Riesenhafter Tierschädel und Hütte

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Riesenhafter Tierschädel und Hütte

Beitragvon Mimon_Baraka » 04.01.2019, 08:36

In meinem Traum geschah folgendes:
Ich war mit meinem Vater und meinem Bruder im Wald. Dort lagen viele Knochen und Totenschädel von Tieren verstreut. Diese waren schon recht alt und manche von Moos überzogen. Mein Vater machte mich auf einen sehr großen Schädel aufmerksam, und wir meinten er stamme von einem Wildschwein. Der Schädel war schon ziemlich verrottet und mindestens einen Meter lang. Ich und mein Bruder beschlossen ihn mitzunehmen und wir gingen zu Zweit einen Waldweg entlang. Um nicht so schwer tragen zu müssen nahm ich meinen Geldbeutel und legte Ihn zwischen zwei Wegen ab und hegt Bedenken, er könnte gestohlen werden. Ich bedeckte den Geldbeutel sporadisch mit Erde.
Wir gingen zum Waldrand, wo eine Art Hütte aus Blech und Planen stand und ein Freund von mir dort war und ein Lagerfeuer schürte. (So eine ähnliche Hütte haben wir tatsächlich einmal gebaut) Bei meinem Freund war noch eine andere Person (Männlich, mit schwarzen Haaren und lebhaften braunen Augen, Verletzung an der Stirn) die ich nicht kannte. Ich baute noch etwas an der Hütte weiter und da endete mein Traum schließlich.
Den Wald empfand ich als warm und angenehm und die offene Fläche auf welcher die Hütte stand als windig und kühler, und allgemein herrschte in dem Traum (Wie in fast allen meiner Träume) so eine Art "Nach dem Weltuntergang-Stimmung"

MfG
Mimon_Baraka
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Re: Riesenhafter Tierschädel und Hütte

Beitragvon Mimon_Baraka » 06.01.2019, 00:05

In meinen Träumen kommt es mir oft so vor als wäre ein Großteil der Menschheit tot und ich einer (gelegentlich auch der einzige) Überlebenden. Menschenleere Landstriche und das Bewusstsein, einer der letzten Überlebenden zu sein prägen meine Träume.
MfG
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Re: Riesenhafter Tierschädel und Hütte

Beitragvon Picadora » 06.01.2019, 16:41

Hey Mimon,

Wie würdest Du denn Dein aktuelles Leben beschreiben?
Ich frage das, wegen der menschenleeren Landschaftsträume und Deinem Gefühl, Du seist dort der einzige Überlebende.
Hast Du viele Freunde? Hast Du ein stabiles soziales Umfeld? Wie läuft es in der Familie?
Was tust Du sonst? Gehst Du noch zur Schule? Was machst du in Deiner Freizeit?

Auf mich klingen Deine Traumaussagen so, als fehle Dir was im Leben. So als fehle da die Lebendigkeit.
Vielleicht deshalb auch der Traum im Wald. Für mich ein Ort des Unbewußten. Die dort rumliegenden Knochen und Tierschädel kann man auch als Fossilien verstehen, die sich in unterschiedlichen Zersetzungs- und Verfallsprozessen befinden.
Da es sich um Tiere handelt, kann man dies auch als ein Entwicklungsprozess verstehen: unsere Instinkte (häufig als Tiere dargestellt) entwickeln sich ja, im Laufe des Lebens. Platt gesagt leben kleine Kinder noch stark ihre Instinktnaturen aus, da sie noch nicht gelernt haben, sie den sozialen und kulturellen Vorgaben anzupassen.
Vielleicht geschah der Traum nach einer Situation, in der diese 'alten Instinkte' (wie heftige Wut, Angst, Impulse etc.) geweckt wurden, auf gewisse Weise.
Der Traum könnte auch ausdrücken, dass Du Dir Deiner eigenen Entwicklung und Veränderung bewußt geworden bist. Was Du alles schon gelernt u. sozusagen hinter Dir gelassen hast - der große Schädel könnte aber z.B. auch für erhebliche Dickköpfigkeit sprechen :wink:

Der Geldbeutel drückt für mich Deine Werte aus - all das, was Dir wichtig ist im Leben. Das können auch moralische oder soziale Werte sein.
Verliert man seinen Kopf (in einem Streit oder Wutanfall z.B.) dann fällt man auf gewisse Weise wieder zurück in seine Instinktnatur u. verliert dabei oftmals die Werte aus den Augen, die man inzwischen gelernt hat (eben sich nicht mehr wie ein 2 oder 3jähriges Kind zu verhalten im Streit).
Dass Du den Geldbeutel zwischen zwei Wegen ablegst deutet für mich auf einen Scheideweg hin - bzw. eine Entscheidung, die Du treffen lernen sollst: welche Richtung möchtest Du einschlagen?
Vielleicht: zurück in die kindliche Instinktwelt - die Du eigentlich schon hinter Dir gelassen hast, oder doch lieber Richtung Erwachsenenwelt.

Mir scheint der Traum zu sagen, dass Du zumindest unbewußt schon weißt, wohin es gehen soll.
Im Traum gehst Du nämlich Richtung Waldrand,also raus aus dem völlig Unbewußten, weg von den kindlichen Instinkten, Du machst die Entwicklung Richtung Welt und Zivilisation, dort wo andere Menschen sich befinden. Dort wo es warm ist, wo Du Freunde und Energie finden kannst.
Diese Person, die männliche, mit den schwarzen Haaren u. den lebhaften Augen u. der Verletzung an der Stirn, die bist wohl Du. Ein Anteil von Dir, der Lust hat auf das Leben und anscheinend noch die Spuren des vergangenen Kampfes (oder der Dickköpfigkeit?) am Kopf trägt :wink:

Dennoch klingt es allgemein so, als hättest Du Schwierigkeiten, Dich auf die Welt und das Leben einzulassen. Ist das so?

soweit erstmal
Grüße Pica
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