Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

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Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

Beitragvon ichisichis » 04.04.2020, 15:23

kurze Szenen, wie kleine Filmausschnitte

1. ich sehe nichts, bin total geblendet. Kann die Augen nicht aufmachen. Erinnere mich im Traum bereits, dass ich vor vielen Jahren schon so etwas geträumt hatte.
Damals konnte ich nur kurz die Augen öffnen und musste sie dann wieder schließen, konnte aber zumindest noch so viel sehen, dass ich voran kam. Jetzt konnte ich gar nichts mehr sehen. Die Augen waren nicht blind aber ich konnte sie nicht öffnen.

2. bin mit meinem Lebensgefährten vor einer Türe, die nach draussen führt. Wir wollen raus gehen und ich sage zu ihm, dass er bitte daran denken soll, dass ich nichts sehe und er langsam sein müsse bzw. meine Hand nehmen. Er geht vor mir raus - ich sehe auf eine grüne Wiese, die Sonne scheint, dann sehe ich nichts mehr.

3. ich gehe einen schmalen Weg entlang, ähnlich wie in einem Mittelmeerdorf. Er befindet sich ein ganzes Stück, bestimmt 10m über der Straße und ist direkt an einer hohen Felswand. Aber es sind auch Türen dort - in der Wand/es könnte auch eine Häuserwand sein von kleinen Häuschen vor der Felswand, ich bin allein unterwegs. Ganz am Ende des Weges, den wohl auch nur die Anwohner nutzen (Sackgasse), befindet sich ein altes, verlassenes Haus/Wohnung? Ich sehe nur die alte Türe. Ein vergammelter Holztisch steht am Ende des kleinen Weges vor der Türe. Dunkelgrüne, staubige Tischdecke, darauf ein dreckiger, verstaubter Teller. Sehr dicker schwarzer Staub, viele Jahre schon war wohl niemand mehr hier. Ich öffne die Türe auf, die Sonne scheint in den Raum. Ich denke: "Hier hat XY (vllt mein Lebensgefährte?) mal gewohnt?" Es ist faszinierend, ein Stück Vergangenheit zu betreten. Der Raum ist hell, ich sehe aber nichts, nehme nur vergilbte Wände wahr, gehe durch den Raum, da steht irgendwo ein alter, großer weißer Kühlschrank mit einem Hebelgriff, den man ziehen muss, damit der Kühlschrank aufgeht. Die Sonne scheint auf den Kühlschrank. Ich mache ihn auf und darin ist alles vereist. Die Eisschicht ist wie im Gefrierfach darunter dicht gewachsen und füllt fast den ganzen Innenraum aus, aber man sieht das Licht darin leuchten. Ich denke mir: Der wurde wirklich schon sehr sehr lange nicht benutzt. Es ist nichts im Kühlschrank. Ich schließe die Tür wieder.

4. Bin in einer größeren Halle oder einem Raum, was auf jeden Fall noch Teil der Wohnung ist. Auch hier scheint die Sonne rein, allerdings scheint der Raum bzw. die Halle fensterlos, die Sonne kommt durch schmale Ritzen oder schmale Öffnungen im oberen hinteren Teil des Raums. Es liegt ein uralter dreckiger Teppich auf dem Boden, von dem ich nur eine Ecke wahrnehme, dunkelbraun/schwarz gemustert, ein klassisches Orient-Teppichmuster, uralt. Der Teppich müsste raus geschmissen werden. Ich stehe auf einer Ecke von dem Teppich vor einer anderen Türe, die nach draußen führt. Sie ist dunkelbraun und hat in der Mitte ein schmales, längliches Fenster.

5. sobald ich die Türe auf gemacht habe, sehe ich einige wenige Stufen, die auf die Straße führen. Auf dem Weg nach unten bin ich sofort geblendet. Ich schließe die Augen und ich muss sie feste reiben, weil sie so tränen und jucken von der Helligkeit. Unten an der letzten Stufe will ich nach links gehen und stoße beinahe mit zwei jungen Leuten zusammen, die um die Ecke kommen. Sie tragen enge schwarze Kleidung, haben schwarze Haare, gehen dann an mir vorbei und ich merke in diesem Augenblick dass ich einen Motorradhelm auf habe mit herunter gezogenem Visier. Ich frage mich, wie ich mir gerade die Augen reiben konnte, als hätte ich den Helm gar nicht auf gehabt.

