"Epizentrum" des Bösen

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Moderator: Mirakulix

"Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Montgolfiere » 13.02.2017, 11:35

Hallo,

entschuldigt bitte dass ich direkt hier poste und mich nicht erst im Vorstellungsbereich zu meiner Person äußere, aber ich weiß gar nicht mehr weiter.

Es handelt sich bei mir nicht um einen einzelnen Traum, sondern um etwas, was mich seit fast zehn Jahren verfolgt.

Alles begann damit, dass mich eines nachts etwas in meinen Träumen begann, heimzusuchen. Es war nicht direkt ein Geist, sondern etwas viel schlimmeres, eher wie im Titel beschrieben das Epizentrum des Bösen, böser geht es nicht mehr, der Kern des schlechten und vernichtenden. Es war und ist eine schwarze Macht, die mich verfolgt und alles umbringt, was mir etwas bedeutet. Egal wo ich in meinen Träumen war, dort war es auch, ich kann nicht weglaufen weil es allgegenwärtig ist. ZB träumte ich oft, wie ich mit alten Klassenkameraden in verschiedenen Landschaften spazieren ging, wir entdeckten einmal ein Haus im Wald, alle gingen hinein. Ich rief ihnen zu, sie sollten nicht nach oben gehen, denn dort hinter einer Tür lauerte es auf sie. Dennoch gingen sie hoch, ich konnte nichts erkennen, aber niemand kam zurück, sie alle starben. Ein anderes Mal war ich wieder in einem alten Haus, die Treppen waren morsch, und ich wusste auch hier, dass es da war. Niemand konnte die Treppen erfolgreich benutzen, es ließ sie endgültig brechen und wieder starben alle, mit denen ich dort war. Es kann jede Form annehmen, auch in Tieren habe ich es schon gesehen. Sie beobachten mich und wenn sie auftauchen weiß ich, dass ich wieder gejagt werde. Ich hatte irgendwann soviel Angst davor, dass ich mich weigerte zu schlafen. Dann fing es an, mehr oder weniger die Kontrolle über mich zu übernehmen und brachte mich immer wieder dazu, Menschen umzubringen. Das eine Mal stieg ich erst in den Traum ein als es schon geschehen war, immer waren es hierbei aber Menschen, die ich nie zuvor gesehen hatte. Ich stand plötzlich in einer Skihütte und zwei Männer lagen am Boden, der eine tot, der andere im Begriff zu verbluten, sie waren schwer verletzt und ich wusste nur, dass ich es gewesen war. Das andere Mal wartete ich mit meinem damaligen Freund in einer Schlange vor einem Stadion, als ich plötzlich den Kopf des Mannes vor uns packte und ihm das Genick brach. Bis 2012 änderte sich nichts. Dann trennte ich mich aus der Beziehung und war erstaunt, weil sich das Bild zu ändern schien. Die Macht war noch da, aber eines Nachts begann ich sie zu jagen und nicht anders herum. Ich suchte nach diesem unsichtbaren Bösen und egal in welcher greifbaren Form es ab und zu erschien, ich wollte es umbringen. Doch es gelang mir nicht. Trotzdem verschwand es irgendwann. Ich war sehr froh darüber und dachte, ich hätte einen entscheidenden Schritt im Leben hinter mich gebracht. Doch vor einigen Monaten, Jahre später, fing es wieder an. Wieder war ich in alten Häusern unterwegs, wieder alte Klassenkameraden, ich sah alte Gemälde an den Wänden von elegant gekleideten Frauen. Und ich fand eine hölzerne Kiste, die ich nicht hätte öffnen dürfen, doch ich tat es trotzdem. In ihr lagen 2 Würfel, die ich eine Treppe hinunter warf. Und in diesem Moment merkte ich, dass ich damit etwas sehr böses herauf beschworen hatte. Die Damen begannen, sich aus den Bildern zu befreien und meine Freunde zu jagen, sie zerquetschten ihre Köpfe, schoben die Treppengeländer so dicht an die Wand, dass sie daran ebenfalls zerquetscht wurden und ich versuchte, die Würfel wieder in die Kiste zu werfen um es zu beenden, es gelang mir auch, aber sie hörten nicht mehr auf, gingen nicht zurück in die Bilder. Es war zu spät. in einem anderen Traum war ich dort wo ich arbeite und spürte die Macht wieder, so wie früher. Ohne dass ich sie sehen konnte, sie war einfach überall, in allem. Ich versteckte mich, auch wenn es sinnlos war, und wollte einfach warten, doch wieder tötete sie alle Menschen, mit denen ich zusammen arbeite. Vor einigen Tagen fand ich mich in einem alten Schloss und eine Freundin war bei mir, und es war auch dort. Diesmal als Geist, den wir nicht sehen konnten. Es war stockdunkel, wir lauschten und es versuchte mit mir zu sprechen, aber ich hörte nur ein ekelhaftes Röcheln und Schnarren. Ich wollte, dass es etwas aufschreibt, aber das funktionierte nicht.

