Mit den Händen eines anderen spielen

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Moderator: Mirakulix

Mit den Händen eines anderen spielen

Beitragvon Dreamily91 » 29.10.2020, 13:53

Hallo, ich weiß nicht, wie ich diesen Traum deuten soll:
Kurz zu mir W/29 Jahre alt

Ich war mit 4 mir bekannten Personen in einem Raum. Alle saßen auf einer eckbank, nur ich saß auf dem Boden. Wir wollten irgendwas zusammen bearbeiten. Der eine saß am Laptop und wir redeten alle miteinander. Ich nenne die Person um die es geht jetzt einfach mal Tom.

Tom saß am äußeren Rand der eckbank, also neben mir und griff plötzlich nach meiner Hand / Fingern. Keine der anderen Personen bekam dies mit. Er streichelte sie ganz sanft. Ich war etwas irritiert und dachte es sei ein Versehen und ließ los. Wartete etwas und näherte mich dann mit meiner Hand wieder seiner. Es war dann doch kein Zufall, denn wir streichelten gegenseitig die Hand des anderen mit den Fingern. Welche Finger, weiß ich leider nicht mehr. Könnte sich um Zeigefinger und Daumen gehandelt haben. Es war sehr schön, Passierte aber heimlich. Keiner der anderen bekam es mit. Als wir dann kurz alleine waren, sprachen wir nicht drüber. Wir küssten uns einmal ganz sanft, waren dann aber wieder auf unsere "Mission" konzentriert.

Tom, ist in wirklichen Leben, mein Vorgesetzter und gleichzeitig sind wir auch gut befreundet. Ich war vor 2 Jahren mal in ihn verliebt, dass weiß er auch. Ich bin derzeit sehr glücklich in einer Beziehung und er hat seit kurzem auch wieder eine Beziehung. Aktuell habe ich auf der Arbeit ein Problem mit meiner Chefin (die auch ihm übergestellt ist) Er selber steht bei diesem Problem auf meiner Seite, doch ihm sind die Hände sozusagen gebunden. Er kann mir da nicht helfen.

Was soll das bedeuten?
Ich danke schon mal für eure Antworten
Dreamily91
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Re: Mit den Händen eines anderen spielen

Beitragvon plush » 29.10.2020, 20:04

Hallo Dreami!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine zweite Überschrift, die gefühlsmäßig passt, am besten eine poetische, so es wie die Dichter für ihre Dramen tun..

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes.

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die die Vorzüge und negativen Seiten des jeweiligen Menschen beleuchten (eher nicht öffentlich), so dass ich mir eine Vorstellung von ihnen machen kann. Wo Unbekannte auftauchen (eventuell auch nachträglich in Deinen Einfällen), da skizziere sie ihrem Aussehen nach, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für nicht-personale Symbole wie Eckbank, Finger und Laptop gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert und wozu es dient oder nützlich ist. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Symbol-Lexikon (Google ect) nach.

Ein Beispiel, um Dir die Technik des „Freie Assoziierens“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Plus
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