Anmerkung: In meinen früheren Träumen, in denen ich nichts sehen konnte, sollte ich darauf aufmerksam werden, dass etwas in meinem Leben verkehrt lief und ich das nicht sah oder sogar die Augen davor bewußt geschlossen habe. In diesem heutigen Traum war ich viel hilfloser oder "blinder" als damals. Also scheine ich auch jetzt etwas nicht zu sehen, was aber sehr wichtig zu erkennen wäre, auch wenn es schmerzhaft ist?
Das alte verlassene Haus war nicht das von meinem Lebensgefährten. Es war nur ein erster Gedanke im Traum. Ich vermute inzwischen, dass es vllt meine eigene Vergangenheit sein könnte.
Hat jemand von euch eine Idee oder kann mir Hinweise geben, worauf mich der Traum hinweisen will? Was könnte das alles bedeuten?
Vielen Dank für eure Antworten.
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Re: Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

Beitragvon EROSA » 05.04.2020, 13:57

Hallo ichisichis :)

deine Frage in der Ueberschrift lautet - Geblendet oder blind ~ was sehe ich nicht?

DAS sehe ich das du NICHT siehst

~ geblendet UND blind

~ in deinem Haus=Leib
~~ den fehlenden Herd der waermt und Nahrung transformierend naehrt
dafuer
~~ das Eis in dem aufklappbaren Kuehlschrank das du ja immerhin noch lutschen kannst
~~ den verstaubten Orientteppich = deine fundamentale Mentale
~~ den EingangsBereich hast du ja plastisch beschrieben (vermute dass du also nicht mehr jung bist)

dein Weg in dein Leib is also doch keine sackgasse denn du bist da ja fix durch OHNE dich damit identifizieren zu koennen
und
der ja nur der Durchgang in deinen Abstieg zur Strasse von dir genutzt wurde

um wieder im Alten Blendwerk zu landen
das dich gegen anstoessiges kraftvolles JungSein mit einem Schutzhelm schuetzt und gegen

Leben SEHEN und Lauschen koennen
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Re: Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

Beitragvon Marya » 07.04.2020, 13:03

Hallo Ichisichis,

Ich denke das das grelle Licht bzw das geblendet-Sein eine Methode deines Ich ist, dich vor den Botschaften des Unbewussten zu schützen. Die beiden Instanzen kämpfen ja im Traum miteinander: Das Unbewusste drängt auf Erkenntnis und das Ich versucht den beängstigenden Ansturm auf ein erträgliches Maß herunterzudrosseln. In meinen Träumen verirre ich mich z.B. oft, um dem eigentlichen Thema auszuweichen. Ich denke das hat die gleiche Funktion.

Zum Kühlschrank fällt mir noch ein Traum von einer Bekannten ein: Sie träumte von einem Kücken, dass in einem Käfig im Kühlschrank eingesperrt war. Für sie symbolisierte das damals, dass sie ihre zarten verletzlichen Gefühle sicher in einem Eispanzer aufbewahrte. Nach außen hin wirkte sie auch sehr unterkühlt und hatte auch für andere wenig warme Gefühle übrig. Du siehst auch ein Licht im Kühlschrank...vielleicht ist das ein bestimmtes Gefühl, das auf Eis gelegt ist.

Unter den Teppich kehrt man Dinge, die andere nicht sehen sollen...für die man sich vll schämt. Er ist schwarzbraun und du willst ihn/ die Erinnerung loswerden...vll etwas Trauriges, oder etwa das dich früher sehr wütend gemacht hat?
Die Tür, die sich vom Teppich ausgehend öffnet, will dir genauere Hinweise geben. Deswegen beginnt dich das Licht wieder zu blenden. Du gehst auch Stiegen hinunter = tiefer in dein Unbewusstes. Dort lauert der nächste Hinweis auf dich: die beiden jungen Menschen, die genau wie der Teppich schwarz gekleidet sind. Jetzt rüstet dein Ich auf und schützt dich mit einem zusätzlichen Helm vor einer schmerzhaften Erkenntnis.

