Flugzeugabsturz beobachten

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Moderator: Mirakulix

Flugzeugabsturz beobachten

Beitragvon Hiromy » 04.03.2017, 10:01

Hallo ihr Lieben,

den folgenden Traum hatte ich gestern Nach und ich kann ihn einfach nicht so wirklich einordnen...
Ich hoffe ihr könnt mir da etwas helfen :) Danke schon mal im voraus !

Also ich bin in diesem Traum in meiner Heimatstadt im Marktzentrum unterwegs. Zunächst passiert nichts ungewöhnliches ich bin
glücklich gehe leicht tanzend durch die Straßen. Sie Sonne scheint. Ich gehe durch eine kleine Unterführung und als ich am anderen Ende heraus komme bin ich mit
zwei weiteren Personen unterwegs. Im Traum kenne ich sie wir stehen und sehr Nahe und sind in ein intensives Gespräch vertieft. Die zwei Personen kann ich
leider nicht näher zuordnen außer das es Frauen in meinem alter waren. *zu meiner Person später mehr*
An das Gespräch kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern nur das wir über jemanden Gesprochen haben der sich plötzlich sehr verändert hat, aber nicht im negativen Sinne.

Plötzlich tragen wir alle einen Regenschirm. Es Regnet zwar nicht aber der Wind weht mit enormer Kraft. Ich kann kaum dem Schirm festhalten. Schließlich denke ich mir
was mit dem Wetter los ist und blicke Richtung Himmel. Es ist grau wolkig und duster wie kurz vor einem Gewitter. Ich will gerade den Blick senken als ich ein Flugzeug sehe. Es ist sehr plötzlich aufgetaucht. Zuerst war nichts davon zu erkennen, dann war es so nahe das es einem schon früher hätte auffallen müssen.
Vom Flugzeug war jedoch nicht mehr besonders viel übrig man konnte die Passagiere in ihren Sitzen sehen, aber keine Angst oder ähnliches in ihren Gesichtern.
Eine Tragfläche, die komplette obere Seite und die Spitze des Flugzeugs fehlten. Es sank schnell tiefer bis es schließlich auf ein kleines leeres Feld neben uns stürzte.
Keine Flammen, kein Blut, keine Explosion keine Toten. Alle Passagiere, wobei wir ihr von nicht mehr als 6 Personen reden (dabei kann ich mich an 2 Kinder erinnern) sind strahlend und lachend aus dem Flugzeug geklettert.
Ich selbst war bei diesen ganzen Szenen auch überhaupt nicht beunruhigt, verängstigt oder geschockt es war als wäre mir eine Last von den Schultern gefallen?

Plötzlich steht eine alte Schulkollegin neben mir ich weis genau wer sie ist, richtige Freunde waren wir allerdings nie.
Sie telefoniert,will offenbar die Rettung rufen, redet aber mit ihrer Mutter die in der HNO-Abteilung arbeitet. *Ihre Mum und sie arbeiten in einer Bank und ich hab sie seit mindestens 3 Jahren nicht mehr gesprochen)
Sie schaut mich an und sagt sie muss noch eine Unterschrift einholen und ihnen ein Foto schicken sonst würden sie uns nicht glauben.
Ich schaue also wieder zum Himmel und denke mir wo sind wohl die Restlichen Teile des Flugzeugs gelandet?
Als plötzlich die fehlenden Teile mitten auf die Straße fallen. Zu diesem Zeitpunkt kommt gerade ein Polizeiwagen daher gefahren und schafft es gerade noch so links vorbei ohne Schaden. Ich wache auf.


Ich bin weiblich und 25 Jahre alt.
Ich war am Tag des Traumes zwar in der Stadt unterwegs aber das ist nichts besonderes, bin ich so gut wie jeden Tag. Ich war in
letzten Monaten oft unglücklich und nachdenklich weil es bei mir in meiner Beziehung nicht so gut läuft.
Ist eine lange Geschichte jedenfalls hab ich zum ersten Mal in meinem Leben darüber nachgedacht was ich will, was mich glücklich, was ich brauche , was ich erreichen will usw.
in diesem Prozess hab ich mich verändert bin selbstsicherer geworden und unternehme wieder mehr mit meinen Freunden.
Ich bin zwar immer noch in dieser Beziehung, bin aber ernsthaft am überlegen sie zu beenden.

In dem Traum war ich durchwegs glücklich oder irgendwie erleichtert.
An besondere Farben kann ich mich leider nicht erinnern.