Das ganze überfordert mich. Ich bin 29, w, und stehe sicherlich an einem Wendepunkt meines Lebens. An diesen Punkten lande ich immer wieder weil ich eine sehr bewegte Vergangenheit habe. Im Grunde kämpfe ich seit Jahren dafür, endlich selbstbestimmt leben zu können und alles hinaus zu schmeißen, was mich an früher erinnert oder daran hindert, eine gute Zukunft zu erschaffen. Vieles habe ich mit Hilfe von außen verarbeitet, einiges offenbar nicht. Diese Träume treiben mich jedoch an den Rande des Wahnsinns. Dass diese böse Übermacht nun zurück gekommen ist heißt für mich, ich habe etwas übersehen, irgendwas scheine ich zu verdrängen und irgendwas hat mehr Macht im realen Leben über mich, als ich mir eingestehen will. Ich weiß es aber nicht.
Ich fange demnächst eine neue Ausbildung an um mich beruflich weiter zu entwickeln, mit meinem jetzigen Beruf bin ich aber auch zufrieden. Es gab gewisse Situationen die mich an die Grenze des erträglichen geführt haben und in denen ich alleine dastehe weil mir niemand glaubt, ich kann nicht weg, nicht aufhören weil ich an dem hänge was ich tue. Muss jeden Tag in diese Situation rein und mich mit ihr arrangieren was mich sicherlich etwas belastet, aber nicht über alle Maßen. Doch irgendwie scheint das alles miteinander zusammen zu hängen. Immer wenn ich aus etwas ausbrechen müsste und es nicht tue, scheint diese Macht wieder an Stärke zuzulegen. Irgendwann erschien auch mal ein Obdachloser in einem dieser Alpträume, er brüllte mich an: "DAS MUSST DU ALLES NEU MACHEN!!!". Und er hatte damals recht, das ist aber schon Jahre her. Denn als ich "alles neu" gemacht hatte, verschwanden die Träume nach und nach.

Was ich gar nicht begreife ist, wieso es immer alle umbringt, nur mich nicht? Und wieso ich töte anstatt getötet zu werden? Es hat nur zum Ziel, mich zu quälen, anstatt es für mich zu beenden indem es auch mich ermordet. Was soll das heißen? Soll ich alles von mir abspalten was ich je erlebt habe? Muss ich wieder mit allem brechen? Ich verstehe es nicht.

Wäre für jeden Input dankbar.

VG
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Montgolfiere » 13.02.2017, 13:01

Hallo Ghost,

und vielen Dank für diese Denkanstöße.

Ich versuche durchaus, nicht immer negativ zu denken, dementsprechend auch so zu handeln dass es mir schlecht geht. Im Grunde arbeite ich sehr aktiv daran, mit verschiedenen Skills, das Gute anzunehmen. Sprich, anzunehmen was mich bereichert und was zu guten Lösungen für mich und mein Leben führt. Und destruktives loszulassen, gehen zu lassen was mich zerstört. Da spielt sich aber ein recht heftiger Kampf ab. Besonders in Phasen, in denen ich versuche mein Unterbewusstsein anzuzapfen und negative Denkmuster, Glaubenssätze etc. aus dessen Speicher zu eliminieren, bilden sich ziemliche Konflikte aus. Als hielte etwas an mir fest, was nicht gehen will und was ich nicht wegschicken kann.