Vll fällt dir ja noch etwas zu den beiden schwarz gekleideten Personen ein. An wen haben sie dich erinnert. Was hätten sie vll gesagt, wenn du den Traum hättest weiterlaufen lassen?

Lg Marya
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Re: Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

Beitragvon ichisichis » 07.04.2020, 21:51

Hallo Marya, Erosa und Almuth, vielen Dank für eure Ideen und Anregungen.
Der Traum gibt mir nach wie vor Rätsel auf .
Schon mehrfach habe ich mir eure Antworten durchgelesen und weiß nicht, wie das alles zu mir passt.
Dieser Gedanke ans Mittelmeer könnte ein Hinweis auf frühere Zeiten sein - auf meine Vorfahren oder mich selbst in einem früheren Leben. Fakt ist, dass ich eine starke Affinität zum Mittelmeer habe, habe auch mal eine Weile in Südfrankreich gelebt und war dort sehr glücklich. Bis heute denke ich, dass ich dort hin gehöre und fühle mich dem sehr verbunden. Das war vor über 30 Jahren. Ja ich bin 57 Jahre alt, also tatsächlich nicht mehr jung. Der Traum könnte also ein Hinweis sein, dass ich dort früher schon mal gelebt habe und mich dort deshalb so wohl fühle.
Die alte verlassene Wohnung steht leer. Dass darin ein Kühlschrank steht, könnte, so sagt ihr, vielleicht auf Gefühlskälte hinweisen oder auf etwas, was ich "auf Eis gelegt habe" um mich zu distanzieren, aber das passt nicht zu mir. Im Gegenteil. Ich bin eher aufgeschlossen und viel zu offen, vertrauensselig und warmherzig. Immerhin war der Raum ja unbewohnt und alles stammt aus einer sehr lange vergangenen Zeit. Auch schien die Sonne hell herein. Es war nicht kalt. Möglicherweise brauchte man dort gar keinen wärmenden Herd oder Ofen. Was genau habe ich denn erkalten lassen oder in der Kälte eingeschlossen? - der Kühlschrank war ja leer außer dem Eis, was dort in langer Zeit gewachsen ist. Und dass das Licht noch brannte bzw. das Gerät funktionstüchtig war, war doch eher erstaunlich. Richtige unterdrückte Wut, die ich sozusagen im Kühlschrank eingefroren habe, ist mir nicht bewußt. Zumindest nicht aus der damaligen Zeit. Na, ich bin schon nachtragend und vergesse schwer. Könnte es sein, dass es sich hier um etwas nicht allzu altes handelt? Eine Beziehung von vor ca 8 Jahren?
Und was ist mit der großen leeren Halle.... Gut, man könnte etwas unter den Teppich kehren, aber das war ein alter, vergammelter Teppich, den man hätte entsorgen können. Ich habe es mir im Traum angeschaut und bin dann weiter gegangen. Wieder raus ins Helle, aber trotzdem könnte ich noch tiefer ins Unbewußte gestiegen sein? Eigentlich hätte ich ins Unbewußte doch eher in einen Keller hinab steigen müssen, nicht raus auf die Straße, oder?
Ich steige hinab ins alte Blendwerk. Das war ein spannender Satz. Eigentlich komme ich doch aus meiner Vergangenheit zurück. Die Gegenwart ist nun das, was mich blendet. Oder ist auch das noch ein Stück Vergangenheit, aber vielleicht "neuere" Vergangenheit? Aber im Allgemeinen verherrlicht man doch das Vergangene? Warum sehe ich jetzt nicht klar? WAS kann oder will ich nicht erkennen?
Irgendeinen Hinweis muss dieser Traum doch enthalten.
Die schwarz gekleideten jungen Leute könnten aus der Metal-Szene kommen, sie waren sehr schlank und eilig unterwegs. Wir waren uns nicht böse, als wir beinah zusammen gestoßen sind. Sie sind einfach weiter gegangen und ich fand es auch in Ordnung.
Die Jugend finde ich nicht anstößig, auch habe ich kein Problem damit, im Gegenteil. Mit jungen Menschen komme ich sehr gut klar, ich mag sie, auch wenn ich mit meiner eigenen Tochter nicht immer einer Meinung bin ;)
Warum ich draußen plötzlich einen Helm auf habe, weiß ich nicht. Ich habe ein Motorrad, aber bin schon ein Jahr lang nicht mehr damit gefahren. Im Traum gab es aber zu dem Motorrad überhaupt keinen Bezug. Ist mir jetzt gerade erst eingefallen. Beides (Metal-Fans und Motorrad) sind Dinge, die in meinem Leben eine Rolle spielen, die ich aber zur Zeit leider zurückstellen muss.
Es hilft auf jeden Fall, dass Ihr mir eure Ideen geschrieben habt. Vielen Dank.
Vielleicht fällt euch ja noch etwas auf - in Zusammenhang mit diesen Überlegungen.
Euch allen lieben dank.
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Re: Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

