Ich möchte jetzt doch einmal die Meinungen anderer Leute zu meinen Träumen lesen.
Ich bin 56 Jahre alt, männlich, Single, arbeite im IT-Bereich, bin recht belesen (lese seit meinem 12. Lebensjahr wissenschaftliche Abhandlungen und habe mit 13 die Bibel zweimal durchgelesen, wodurch ich Atheist wurde), wissenschaftsverliebt, lebe mit zwei Katzen zusammen und habe kaum Freunde, was mich aber nicht stört.
Es gibt bei mir immer wiederkehrende Traumthemen, deren Sinn ich nicht erkennen kann und die ich einmal beschreiben möchte.
- Ich bin ein anderer Mensch.
Zu 90% bin ich in meinen Träumen offenbar eine andere Person. Es ist so, als würde ich im Körper eines anderen Menschen stecken und beobachten, was dieser tut. Das sind großteils recht profane Dinge. Ich erlebe, wie die Person ihrer Arbeit nachgeht, z.B. als Tischler oder Arbeiter in einer Firma. Ich sehe niemals bekannte Personen in den Träumen. Es hat den Eindruck, als würde ich in den Träumen in die Gehirne anderer Menschen wandern. - Toilettenprobleme
Sehr oft muss ich in den Träumen aufs Klo. Ich befinde mich an Orten wie großen Schiffen, Badeanstalten oder Firmengebäuden. Ich frage nach, wo das Klo ist, und als ich dort ankomme, sind die Toiletten immer sehr klein und unpraktisch. Es ist kaum möglich, sich richtig hinzusetzen, weil die Decken zu niedrig sind, die Toiletten schief stehen u.ä. Manchmal kann man auch die Tür nicht schließen oder es gibt gar keine. Ich werde aber nie beobachtet. Ich bin sauer, weil die Leute keine vernünftigen Toiletten bauen, habe aber ansonsten keine negativen Gefühle. - Fahren auf einer Straße
Ich sitze in einem Auto und fahre auf einer langen Straße, links und rechts nur Natur. Ich habe den Eindruck, es könne Italien oder Portugal sein Irgendwann erreiche ich einen kleinen Ort, an dessen Ortseingang sich ein Café befindet. Ich parke den Wagen, steige aus und setze mich draußen an einen Tisch. Andere Leute sitzen auch an dem Tisch - die ich allesamt nicht kenne - und wir reden über belangloses Zeug. - Alptraum aus der Kindheit
Als Kind hatte ich jahrelang immer denselben Albtraum. Ich denke, es fing schon im Alter von 6 Jahren an und dauerte, bis ich 14 war.
Anfangs konnte ich den Traum nicht verstehen, erst viel später wurde mir klar, was ich eigentlich sah. Nachdem ich das erkannt hatte, hörte dieser Traum auf.
Ich gehe durch die Tür des Schlafzimmers meiner Eltern. Doch ich bin dann nicht im Schlafzimmer, sondern auf einem weiten Platz. In der Mitte befindet sich ein kreisrundes Loch von ca. 5 Metern Durchmesser. Darin sind auf Achsen so etwas wie mehrere riesige Messer angebracht, die sich umeinander drehen. Es sieht sehr beängstigend aus.
Am Rand des Loches steht eine kleine Hütte, wie ein Kiosk. Davor stehen zwei Stühle. Auf einem der Stühle sitzt ein Freund von mir, den ich mit 5 Jahren kennengelernt hatte. Wir reden irgendwas und schließlich meine ich, es „sei jetzt soweit“. Er hat Mitleid mit mir.
Dann fühle ich, wie mich das Loch anzieht, es ist wie ein Sog. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Schließlich fliege ich in den „Fleischwolf“ und werde zerrissen. Danach bin ich jedes Mal schweiß gebadet aufgewacht. - Untenrum nackt
Ich sehe mich oft in Träumen in einem Raum einer Wohnung (die ich real nicht kenne), wo sich auch andere Menschen aufhalten, die ich allesamt nicht kenne. Mir ist der Zusammenhang nicht klar, aber ich bin obenrum bekleidet, untenherum jedoch nackt. Wenn andere Personen auf mich zukommen, denke ich mir, ich sollte mir zumindest eine Unterhose anziehen, um sie nicht zu schockieren. Das klappt manchmal, teilweise aber auch nicht. Wenn es nicht klappt, regt sich aber kein Mensch darüber auf. Das wundert mich im Traum. - Nackte Frau aus dem Haus tragen
Es gibt eine lange, schnurgerade Straße, an der sich in Abständen von ca. 5 Metern auf beiden Seiten kleine Holzhäuser befinden, die nur aus einem Raum bestehen. Sonst gibt es nichts, keinen Ort, nur freie Felder bis zum Horizont. In den Räumen gibt es ein Bett, einen Tisch mit Stuhl. Ich befinde mich in einem dieser Häuser mit einer Frau mit kurzen blonden Haaren. Sie ist nackt, ich bin es nicht. Ich kenne sie nicht. Aus einem Drang heraus packe ich sie, hebe sie hoch und trage sie aus dem Haus heraus auf die Straße. Sie wehrt sich nicht. Draußen stehen Leute vor ihren Häusern und unterhalten sich. Sie ignorieren völlig, dass ich eine nackte Frau in den Armen habe. - Fast Sex
Ich befinde mich in einem Raum einer mir unbekannten Wohnung.
Eine mir unbekannte Frau ist bei mir, die mich offenbar sehr anziehend findet und wohl Sex mit mir will. Wir knutschen leidenschaftlich und ich freue mich schon auf das Kommende. Aber IMMER bricht der Traum ab, bevor es weitergeht. Ich wache jedes Mal sehr frustriert auf.
Ich bin gespannt auf eure Interpretationen.