Hey lake,
der Gebäude-Traum bezieht sich meiner Meinung nach auf Dich selbst. Häuser im Traum sind in aller Regel die eigene Person.
Der Traum deutet an, dass Du nicht in der Lage bist Dich wirklich 'gut' zu sehen, da Du zu dicht dran stehst. Etwas auf ein Bild zu bringen (zu fotographieren) heißt ja, dass man erstmal das, was man fotografieren will, auf gewisse Weise verstehen muss. Darauf eingehen, sich einfühlen, den Blick und ein Gefühl für das 'Objekt' zu bekommen letztlich, sodass man es richtig 'erfassen' kann.
Das gelingt Dir - mit Dir selber - nicht, da Du, wie der Traum verdeutlicht, eben zu dicht dran stehst. Als Fotograf ist Dir klar, dass Du eigentlich etwas zurücktreten solltest, um das Wesen dessen zu erfassen, was Dich ausmacht - doch das gelingt Dir nicht.
Du klingst wie 'erstarrt' oder festgenagelt - Du erlebst es im Traum als:
ich kann auch nicht weiter zurück gehen und ich kann auch nicht abdrücken
Das Beton-Haus drückt ebenfalls diese Starrheit (Sturheit) aus, doch Du bemerkst ja, dass da was am 'bröckeln' ist, im Traum am Haus - real in Dir selbst. Der Status quo, Deine Sicherheiten, an denen Du so gerne festhalten möchtest, die fangen an sich aufzulösen.
Dieses fast 'krampfhaft' wirkende festhalten (der Wunsch zu fotografieren) klingt nach Angst vor Veränderungen - doch das Leben ist nun mal Veränderung, wie der Traum zeigt. Auf ein Haus wirken Zeit und klimatische Bedingungen ein - auf uns selbst auch.
Vielleicht hast Du Angst davor, weil Du die Bereiche der Veränderung nicht richtig erfassen (sehen)) kannst.
Deshalb rät der Traum: trete mal ein Stück zurück - betrachte Dich u. Dein Leben mal mit dem Auge des Fotografen. Reflektiere Dich selbst, dann kannst Du Dich vielleicht auch wieder 'fassen'.
Zu den neuen Träumen:
Gut möglich, dass der Traum mit durch das Arbeitsgespräch ausgelöst wurde - denn Deine Arbeit hat ja auch Einfluss auf Deine Familie. Da ist Dir wichtig, dass es der Familie gut geht. Dein Bestreben ist, wie der Traum verdeutlicht, dass Du eure Lebenssituation verschönern möchtest (Bild aufhängen) - vielleicht denkst du darüber nach, wie Du (oder ihr beide, Du und Deine Frau) das am besten tun könnt - aber vorwiegend scheint es Dir um das Wohl Deiner Kinder zu gehen.
Spannender Weise zeigt die Traumhandlung wer der aktivere (oder vielleicht besser der dominantere) Part bei euch beiden ist: Deine Frau. Klassischer Weise würde man ja erwarten, dass der Mann den Hammer in der Hand hält u. den Nagel einschlägt, während die Frau daneben steht, zu sieht, vielleicht Ratschläge dazu gibt und anschließend dann das Bild aufhängt. Doch aus dem Traum geht hervor, dass Deine Frau hier die männliche Rolle übernimmt, während Du den weiblichen Part hast u. das Bild aufhängst.
Vielleicht ist, nach dem Arbeitsgespräch, unbewußt einiges in Bewegung geraten. Vielleicht hattest Du auch ein Gespräch mit deiner Frau über diese Arbeitssituation. Entweder hat Dein Chef - oder auch Deine Frau etwas zu Dir gesagt, was Dir zwar schon klar war, aber dann doch nochmal massiv deutlich wurde, als es ausgesprochen war. Jedenfalls traf die Aussage - wie man so schön sagt 'den Nagel auf den Kopf'. Also traf damit völlig ins Schwarze. Scheint etwas gewesen zu sein, dass nicht ganz so angenehm für Dich zu hören war - denn da steckte ja bereits ein Nagel drin. Also eigentlich etwas, das Du bereits wußtest, das Dich eh schon 'schmerzt' - doch dann wird da drauf noch ein weiteres Mal drauf eingehämmert. Unangenehm..
Die Spinnen u. Spinnweben, sind aus meiner Sicht ein Hinweis, dass da dringend mal 'aufgeräumt' u. sauber gemacht gehört, bei Dir im Haus. Im übertragenen Sinne. Augenscheinlich ist ja alles in Ordnung - der Ausgangpunkt war: wir verschönern unsere Lebenssituation, das, was wir bereits haben - doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass sich hinter der Oberfläche - den Möbeln - jede Menge an altem Staub versteckt u. hier dringend mal hinter die scheinbar so ordentlich wirkende Oberfläche geschaut werden sollte. Die grosse schwarze Spinne von rechts deutet an, dass Du erkennst, dass da nicht alles so gut ist - der Verstand realisiert es und hat Angst davor, was da nun auf Dich zu kommen könnte. Spinnen werden ja häufig auch als Schicksals-Boten verstanden. So gesehen ist das Deine Angst vor möglichen 'Veränderungen'.
Deine Tochter versinnbildlicht Dir Deine Angst - gibt aber auch einen Hinweis: ja, das macht Angst, aber es ist nicht nötig schreiend davonzulaufen. Du bist erwachsen u. reif genug, da mal hinter die Oberfläche zu schauen u. 'aufzuräumen'.
Vor dieser Auseinandersetzung mit Dir und Deiner Realität graut es Dir aber offensichtlich - denn in der nächsten Traumszene da flüchtest Du Dich weg, träumst von unbeschwerteren Zeiten, von früher und davon, frei von allen (Familien-)Pflichten unbeschwert Deinem Hobby nachgehen zu können.
Letztlich hängen also all diese Träume zusammen und fordern Dich auf, Dich selbst mal mit dem Auge des Fotografen zu betrachten.
Was siehst Du, wenn Du auf Dich selbst und Dein Leben blickst?
Tritt ruhig mal ein Stück zurück, damit Du das gesamte Bild erfassen kannst.
Grüße Picadora