Beitragvon EROSA » 08.04.2020, 12:26


Du solltest mal deiner Tochter nicht nur richtig lauschen sondern ihren Hinweisen auch in aller Konsequenz nachgehen


du hast eine automatische AuswegStrategie mit eingebautem Blendwerk sobald es fuer dich unangenehm wird
letztendlich fluechtest du schon dein ganzes Leben lang

WOVOR ?
~~~~ und da gibt es einige Episoden in deinem Leben die dich zur meisterlichen Fluechtenden geMacht hat


boa!!!! lass doch mal deine vielen Ausreden durchlaufen bis das wirklich schmerzLich eingemachte in dir zum VorSCHEIN kommt


,,,, naja ~ so wie du reagierst sehe ich fuer dich never ever ein Licht in deinem Tunnel voll Blendwerk


:D
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Re: Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

Beitragvon ichisichis » 10.04.2020, 13:28

Vielen Dank nochmal, Almuth,
das bringt mich auf jeden Fall weiter :)

Ich glaube, dass wir alle lernfähig sind.
@Eorsa:
anstatt einfach nur irgendwelche Behauptungen aufzustellen solltest du sachlich bleiben und auf das Thema vernünftig antworten.
Deine Aussagen wirken auf mich ausgesprochen anmaßend,herablassend und gehaltlos.
Was genau hat meine Tochter denn gesagt? Welchen Hinweisen bin ich deiner Meinung nach nicht konsequent nachgegangen?
Was bringt dich zu der Idee, dass ich mein Leben lang auf der Flucht bin?
Was sind deiner Meinung nach Ausreden, die ich "durchlaufe"???
Etwas konkreter dürfte es schon sein. :?
Entweder gibst du einleuchtende Anhaltspunkte und erklärst dich oder wir sparen uns weitere Unterhaltungen.

LG
und schöne Ostern für alle :D
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Re: Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

Beitragvon EROSA » 10.04.2020, 13:42

:D

Na da hab ich ja voll in´s Schwarze getroffen :D

Wie heisst so schoen ~ getroffene Hunde bellen

Schoene Ostern :D
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Re: Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

Beitragvon ichisichis » 10.04.2020, 13:52

spare dir bitte deine dummen Kommentare und zitiere Sprichwörter doch bitte nicht verdreht und falsch.
!
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Re: Geblendet oder blind - was sehe ich nicht?

Beitragvon EROSA » 10.04.2020, 13:54

:D


aaachsooooo

du bist ein kritikunfaehige rechthabenwollende Besserwisserin
deine arme Tochter
,,,, wird spaeter dein Abziehbild in ihrem LiebesHunger weil du nix anderes ertragen kannst ,,,, so wie du hier rea Gierst


:D
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