von Picadora » 16.05.2019, 10:44
Hey Jaro,
um Träume richtig verstehen zu können, ist es notwendig die Auslöser zu kennen - also was jeweils am Vortag des Traumes so passiert ist, was Dich umtreibt u. beschäftigt. Ein wenig mehr Infos zu Deinen Lebensumständen wäre auch ziemlich hilfreich. Sonst bleiben Deutungsversuche immer recht vage.
Es kann sein, dass Dein Traum sich auf Entwicklungs-Problematiken bezieht, wie Ghost das angedeutet hat. Genauso gut kann es aber sein, dass es hier um Dinge wie Konflikte oder Sorgen im häuslichen Umfeld geht.
Mäuse sind kleine Nagetiere, die traumsymbolisch nicht als Haustier verstanden werden und in der Regel auf kleinere 'nagende' Probleme oder Schwierigkeiten des Träumenden hinweisen. Ursprünglich werden sie ja als Ungeziefer angesehen, die (meist ungesehen) im Haus herumflitzen, nach Nahrung suchen oder welche stiebitzen. Etwas das uns unangenehm ist, und das wir eigentlich loswerden wollen.
Nun sitzen sie bei Dir im Traum bereits in Terrarien. Das könnte man so verstehen, dass Du um diese kleinen nagenden Probleme oder Schwierigkeiten bereits weißt. Ein Terrarium ist allerdings nicht der natürliche Aufenthaltsort von Mäusen, da sind ja eigentlich eher Fische drin (oder sonstige Reptilien). Fische leben im Wasser, daher deutet das Terrarium auf den emotionalen Bereich hin.
Dass Deine Mäuse im Traum tot sind oder kurz davor, das heißt, dass da eine Veränderung im Gange ist: sterben oder Tod im Traum ist ein Anzeichen für das Ende einer Sache und eines Neubeginns. Daher dieser Hinweis auf Entwicklungs-Veränderungen. Verhaltensweisen, Sorgen, (innere wie äußere) Konflikte enden irgendwann, wenn wir gelernt haben, damit umzugehen und beginnen uns anders zu verhalten (der Neubeginn).
Nun versuchst Du allerdings hier im Traum die Mäuse (die kleinen nagenden Schwierigkeiten) nicht loszuwerden, sondern ganz im Gegenteil, am Leben zu erhalten - obwohl das eigentlich nicht notwendig wäre.
Ich weiß nicht genau um was es da geht bei Dir - ob Du gerade eine Ausbildung beendest oder Dich darauf vorbereitest auszuziehen oder oder oder - was auch immer es ist, es scheint Dir Sorgen zu bereiten und Dir derzeit noch schwer zu fallen, diese Sorgen loszulassen.
Da Du die Mäuse mit Deinen Kindheits-Haustieren vergleichst, kann man tatsächlich auch annehmen, dass es Dir schwer fällt, den nächsten Schritt in Richtung erwachsen werden zu machen, wozu es notwendig wäre, gewisse 'kindliche' Verhaltensmuster abzulegen.
Ich denke mit der Zeit wird das auch von alleine geschehen - uns allen fällt es manchmal schwer, den nächsten Schritt zu gehen und alt vertraute Gewohnheiten abzulegen, auch wenn wir bereits wissen, dass wir sie nicht mehr benötigen.
soweit von meiner Seite,
Grüße Picadora