche Weise ihre Zeit am PC in virtuellen 3D-Games verplempern, was sie von wirklich wichtigen Dingen im Leben, fernhält. Macht das Sinn?

Und es gibt noch viele weitere Gefahren: Suchtgefahr (PC-Games oder Onlinegames machen auf ähnliche Weise abhängig, sorry wenn ich das immer so im Vergleiche sehe, aber ich sehe da Paralellen). Es besteht die Gefahr, dass die Realität mit der Fantasie verschwimmt, das gesellschaftliches Leben kann bei extremer Anwendung wohl auch darunter leiden.

Irgendwie erfindet die Wissenschaft (neben der Unterhaltungsindustrie) immer mehr Dinge, du uns Menschen entfremden, und von den wichtigen Dingen des Lebens abhalten. Scheint der Wandel der Zeit zu sein. Wem es was bringt, den will ich nicht davon abhalten.

Aber ich distanziere mich davon, und widme mich lieber den Träumen die nicht der eigenen Fantasie unterliegen, um die Träume um die es hier in diesem Forum vorrangig geht. Diese sind aufbauend, ermutigend, geben evtl. Einblicke in die persönliche Zukunft, sie warnen vor Gefahren, sie geben Zuspruch, sie bestätigen, sie korrigieren bei Fehlverhalten, sie bringen Liebes-Beziehungen zustande, sie geben Einblicke in die Persönlichkeit und und und.....

DASS ist spannend, und das mir persönlich macht es zudem Spass, anderen bei der Deutung zu helfen. Es gibt mir ein gutes Gefühl, ein gutes Werk getan zu haben. Dahinter steckt Sinn..... :wink:
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Beitragvon Tike » 19.07.2010, 23:59

Dahinter schon. Aber nicht hinter deiner Stellungnahme.

Deine gesamte Stelkungnahme basiert nur auf dem alten "Killerspieler-sind-Amokläufer"-Prinzip.
Bei generell psychisch Gestörten ist es möglich, dass Fantasie und Realität ineinander verschwimmen. Aber bei gesunden Menschen sollte man davon nicht ausgehen.

Warum sollte man denn nicht Traum und Realität verbinden?
Im Grunde genommen sind sie es ja schon, oder?!
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Beitragvon ViVi » 20.07.2010, 11:09

.
Zuletzt geändert von ViVi am 23.03.2011, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gideon » 20.07.2010, 11:35

Tike hat geschrieben:Deine gesamte Stelkungnahme basiert nur auf dem alten "Killerspieler-sind-Amokläufer"-Prinzip.


Wo sprach ich von Killerspiele und Amokläufer? Nirgendwo! Im Prinzip gibts völlig harmlose 3D-Spiele (eigentlich gibts ja fast nur noch 3D-Spiele, bisschen was müssen Games ja bieten heute). Ich sprach oder spreche allgemein von PC- oder Internetspielen.

Dann nehmen wir halt ein völlig harmloses Spiel wie SIMS. Es kommen sicher Befürworter daher die sagen, da kann man was dabei lernen. Wenn man sich dieses Argument genau anschaut, ist das meiner Meinung nach völlig haltlos. Da bewegt man sich in einer virtuellen Welt, die im Falle von SIMS, das reale Leben nachahmen soll, von morgens früh aufstehen, zur Arbeit gehen, und Abends den ganzen Zoff innerhalb der Familie ertragen *gg*

Für was um alles auf der Welt, muss ich sowas in einer digitalen Welt ausleben/erleben, die auch nur gewissen Algorythmen unterliegen kann (sprich der Zufall und die Abwechslung trotz aller Vielfalt auch nur begrenzt sein kann). Dafür ist das reale Leben da, um es zu leben. Wie soll ich Beziehungen im wahren Leben entwickeln, wenn ich mich mit Pixel-Objekten befasse?

Einer Statistik nach sind 2,5 Millionen Bundesbürger (bei den Jugendlichen ist es jeder Zehnte) der von PC-Spielen abhängig ist. Da werden täglich viele Stunden in teilweise blödsinnige Spiele investiert, wo bleibt denn da das reale Leben bitte? Da trennen sich Partner aufgrund einer Entfremdung des Partners, der immer weniger Zeit in ihn investiert.

