Wiederkehrende Träume - "Drückende" Zähne / gelähmte Beine

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Moderator: Mirakulix

Wiederkehrende Träume - "Drückende" Zähne / gelähmte Beine

Beitragvon pmdg1 » 17.06.2020, 01:53

Hallo,

ich bitte um eine Deutung der folgenden Traummerkmale, da mich deren wiederkehrendes Auftreten mittlerweile belastet:

1. Angaben zur Person
- 27
- männlich


2. Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation
- "Welche Erlebnisse, Gefühle und Gedanken hattest Du am Vortag?"
Keine spezifischen/besonderen Erlebnisse, Gefühle und Gedanken am Vortag - Traummerkmale ohne Zusammenhang mit Vorereignissen wiederkehrend

- "Was bestimmt Deine derzeitige Lebenssituation, wie ist gerade Dein Grundgefühl, welche Schwierigkeiten gibt es zur Zeit in Deinem Leben?"
Ich befinde mich derzeit nach Abschluss meines Studiums im Übergang in das Berufsleben. Durch die Corona-Krise gestaltet sich die Job-Suche etwas schleppend bzw. länger als erwartet. Vom Gefühl her bin ich jedoch grundsätzlich optimistisch, da sich die Job-Suche noch in einem moderaten Zeitraum bewegt und ich trotz des derzeit ausbleibenden Erfolgs keine krassen Rückschläge erlitten habe.


3. Angaben zum Traum
- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du im Traum?"

Folgende Traummerkmale treten immer wiederkehrend und unnabhängig voneinander/niemals im gleichen Traum auf:

1. "Drückende" Zähne: Stark drückender Schmerz aller Zähne, als ob zu wenig Platz für alle Zähne jeweils im Ober- und Unterkiefer wäre; Gefühl stark einwirkender mechanischer Kräfte

2. Gelähmte Beine: Fortbewegung ist kaum möglich (Gefühl fehlender Muskelkraft und/oder als ob Gummibänder mich zurückziehen), obwohl das Ziel greifbar nah ist und unbedingt erreicht werden muss.


- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du bei & nach dem Aufwachen?"

Zähne: Ich habe relativ gute Zähne (keine Beschwerden). Nach dem aufwachen hat mich der im Traum auftretende drückende Schmerz meiner Zähne an die kieferorthopädische Behandlung in meiner Jugend erinnert, bei der durch Zahnspangen usw. sehr starke und ähnliche Schmerzen wie in meinen Träumen aufgetreten sind (Gefühl stark einwirkender mechanischer Kräfte).

Beine: Keine bestimmten Gefühle/Gedanken nach dem Aufwachen


- "Kommen Dir das Thema / Bilder / Personen oder etwas anderes aus anderen Träumen bekannt vor?"

Die Traummerkmale (Zähne und Beine) treten immer wieder in Träumen auf, jedoch niemals im gleichen Traum/der gleichen Nacht!


- "Beschreibe bitte die Stimmungen und Örtlichkeiten im Traum so genau wie möglich (Farbe, Positionen, Laute, Gerüche usw.)"

Zähne: Ich bin an keinem Ort, sondern befinde mich in einem undefinierbaren schwarzen Raum ("im Nichts"). Die Aufmerksamkeit in meinem Traum konzentriert sich ausschließlich auf meine schmerzenden Zähne. Eine Verbindung zur kieferorthopädischen Behandlung in meiner Jugend stelle ich im Traum nicht her.

Beine: Ich befinde mich im Traum immer am gleichen Ort, nämlich im Bahnhof meiner Heimatstadt, in der meine Eltern wohnen und ich aufgewachsen bin. Ich habe das Gefühl, dass ich unbedingt einen Zug erreichen muss und fürchte die Konsequenzen, wenn ich diesen Zug nicht erreiche (Ticket verfällt und muss teuer neu gekauft werden und/oder es handelt sich um den letzten Zug an diesem Tag bzw. bei Nichterreichen des Zuges kann ein wichtiges Ereignis am Zielort nicht wahrgenommen werden). Ich befinde mich in meinen Träumen meist in der Bahnhofshalle und versuche mit aller Kraft - und nur mit sehr mäßigem Erfolg - zum Aufgang zu den Gleisen zu kommen.


Ich würde mich freuen, wenn ihr die wiederkehrenden Traummerkmale deuten könntet.

Ich freue mich über eure Antworten und beantworte Rückfragen selbstverständlich gerne.

Grüße
pmdg1
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Re: Wiederkehrende Träume - "Drückende" Zähne / gelähmte Bei

Beitragvon plush » 17.06.2020, 20:07

Hallo pmdg1!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine zweite Überschrift, die gefühlsmäßig passt, am besten eine poetische, so es wie die Dichter machen für ihre Dramen.

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes

(Das Folgende ist ein Schema, dafür gedacht ein kleines How-To zu vermitteln, anhand dessen ein Traum vorbereitet werden soll auf den anschließend von mir unternommenen Versuch einer Deutung. Versuche bitte, das Schema auf Deinen Traum anzuwenden, auch wenn in ihm keine "Personen" vorkommen sollten, sondern vielleicht nur ein Tier oder leblose Gegenstände.)

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die die Vorzüge und negativen Seiten des jeweiligen Menschen beleuchten (eher nicht öffentlich), so dass ich mir eine Vorstellung von ihnen machen kann. Wo Unbekannte auftauchen, da skizziere sie ihrem Aussehen nach, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient oder "nützlich" ist. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Symbol-Lexikon (Google ect) nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Plus
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Re: Wiederkehrende Träume - "Drückende" Zähne / gelähmte Bei

Beitragvon Dichterseele » 22.06.2020, 18:32

Das lässt sich leicht deuten:

    Zähne bedeuten Angehörige - es besteht wohl Druck vonseiten Deiner Familie, was das Finden eines Arbeitsplatzes nach erfolgreichem Studienabschluss angeht.
    Deine Beine sind wie gelähmt - Du kommst nicht weiter, kannst Deinen beruflichen Weg nicht fortsetzen.

Auch wenn Du die Situation vom Kopf her vernünftig und gelassen beurteilst, so scheint dich das alles seelisch zu belasten.
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Re: Wiederkehrende Träume - "Drückende" Zähne / gelähmte Bei

Beitragvon pmdg1 » 23.06.2020, 21:01

Entschuldigt bitte meine späte Rückmeldung :roll:

Danke für die zahlreichen Antworten!!

@plush: Danke für die Anleitung, ich werde eine Freie Assoziationen erstellen.
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