Ich bin gerade aus einem intensiven Traum aufgewacht.
Vermutlich inspiriert durch den Truppenabzug aus Afghanistan erlebte ich folgendes Traumgeschehen:
Ich befand mich in einem hübschen deutschen Haus mit weißem Putz im Stil des frühen bis mittleren 20. Jahrhunderts, wie sie in meiner Heimat Mittelfranken häufig waren.
(Tatsächlich lebe ich in einem roten Klinkerhäuschen)
Im Traum war ich mittleren Alters (ich bin 70 und alleinstehend) und verheiratet mit einem schlanken Mann mit hellbraunem Haar, der offenbar bei der Army diente.
(So einen kannte ich nie)
Ich befand mich im Dachgeschoss, er kam die Treppe hoch und offenbarte mir, wir müssten packen, heute noch ginge das Flugzeug zurück in die Staaten.
Ich sagte, das schaffe ich nicht, in kurzer Zeit all die Sachen auszusortieren (was wertvoll genug ist, mitzunehmen), doch er beharrte darauf.
Also habe ich die Schränke durchwühlt und nur das Beste rausgeschmissen, damit er es in Säcke packt - Klamotten und Bettzeug.
Alles andre wollte ich den armen Einheimischen hinterlassen, die dort einziehen würden.
Als ich im Schlafzimmer aussortiert hatte, schwante mir, dass im übrigen Haus ja noch so viel Hausrat war, der durchzusehen und einzupacken war.
Ich bat meinen Mann, die Abreise ein paar Tage zu verschieben, doch er meinte, das gehe nicht, wir müssten heute los.
Also ging ich die Treppen runter und hinaus, um die Army-Leute zu fragen, ob sie uns in einen späteren Transport einteilen könnten.
Am Ausgang war eine sehr hohe untere Treppenstufe, die ich runterspringen musste. Doch da war niemand. Ich lief ein paar Schritte zum Gartentor hinaus (ringsum standen hohe Bäume) und rief "hallo". Auf dem ungepflasterten Weg kamen mir von rechts zwei Typen in lässigem Zivil entgegen. Da dachte ich, heute ist ja der 30. Juni (was ja real für den Vorabend stimmt) und das Haus muss wohl zum 1. Juli verlassen, um weiter vermietet zu werden. Ich fragte, wann das Flugzeug gehe, weil ich gerade erst erfahren hätte, dass wir wegmüssen und nicht weiß, wie ich das schaffen solle. Da antworteten sie, das sei nicht schlimm, das Flugzeug starte erst, wenn wir fertig zur Abreise seien, aber noch heute. Offenbar hatten wir einen Flieger ganz für uns.
Also wollte ich zurück, doch ich kam die weiße Steintreppe nicht mehr hoch. Da kam mein Mann heraus, reichte mir die Hand und zog mich hoch.
Dann wachte ich auf und war ratlos...