Das Verhalten wird teilweise durch Spiele geprägt (die trotz aller Genialität nie und nimmer das wahre Leben zu 100% simulieren können). Das Problem wird sein, dass was einem im Spiel mit dem kleinen Finger gelingt (Karriere, Erfolg, Freunde gewinnen und und und), kann im echten Leben total in die Hose gehen, weil man das Gesehene (oder Gelernte) gar nicht 1:1 ins reale Leben übertragen kann. Da herrschen ganz andere Gesetze bzw. weitere, die es im Digitalen überhaupt nicht gibt und geben kann.

Ok, driftet jetzt vielleicht vom Thema Klartraum ab, aber ich sehe da trotzdem Parallelen..........

Bei generell psychisch Gestörten ist es möglich, dass Fantasie und Realität ineinander verschwimmen. Aber bei gesunden Menschen sollte man davon nicht ausgehen.


Nimms mir jetzt nicht übel, aber diese Aussage ist völliger Blödsinn....
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Beitragvon Tike » 20.07.2010, 12:47

Das artet jetzt langsam zu sehr aus... *gg*

Back to Topic würde ich sagen? :D
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Beitragvon Gideon » 20.07.2010, 15:23

Tike hat geschrieben:Das artet jetzt langsam zu sehr aus... *gg*


Naja, eine Eskalation ist was anderes ;-)

Back to Topic würde ich sagen? :D


Ich habe nichts weiter zum Thema "Klartraum" zu sagen 8)
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Beitragvon Ayaka » 26.07.2010, 22:51

Hallo,

Ich mach dann mal mit dem eigentlichen Topic weiter :)

Also ich habe selbst Erfahrungen mit luziden Träumen gemacht.
Meistens ist das so wie LiaLia es beschrieben hat. Es sind oft nur kurze Szenen im Traum in denen ich mir bewusst bin, dass ich träume.

ich konnte das aber meine ich nicht von klein auf an. Zumindest kann ich mich erinnern, dass ich als Kind solche Träume hatte.

Ich hatte aber mal einen Alptraum von einem Mann im Rollstuhl, der bei mir zwei oder drei mal wiedergekehrt war, was eigentlich untypisch bei mir ist, da ich generell nur sehr selten Alpträume habe. Mich hat der Traum so geängstigt, dass ich mich näher mit ihm auseinander gesetzt habe. ich recherchierte ein paar mal im Internet und habe da auch das ein oder andere über luzide Träume gelesen. Das ganze hatte sich bei mir wohl so eingeprägt, dass sich auch mein Unterbewusstsein damit befasst hat. Denn ein paar Tage später sah ich den Mann wieder in einem Traum und bekam zwar zuerst wieder so richtig Panik, aber dann wurde mir sofort klar "Hey das ist ein Traum. Und der kann dir nichts anhaben." Der Alptraum kam nie wieder :)
Danach hatte ich wie gesagt immer wieder so Szenen in denen mir das bewusst wurde und ich den Traum zu meinen Gunsten verändern konnte.

Aufgrund meiner Erfahrung denke ich, dass man es durchaus erlernen kann. Habe glaube ich mal irgend eine Methode darüber gelesen, aber das weis nicht mehr. Ob das für den ein oder anderen natürlich sinnvoll ist so etwas zu erlernen oder nicht ist halt eine andere Frage ;)

Lg Ayaka
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Wikipedia Artikel Klarträume

Beitragvon Florentine » 07.08.2010, 20:14

Hi !