Vielen Lieben Dank schon mal für alle Deutungsversuche :)
Hiromy
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Re: Flugzeugabsturz beobachten

Beitragvon Crank » 04.03.2017, 11:28

Hallo Hiromy,

am Anfang des Traumes scheint die Sonne, Du gehst dann in eine Unterführung, das kann oft das Unterbewusstsein sein, in sich gehen. Die zwei Frauen stehen für das Gefühl, Dein Gefühl, hier in doppelter Ausführung - dazu später. Die Person, die sich sehr verändert hat, sollte nach Deinen Schilderungen zu Deinem Leben DEINE Person sein. Dieser Prozess - des in sich Gehens, immer noch näher am Traum als an Deinen Schlderungen - bringt oft Schlechtwetter mit sich, emotional gesehen.


Vielleicht bist Du erst unglücklich in Deiner Beziehung geworden, als Du darüber nachgedacht hast und sicher auch Dein Herz gefragt hast. Vorbei ist es mit der Leichtigkeit, es regnet zwar (noch) nicht (wie vielleicht befürchtet?), sondern stürmt nur. Du kommst in dieser Phase nur mühsam voran. Der Regenschirm ist nicht wirklich hilfreich, sondern eher etwas, was Du in der Hoffnung auf Schutz und Geborgenheit festhältst. Es nützt aber nicht, sondern behindert Dich eher, kostet Kraft. Was das wohl sein könnte?

Persönlicher Einschub: Wenn der Sturm stärker als der Regen ist, entschließe ich mich oft, den Schirm zuzuklappen oder erst gar nicht zu benutzen. Mir nützt der Schirm nicht wirklich, ich werde so oder so etwas nass. Und der Schirm geht womöglich durch den Sturm kaputt - auch ihm nützt es nicht. Ein Regenschirm bei Sturm ist aus meiner Sicht also völlig nutzlos. Hilfreicher ist mir da eine Mütze, so dass es dort wenigsten einigermaßen warm bleibt im Winter. Im Sommer kann man Regenschutz ja auch mal völlig lassen. Das kann man auch so ...

Zurück zum Traume. Du befürchtest ein Gewitter, einen Absturz, eine Bruchlandung, die aber gar keine ist. Alle Persönlichkeitsanteile von Dir klettern unversehrt aus den Trümmern, wie befreit und das innere Kind (ein Begriff, den jeder selbst mit passenden Inhalten füllen kann oder könnte) geht in doppelter Hinsicht gesund und munter daraus hervor. Es ist, wals wäre eine LAst von Dir gefallen, schreibst Du selbst. Dem Flugzeug fehlte schon vor dem Absturz - nun, was? Anhand des Bildes schaffe ich es nicht, später dazu.

Ein alte Freundin (alte Gefühle?) schleicht sich dann an, will etwas retten, was aber im Traume völlig unsinnig ist. Rettungswagen ja, HNO aber doch nicht (wobei, mir kommt da gerade ein Scherz in den Sinn - später), das ist alles völlig ungeeignet wie der Schrirm im Sturm. Nutzlos und hält Dich auf und kostet Kraft. Was es wohl sein mag? Dann fallen Dir die fehlenden Puzzleteile vor die Füße, alles ist abgeschlossen und die Polizei kommt ein wenig spät, kann nicht wirklich was ausrichten.

Oft steht die Polizei für den inneren Traumzensor, der etwas anmahnt. Das ist in diesem Traume eher nutzlos, es ist eigentlich alles schon gelaufen.

Von hinten aufgezäumt und rückwärts betrachtet stehst Du vor den Trümmern Deiner Beziehung (nach ihrer Beendigung?). Die fehlenden Teile - wo ist die Liebe geblieben, wo ist sie hin? Ein altes Gefühl (die alte Freundin, lange nicht mehr gesehen) ist da, will die Beziehung retten mit ungeeigneten Mitteln, was aber eher aussichtslos scheint. Das innere Kind ginge doppelt gestärkt aus dem Absturz der Liebe hervor, nachdem der Sturm überstanden ist. Davor sind zwei Frauen, zwei Gefühle. Deine Gefühle. Und eines ist, die Beziehung zu beenden und das andere ist die (verbliebene) Liebe.

