Geiselnahme, Wiederholter freier Fall

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Moderator: Mirakulix

Geiselnahme, Wiederholter freier Fall

Beitragvon Juli0210 » 17.05.2020, 19:46

Hallo an alle,

ich habe vorhin durch Zufall dieses Forum entdeckt und habe mich dazu entschieden, mich zu registrieren, da mir ein Traum in den Sinn gekommen ist, den ich vor ein paar Jahren mal hatte und bei dem es mich sehr interessieren würde, wie er gedeutet werden könnte.
Als ich diesen Traum hatte, war ich 16 Jahre alt. Heute bin ich 21, au´ßerdem bin ich männlich.
Zu meiner damaligen Lebenssituation: Ich war in einer nicht gerade einfachen Zeit, da sich zu diesem Zeitpunkt meine Eltern trennten, es in der Schule nicht lief und ich in sehr negativen Gedankenspiralen festhing. Kurz gesagt war ich damals komplett überfordert mit meinem Leben.
Der Traum selber sah folgendermaßen aus: Ich stand mit einer Gruppe von Menschen vor einer Art Hochhaus, das Hochhaus war zusammengesetzt aus großen Steinblöcken und sah allgemein sehr alt aus und war teilweise mit Moos (oder irgendeinem anderen Grünzeug) bedeckt. Wie gesagt stand ich mit dieser Gruppe an Menschen vor dem Haus, ich kannte niemanden von diesen Leuten. Auf einmal kamen eine paar Männer auf uns zu, welche mit Maschinengewehren bewaffnet waren und zwangen uns, in das Hochhaus zu gehen. Im Hochhaus befand sich ledglich eine Treppe, die bis zum Dach hochführte. Dort wurden wir hochgertrieben. Ich war im Traum sehr nervös, verängstigt und panisch. Als wir auf dem Dach angekommen waren, wurde einer nach dem anderen von den Männern gezwungen, von dem Dach zu springen, beziehungsweise wurde runtergestoßen. Ich wurde immer nervöser und panischer und auch den anderen Leuten ging es so. Irgendwann war ich "an der Reihe" und wurde von den Männern runtergestoßen. Ich befand mich im freien Fall und sah den Boden auf mich zurasen, bis ich schließlich auf dem Boden aufkam und "starb". Normalerweise wacht man ja auf, wenn man im Traum stirbt, zumindest habe ich mal davon gehört. Das war bei mir jedoch nicht der Fall. Als ich auf dem Boden aufschlug, war für einen kurzen Moment alles schwarz und plötzlich stand ich wieder oben auf dem Dach, wo sich das Ganze wiederholte. Ich wurde immer wieder runtergestoßen, kam auf dem Boden auf und stand anschließend wieder auf dem Dach. Irgendwann hatte ich da eine Art Routine drin, da ich wusste, dass ich nach dem Fall wieder auf dem Dach stehen würde, sodass ich mich in dem Traum irgendwann freiwillig und mit Anlauf dort runtergestürzt habe. Das ging so eine Weile weiter bis ich aufwachte.
Hat jemand eine Deutung für meinen Traum?
Danke schon mal für eure Antworten!
Liebe Grüße, Juli0210
Juli0210
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Re: Geiselnahme, Wiederholter freier Fall

Beitragvon EROSA » 17.05.2020, 20:05

Hallo Juli0210 :D

ich hatte in arte einen Kurzfilm in Zeichentrick gesehen der genau die gleiche Handlung hatte

spontan faellt mir ein
dass du sowas wie im Film "Taeglich gruesst das Murmeltier" dein Seelenmuster getraeumt hast ~ das koennte zur Folge haben dass dieses Muster nun in diesem Leben endet


:D
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Re: Geiselnahme, Wiederholter freier Fall

Beitragvon plush » 17.05.2020, 20:59

Hallo Juli!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine zweite Überschrift, die gefühlsmäßig passt, am besten eine poetische, so es wie die Dichter machen für ihre Dramen.

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes

(Das Folgende ist ein Schema, dafür gedacht ein kleines How-To zu vermitteln, anhand dessen ein Traum vorbereitet werden soll auf den anschließend von mir unternommenen Versuch einer Deutung. Versuche bitte, das Schema auf Deinen Traum anzuwenden, auch wenn in ihm keine "Personen" vorkommen sollten, sondern vielleicht nur ein Tier oder leblose Gegenstände.)

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die die Vorzüge und negativen Seiten des jeweiligen Menschen beleuchten (eher nicht öffentlich), so dass ich mir eine Vorstellung von ihnen machen kann. Wo Unbekannte auftauchen, da skizziere sie ihrem Aussehen nach, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient oder "nützlich" ist. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Symbol-Lexikon (Google ect) nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Plus
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