Ich versuche einmal einen Traum von heute Nacht zu rekapitulieren:
Ich gehe auf einer Straße in der Wohnsiedlung, in der ich aufgewachsen bin. Aber ich gehe heute, also gut 50 Jahre später über die Straße. Über die Straße mit den Einfamilienhäusern bin ich als kleiner Junge gegangen, um im Tante-Emma-Laden am Ende der Straße Brötchen zu kaufen. Im Traum aber war die Straße nur ein Trampelpfad auf einem Feld. Am Ende steht ein kleines Holzhaus aus Holzschindeln und ohne Fenster. Ich gehe über die Straße, hinter mir geht eine meiner Cousinen, sie ist gut 15 Jahre älter als ich, mit einer Gruppe anderer Leute, die ich aber nicht kenne. Ich schaue mich aber auch nicht um. Ich will in das kleine Holzhaus. Es ist eine Art Museum. Ich weiß, dass ich da schon einmal drin gewesen bin. Der Eingang ist sehr schmal, ich muss seitwärts gehen, um dadurch zu kommen. Innen war ein großer, leerer Raum. Er war in warmes gelbes Licht gehüllt. In dem Raum, dass weiß ich, während ich über die Straße gehe, ist die jüngere Schwester meiner Cousine, aber auch zehn Jahre älter als ich. Sie arbeitet in dem Haus, vielleicht ist sie dort auch ehrenamtlich tätig. Die Holzschindeln im Eingang sind in Richtung des Innenraumes ausgerichtet. Beim Hinausgehen kann man an den Holzschindeln hängenbleiben wie an einem Widerhaken, wenn man nicht spindeldürr ist. Aber im Gegensatz zu meinem ersten Besuch komme ich nicht durch den Eingang. Ich bleibe stecken, kann weder vor noch zurück. Dann wache ich auf.
Ob ich den ersten Besuch in einem früheren Traum geträumt habe oder ob ich das im Traum einfach weiß, weiß ich nicht. Was will mir der Traumen sagen?