Auch wenn es etwas bescheuert klingt: Es gibt einfach momentan kaum Menschen die ich mag. Mit einigen komme ich oberflächlich sicher gut aus, aber an mich heran lasse ich grundsätzlich kaum eine Menschenseele. Und anders herum ist es dann natürlich genau so. Auch an diesem Problem arbeite ich wieder, jedoch noch nicht all zu lange. Ich denke, ich stehe mit mir selbst und einem "gespaltenen" Bewusstsein, oder Unterbewusstsein?, auf einem Schlachtfeld!
Es ist sicher die beste Lösung, wie Du schreibst, sich der Liebe zu öffnen, in mehrerlei Sinne. Und damit andere und mich selbst zu bereichern. Doch das ist eine sehr schwierige und für mich auch langfristige Aufgabe. Aktuell sind da einfach zu viele Fehlentscheidungen im Spiel, die sich recht nachhaltig mit all ihren Auswirkungen in meinem Leben manifestiert haben.

VG
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Trigital » 13.02.2017, 18:44

Hallo Mondgolftiere,
---seltsamer Name...

in denen ich versuche mein Unterbewusstsein anzuzapfen und negative Denkmuster, Glaubenssätze etc. aus dessen Speicher zu eliminieren


An dieser Stelle würde ich meinen begehst du einen entscheidenen Fehler bzw. er wird deutlich:
Du bist wie du biest, weil das Leben war, wie es war. Es ist richtig so.
Was fehlt ist der richtige Überblick über das Problem:
Das Böse ist so alt, wie es das Gute gibt. Also spätestens seid dem Urknall. Aber wahrscheinlich noch früher... könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Und du magst soetwas töten?
Das Problem ist, dass du es zu gut verstehst und deshalb selber so bist. Das ist auch unrichtig.
Du merkst das Böse möchte dich töten und erkennst wie böse töten ist. Und dann möchtest du es selber? Verständlich, aber gleich falsch. _Das bedeutet du bist böse.
Wenn man dir aber zuhört merkt man deutlich, dass du es nicht bist.
Aber ist man nicht vielleicht das, was man versteht?
Ich denke du verstehst deine Stiutation nicht gut genug. Du müsstest dich mehr wundern. Über die Dinge, die du glaubst oder auch nur denkst. Geadacht ist nur Gedacht. Passiert ist da noch nichts. Und so wie du über das Böse berichtest passsiert bei dir ganz viel obwohl in Wirklichkeit gar nichts passiert oder?
Ich glaube du erkennst einfach deine Situation nicht richtig.
Du mußt nicht gegen das Böse kämpfen, wenn du nicht möchtest.
Warum möchtest du?
lg
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Trigital » 13.02.2017, 18:48

weil es dich quält?
Dann muss du an deine Leidenfähigkeit appelieren oder so was.
Ich weiß ich hab gut reden, aber ich habe das Böse auch noch nicht geschafft zu töten. wenn ich weiß wie, dann sasg ichs dir.
Aber bis dahin mußt du sehen, dass du lernst was anderes machen zu können.
Íst der Stein zu heiß, dann muß man ihn fallen lassen.
Vielleciht fällt er nicht zurück ins Höllenfeuer?
Du bist jedenfalls nicht alleine in der Welt. Es gibt auch noch andere Menschen, die unter dem Bann des Bösen leiden. Das Böse hat es nicht nur auf dich alleine abgesehen. Die Schwierigkeit ist die nicht die falschen Türen zu öffnen. Oder wissen, hinter welchen Türen das Böse nicht lauert oder so ähnlich könnte man träumen?
lg
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Montgolfiere » 13.02.2017, 19:37

Oh, Danke an euch für die vielen Antworten! Ich verstehe nicht alles, offen gesagt, aber das wird schon klappen..

Also.. der Reihe nach..

AllRose: Dass dieses "Monster" ICH bin, das denke ich mir durchaus auch. Nach meinen bisherigen Erfahrungen stellt es Anteile da, die ich nicht wahrnehme und Probleme die ich in der Realität nicht zu lösen vermag, die ich aber lösen sollte. Früher zB war es wie geschrieben der Schritt mich zu trennen, ich befand mich nicht in einer Horror-Beziehung, nicht falsch verstehen!, aber ich wollte eben raus und habe dafür einige Jahre benötigt. Am Ende wurde der Druck immer schlimmer und ich immer stiller, da fing alles an. Bzw lief ich in eine immer dümmere Richtung und versuchte, mir ein Leben um die Trennungsfrage herum aufzubauen. War nicht besonders clever.

