von AngeliMike » 27.07.2018, 19:45
Hi pluSh,
Du hast mich auf etwas SEHR entscheidendes gestoßen, danke! Für mich macht der Traum jetzt Sinn...
rückblickend sehe ich den Traum als Nachwirkung von der Bekanntschaft mit einem Mann, der seine Töchter sexuell missbraucht...darüber hatte ich an anderer Stelle geschrieben. Da ich diesbezüglich Gespräche mit dem Jugendamt und Beratungsstellen hatte, wegen Handlungsmöglichkeiten/ Hintergründe/ gesunder Umgang mit Sexualität im Rahmen Familie , finde ich im Traum einiges davon wieder -
ich denke, das war der Horrorfilm über den man nicht spricht und die Familien sehen nichts, obwohl der Horror vor ihren Augen geschieht und weil den Opfern suggeriert wird von Seiten der Täter es sei normal.
Ich würde nicht von triebfeindlicher Erziehung sprechen, aber es gibt natürliche Grenzen unter Familienmitgliedern UND in dem Zusammenhang fällt mir ein, dass ich das, was ich in der besagten Familie gesehen habe, ggü meiner besten Freundin mit den Worten kommentiert habe:
Ich habe gedacht, ich bin im falschen Film!!!
Und tatsächlich lässt einen so ein Erlebnis nicht kalt und natürlich kenne ich die Ödipustragödie. Und ich denke, ich habe die Kernproblematik auch durchdrungen. Die Abwesenheit bzw. der Tod des Vaters, in der besagten Familie war es entsprechend die Abwesenheit der Mutter - diese muss ja nun nicht tatsächlich physisch sein, aber im Inneren Familiengleichgewicht.
Meine Jungs stehen gerade am Anfang der Pubertät (selbst als Junge erkennen, Sexualität entwickeln etc. ) und hier wird die Rolle des Vaters bedeutsam, der Vorbild Mann ist und für mich gehören z.B.Fragen bzgl. der männlichen Sexualität in das Aufgabengebiet des Vaters. Und so sehe ich es im Traum und es zeichnet sich auch real ab, dass der Papa im Zuge der erwachenden Männlichkeit an Bedeutung gewinnen muss und da sind wir uns als Eltern einig, weswegen ich ihm im Traum die Aufgabe -Interesse an Büschen- übertragen habe / wie auch real, was er Widerrum mit einem Ich liebe Dich und Kuss quittiert hat, was dann für mich der Gegenentwurf zu Ödipus ist bzw. Meine innere Antwort auf die Frage zu Erziehung und Sexualität gerade bei Müttern und heranwachsenden Söhnen, gerade nachdem ich Zuschauer der HorrorVersion war von Sexualität/ Familie.
Ich würde den Traum so deuten, dass ich von dem HorrorFilm geflüchtet bin und mich geärgert habei über die Ignoranz der Gesellschaft. Und die KinoBetreiberin ist mein Unterbewusstsein, das sagt, wie ist es denn bei euch in der Familie? Trete in das Unbewusste und schau was ist. Und da sehe ich, was ist und prüfe für mich was ist der Weg und was nicht - die Ratte würde ich diesbezüglich als Gefahr/Abstoßung sehen, denn für mich ist es so mit das Ekligste Tier, das ich kenne, neben Kakerlaken und der Weg führt zum Vater. Und für mich ist diese Lösung guT, also ich habe das Gefühl innerlich mit dem Thema zu einem Abschluss gekommen zu sein.
Damit der Zusammenhang zu dem Missbrauchsfall klar wird, der als Auslöser diente ->
Der besagte Vater hatte mich In der Aussprache als verklemmt bezeichnet und dass er eben sehr offen bzgl. Sexualität ist und das auch bei den Kindern so lebt. Also quasi der Vorwurf der auch von dir kam, aber bei ihm zur Rechtfertigung von Dingen, die nicht zu rechtfertigen sind. Mit Überzeugung seinerseits. Das hat mich ins Grübeln gebracht bzgl. meiner EinStellung, es hatte auch viel mit Manipulation zu tun seinerseits, er hat meine Wahrnehmung angezweifelt etc...von der Beratungstelle habe ich damals erfahren, dass dieses Handeln typisch ist. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung habe ich viele Dinge zum ersten Mal geHÖRT von entsprechenden Stellen, von denen ich wünschte, dass sie bekannter wären. Aber wie gesagt, ich habe die Vorwürfe seinerseits / die dahinter stehende Psxchodynamik durch den Traum und im Gespräch mit Freunden verarbeitet und abgeschlossen /hinterher erfahren, dass das JA schon von anderer Stelle informiert war/ aber der Einblick in den Sachverhalt - insb. die psychol. Dimension - war auf jeden Fall Horror, der nicht in Worte zu fassen / ein Stummfilm ist.