Aus dem oben verlinkten Wikipedia Artikel über Klarträume konnte ich mich selbst wieder erkennen, daß ich das sogenannte "falsches Erwachen" beherrsche. :oops:

Zitat vom Wikipedia :

Falsches Erwachen

Beim sogenannten falschen Erwachen nimmt der Träumer an, dass er aus seinem Traum in den Wachzustand erwacht sei, während dieser Vorgang jedoch nur innerhalb des Traumes stattgefunden hat. Berichte über falsches Erwachen scheint es überwiegend bei Klarträumern zu geben. Dieses Phänomen kann den Träumer verwirren. Es ist auch möglich, dass ein falsches Erwachen aufgrund von Unkonzentriertheit auf Seiten des Träumers hervorgerufen wird, oder weil er das gerade Geträumte so stark in Frage stellt oder es ihm Angst einjagt etc., dass er es geistig ablehnt. So kann es auch vorkommen, dass falsches Erwachen zeitlich mehrmals dicht hintereinander auftritt.


Bei den fettgedruckten Teil betrifft mich des öfteren.
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich in solchem Zustand erträumt habe.

Voriges Jahr paßierte mir 3 Male und heuer nur einmal.
Mir ist nur nicht bewußt, ob ich jemals im Traum der Träume steuern könnte.

Was ich jedoch kann, sind die Träume beim Wach bzw. Schlafzustand, dh. ich kann Geschichten erfinden, Musik selber im Kopf zusammenstellen, Witze erfinden, usw...
Blöd nur, daß ich sie kaum umsetzen kann, außer meine Witze, das kann ich meinen Freunden beim ab lachen weiter erzählen.

Jedoch kann ich keine Filme machen oder Musik erstellen, dafür fehlt mir die Kompetenzen. :(
So zumindest habe ich das mit dem Klarträume verstanden, was es sich bei der Beschreibung der Wikipedia Artikel auf eine andere Art und Weise entpuppt. :? :oops:

LG, Florentine. ;)
Dies ist mein Traum, wer meinen Träumen wegnimmt, erhält einen Brief von meinem Oberstaatsanwalt. :lol:
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Re: Luzides Träumen - Eure Erfahrungen?

Beitragvon saaassi_ » 13.01.2011, 00:08

ich denke zu diesem thema kann ich etwas interessantes zu erzählen.
ich habe sehr oft, seehr oft diese träume.
ich kann einfach machen, was ich will.
einmal hab ich sogar geträunt, dass ich eine gute freundin von mir total beleidigt hab, und ihr total angst gemacht hab, aher nur weil ich ganz genau wusste, dass ich träume.
das krasseste ist immernoch, dass ich wieder so einen traum hatte, dann bin ich mit ner freundin durch die stadt gelaufen, und meinte zu ihr : du sollst wissen, dasa ich das grade alles träume. allea was ich dir grade sage, wirst du mogen nicht mehr wissen, das ist ein traum.
und bin zu irgendeinem jungen gegangen und habe ihn geküsst, um ihr es zu beweisen.
das war echt krass ..
ich will euch nicht zulabern, aver ich hab auch schonmal geträunt, dass mih hunde angesprungen haben, und mich in den rechten arm gebissen haben.
am nächsen tag wurde ich wach, und hatte genau an dieser stelle eine wunde, die ich vorher noch nicht da war.
hat jemand auch schon solche erfahrungen gemacht ?
sassi :)
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Re: Luzides Träumen - Eure Erfahrungen?

Beitragvon lolipopp » 14.01.2011, 02:04

Hey, also das ich gebissen wurde, dann wach wrude und ne wunde hatte nein... aber ich habe schonmal geträumt, das ich in einer schlägerei verwickelt war ... danach hatte ich einen anderen traum... aber als ich wach wurde , war mein kopfkissen voller blut´weil ich aus der nase geblutet habe... Ich denke einfach das wenn mit deinem körper was passiert, sich daraus ein traum bildet ... dh wenn ich vom bett falle träume ich zb das ich von nem hochhaus falle oder sowas...

Es gibt träume, da weiß ich genau "hey, das isn traum"... manchmal kann ich sie auch steuern aber völlig unbewusst und nur in situationen, die ich nciht will oder nicht mag... angenommen da ist ein mann der mich erschiessen wolle oder sowas.... dann merke ich, wie ich in mir drinne sage "das ist ein traum und dich gibts nicht..." und puff der mann is weg und ich träum was anderes...

aber das is völlig unkontrolliert bzw nich bewusst oder geplant...
was ich jedoch kann (nicht immer aber von 5x klappt es min 2x...