Nun, liebe Hiromy, Du musst Dich jetzt entscheiden: Wirst Du den Regenschirm (>love is a shield< von Camouflage) festhalten oder loslassen? Was er Dir nützt und was danach kommt, das erzählt Dir der Traum - zumindest, wie Du es Dir wünscht.

Noch der Scherz zum HNO-Arzt: Herz-Nase-Ohren-Arzt, folge Deinem Herz, folge Deiner Nase, Deinem Gespür und höre auf Deine innere Stimme. Dem Traume nach wäre nichts zu retten. Wir sind hier aber kein Beziehungsbeendungsforum aufgrund von guten oder schlechten Träumen. Es ist Zeit, den Arzt zu rufen, die Beziehung zu retten, neu zu beleben oder - sie für tot erklären zu lassen.

Die Teile des Flugzeuges enträtsele ich nicht. Wenn es die bisherige Liebe ist, kann es so nicht fliegen. Fände man eine zweite Tragfläche dafür, wäre es zunächst mal eine gemeinsame Basis und man könnte noch ein Stück weiter fliegen. Wir sind hier aber auch kein Hoffnungsvorgaukelforum.

Verdichtet gibt es die verbliebene Liebe, die Hoffnung und den Zweifel, fast schon die Resignation, diese beiden Gefühle am Anfang des Traumes. Eine Bruchlandung kann eine Landung sein ohne größeren Schaden und es wäre für Euch beide besser. Andererseits reden viele langjährige Paare davon, dass sie überwundene Krisen erst richtig zusammengeschweißt hätten.

Ich weiß aber nicht wirklich, wovon ich da spreche, meine Eltern fanden zu Lebzeiten keinen Ausstieg aus der Ehe, bei einem alten Freunde gab es diese Ehekrise definitiv nicht und beim anderen könnte es trotz Krise gehalten haben. Mir fiel vor Jahren der Schweißbrenner aus der Hand, es gab nichts mehr zum Zusammenschweißen der Beziehung. Das Fehlende konnte ich nicht liefern von meiner Seite und hätte es auch nicht gewollt. Bei ihr war es etwas anderes und ich musste feststellen, dass ich sie eigentlich nie gekannt hatte. Manchmal reicht auch starke Liebe nicht - blöde Filme ...

Herzliche Grüße
Crank
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Re: Flugzeugabsturz beobachten

Beitragvon Hiromy » 04.03.2017, 15:06

Vielen Lieben dank für eure Deutungen :)

@Almuth
viele von den Dingen die du beschrieben hast wären mir selbst gar nicht aufgefallen.
Auch wenn du stellenweise meinen Text zitierst hätte ich den Zusammenhang so nicht gedeutet :shock:
Dankeschön dafür :)


@Crank
Ich weis wohl das wir hier in keinem Beziehungsforum sind und dazu wollte ich auch von euch keine Ratschläge hören.
Mir war es vor allem wichtig von jemanden der die Sache neutral betrachtet zu hören wie er/sie meinen Traum einordnen würde.
Dafür auch an die ein Dankeschön :)


@Ghost
Ich danke dir sehr für deine Deutung auch wenn ich dir nicht ganz zustimmen kann.
Du hast vielleicht recht mit der Abkürzung aber mein Weg war davor sehr mühsam und steinig und die Kraft noch einmal aufzubringen hab ich nicht mehr.
Oder will ich vielleicht nicht mehr investieren.
Hiromy
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Re: Flugzeugabsturz beobachten

Beitragvon Hiromy » 04.03.2017, 15:12

@AllRose
Auch dir vielen Lieben Dank für deine Deutung :)
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Re: Flugzeugabsturz beobachten

Beitragvon Crank » 04.03.2017, 21:31

Hiromy hat geschrieben:@Crank
Ich weiß wohl, dass wir hier in keinem Beziehungsforum sind und dazu wollte ich auch von euch keine Ratschläge hören.
Mir war es vor allem wichtig von jemanden der die Sache neutral betrachtet zu hören wie er/sie meinen Traum einordnen würde.
Dafür auch an die (mich?) ein Dankeschön :)


Hi Hiromy,

ist schon klar! :)

Ich bemühe mich hier auch redlich, Aussagen zu relativieren. Es ist nicht mein Recht, aus Deinem Traum abzuleiten, dass Deine Beziehung keine Zukunft hätte - auch wenn seine Schilderung in mir diese Bilder und Assoziationen weckt.

In diesem Sinne wünsche ich Dir einen guten HNO! :lol:

Herzliche Grüße
Crank
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