Ich kann mir fast den traum aussuchen... angenommen ich lieg im bett und will von eiscreme träumen, dann denk ich kurze zeit darüber nach und wenn ich einschlafe ist es oft so das es klappt...

z.B hatte ich ein traum wo ich an einer stelle aufgewacht bin, die ich gerne noch erlebt hatte... musste dann zu arbeit aber abends als ich heim kam hab ich mich ins bett gelegt und hab mir vorgestellt das ich den traum weiter träume und ich muss sagen manchmal klappt das sogar...

Gräuche wie zb den wecker oder mein handy, baue ich irgendwie mit in den traum ein, was das problem hervorhebt, dass ich nicht wach werde... mir ist in dem moment völlig unbewusst das es der wecker ist oder sowas... heute morgen zb hatte ich ein traum, als meine mutter rein kam und mich weckte weil ich zu spät war, träumte ich trotzdem weiter obwohl ich mit ihr geredet habe und alles mit bekommen habe, doch einige sekunden ging der traum weiter...

d.H ich war am schlafen hab geträumt von einem mädchen (erste große lieb) , meine mutter kitzelte mich am fuß dadurch wurde ich wach und sah sie an... aber träumte gleichzeitig weiter... kenn das jemand von euch??

Oft ist es so , dass ich was träume und genau der traum war wird, aber zu 90 %... vll ein anderer ort ... aber sonst alles genauso... z.B weiß ich ab und zu das mich gleich jemand anruft und mir eine bestimmte frage stellt... weil ich das die nacht geträumt habe und siehe da... es ist wirklich so...
Bin ich anderrs?!?!

Luzides Träumen geht !!! vll nicht immer aber es geht... habe das nicht gelernt oder was...

-> Mein Beitrag zu dem Thema <-
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Re: Luzides Träumen - Eure Erfahrungen?

Beitragvon Sóra » 19.01.2011, 00:28

Ich finde träume schon immer fsazinieren und als teenanger hab ich was von luzidem träumen gelesen
ich habe mich vor kurzem erst wieder damit beschäftigt und dann schnell ergebnisse erzielt

ich konnte (auch wenn man das noch nicht als richtiges lucides träumen bezeichnen kann denke ich ) aus einem alptraum, einen weniger schrecklichen machen und habe teilweise die handlung so geändert, dass es für mich glimpflich ausging, obwohl der rote faden des traums der gleiche blieb

am wichtigsten ist es wohl, dass man dem körper gut beibringt den wachen vom schlafenden zustand zu unterscheiden und du solltest dir auch beibringen, dich gut an deine träume zu erinnern

das zweite ist recht einfach: führe ein traumtagebuch
selbst wenn du es nur ganz schlicht und kurz gehalten führst, wirst du ergebnisse bemerken
das heißt also, du wachst auf, hast noch deinen traum im kopf und schreibst ihn gleich auf
wenn dir das zu viel ist mal am morgen und du grad noch keine lust hast aufzustehen, versuche einfach dir den traum nochmal ins bewusstsein zu rufen, so klar wie möglich
ich bin zum beispiel recht faul mit den traumtagebüchern und mache das mit dem vorstellen öfters mal, wenn ich noch ein bisschen rumliegen will
das hilft schon sehr sehr viel
du wirst schon nach ein paart wochen feststellen, dass du dich an mehr und mehr aus einer nacht erinnerst

das erste, also dem körper den wachzustand beibringen ist schon schwieriger, denn es verlangt etwas disziplin:
am besten immer zur glechen zeit zu bett gehen, vorher mehr oder weniger immer das gleiche machen (10 min atemübungen, dann nen tee trinken, dann zähne putzen, dann umziehen dann hinlegen - das hilft übrigens auch schlafstörungen vorzubeugen oder zu lindern
dann kannst du, um überhaupt erkennen zu können, dass du träumst, sogenannte reality-checks machen
dabei versuchst du festzustellen, ob deine umwelt auch wirklich 'normal' ist
das heißt zum beispiel: guck dir an wieviele finder du an den händen hast und ob sie richtig ausgerichtet sind, die richtige farbe haben, sich richtig anfühlen.
das kannst du mit allen möglichen sachen tun, auch mit deinem morgenkaffee - schmeckt er wirklich nach kaffee, riecht er so und hat er die richtige konsistenz?
desto öfter du das machst desto besser
das hat übrigens überhaupt keinen zeitaufand - kannst du zum beispiel machne während du im bus sitzt oder wenn dir grad mal langweilig ist
überprüf einfach mal die geltung der physikalischen desetze deiner umwelt - ist alles logisch?
eigentlich ganz einfach und so komme ich auch wieder zu meiner eigenen erfahrung

dass ich träumete, merkte ich nämlich daran, dass ich im traum einen reality-check machte! ganz einfach an meinen händen
die waren ganz normal aber der rest der umgebung war es nicht und auch die situation war komisch, ich konnte mich nicht erinnern wie ich da rein geraten war und so wurde mir klar, dass es ein traum sein musste

Zu überlegen, wie eine situation angefangen hat, ist übrigens auch ein guter reality check, bzw sich einfach mal in den kopf rufen, was alles so an dem tag passiert ist
desto mehr du dir das angewöhnst, desto eher wird es auch platz in deinen träumen finden


wenn du denn im luciden traum bist kannst du ihn erst mal nur schwach beeibflussen:
1. du hast nur eine limitierte sicht auf die dinge, du kannst dich nicht einfach schnell umdrehen und deine umgebung angucken, wenn du vorher keinen gedanken an sie verschwendet hast, wenn du eine veränderung willst, musst du sie dir vorstellen, du musst dir nicht sagen ich hätte das gerne so, sondern viel eher dir vorstellen woe es wäre, wenn die veränderng denn da wäre - so hat es zumindest bei mir funktioniert (das merkt man erst wenn man mal so einen luciden traum hatte, denke ich)


ansonsten finde ich lucide träume übrigens durchaus sinnvoll
mak kann bestimmte ereignisse prvozieren und dann geschehen lassen und im grunde 'gucken was dann passiert'
wenn man zum beispielnich weiß, wie man mit einer bestimmten person reden will kann man sie sich 'beiwünschen' und ihr einfach sagen, was man zu sagen hat
die person wird wahrscheinlich so reagieren, wie sie es auch im echten leben täte (denn wir könne andere menschen viel besser einschätzen als wir denken, das gehirn ist zu vielem fähig, was wir uns nicht vorstellen können)
und später hat man vielleicht weniger angst davor, mit der person zu sprechen
hier hat mal jemand von 'suchtpotential' gesprochen
das ist quatsch
da man nie weiß wann und wie man träumt und vor allem wenn man es sich selbst beibringt wird lange nicht jeder traum ein lucider sein und auch in einem luciden traum kannst du nicht alles beeinflussen
du kannst nicht erwarten, dass du in einer stadt bist und mit den fingern schnippst und plötzlich im meer tauchen bist
der rote faden des traumes wird immernoch derselbe sein und es ist auch ein riesiger unterschied zur realität (anders als es zb. in dem film 'inception' gezeigt wurde - der mir dennoch sehr gut gefiel)
außerdem kann man dinge erleben, die man sonst nie erleben könnte - schon gar nicht im cyberspace

das einzig negative was ich dabei empfinde, ist, dass dadurch, dass ich mich an so viele träume erinnere, ich meinen schlaf als weniger friedvoll erlebe und wenn ich zum beispiel einen alptraum hatte, ich mich so klar an ihn erinnern kann, dass ich ihn erst mal nicht aus dem kopf bekomme und manchmal danach ne zeit lang nicht schlafen kann
das stört schon sehr
das würde aber schnell wieder aufhören, wenn ich die übeungen einstelle, diese erfahrung habe ich schon gemacht


ansonsten ist es auf jeden fall die erfahrung wert denke ich

lg

sora
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