Vertrauen will dieses Ding gar nicht, es ist nichts zum Anfassen, es ist eben einfach da.. Mich darauf einlassen kann ich momentan eher nicht, Angst vor der Angst etc etc... Eher schwierig..!


Ghost: Ja, da ist viel wahres dran. Du scheinst da aber bereits auf einer ganz anderen Ebene angekommen zu sein als ich. Die auch eine Menge mit Leid zu tun gehabt haben muss. Ich suche nie nach Antworten wenn ich nicht leide, wieso auch ;-). Der Mensch handelt eben nicht instinktiv und deswegen macht er Fehler, die er korrigieren muss. Wir schaffen und Probleme, um Lösungen zu finden und uns zu entwickeln.

Mein Unterbewusstsein bearbeite ich nicht alleine, ich habe da jemanden der mir diese Techniken beigebracht hat und damit beruflich arbeitet, auch immer greifbar ist für mich, mir oft geholfen hat.

Mich mit jemandem auseinander zu setzen der zB Ideale, Wertevorstellungen etc in sich trägt, die meinen rein gar nicht entsprechen, fällt mir schwer. Ich lebe nach ganz bestimmten Idealen und bin da sehr strikt. Wenn ich diese Überzeugungen loslasse, arbeite ich gegen mich selbst an. So ist da meine Meinung und oft habe ich das auch schon erlebt. Bspw., als ganz lapidares Exempel, trenne ich berufliches und privates, auch in sozialer Hinsicht, ganz konsequent. Verurteile niemanden der es nicht tut, aber klar käme ich mit so jemandem nicht. Weiß nicht recht, ob das einleuchtend klingt, vielleicht auch ein dummes Beispiel. In anderen Hinsichten macht es mir nichts aus, mit andersdenkenden zusammen zu sein, warum sollte es? Das erweitert den Horizont. Aber wenn es um tiefsitzende Überzeugungen geht, sieht es anders aus. Und davon habe ich eine Menge. Ansonsten liegst Du aber ganz richtig, so weit weg davon stehe ich jedoch auch gar nicht. Habe nicht nur gleichgesinnte um mich geschart.


Trigital: Hm, also das sehe ich anders. Die Vergangenheit muss reflektiert werden und gehört zum Leben, das stimmt. Aber wenn die Folgen einen zerstören, sollte man schon zusehen, sie zu verarbeiten und hinter sich zu lassen. Manchmal ist eine Art Wiedergeburt schon notwendig, und manche Dinge muss man auch einfach verdrängen, wenn man sie nicht verarbeiten kann. Das gibt es schon, finde ich. Wichtig ist, sich selbst anzunehmen, egal für welchen Weg man sich nun entscheidet. Das ist eben schwer.
Das Böse will mich nicht töten, es tötet jene die mir am Herzen liegen und lässt mich Fremde töten. Mich selbst will es nicht umbringen, das war nie sein Ziel. Es spielt eher mit meiner Angst.

Den Rest verstehe ich nicht. Bei mir geschieht eine ganze Menge in der Wirklichkeit. Und nein, ich erkenne meine Situation sicher noch nicht richtig, aber wieso sollte ich mich mehr wundern? Meine Verwunderung ist, denke ich, sehr ausgeprägt... Bin etwas verwirrt.
Gegen das Böse kämpfen will ich auch nicht, ich versuche eben, die Realität zu meinen Gunsten zu verändern, sodass es wie zuletzt einfach wieder verschwindet. Warum ich damals angefangen habe es zu jagen, kann ich nicht mal beantworten, das war ja keine bewusste Entscheidung..

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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Crank » 13.02.2017, 19:47

Trigital hat geschrieben:Hallo Mondgolftiere,
---seltsamer Name...


Ist aber nur ein Scherz Deines T9, nehme ich an! :D

Vielleicht leben sie aber auch versteckt in 18-Kraterplätzen auf der Rückseite des Mondes. :wink:

Lustige Wortschöpfung, ich mag sowas.
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Crank » 13.02.2017, 20:10

Hallo Montgolfiere,

ich gebe Dir mal einen sehr einfachen Schlüssel der symobolischen Traumdeutung: Der Tod ist immer ein Neuanfang.

Vielleicht ist Dir damit schon ein Großteil des Schrecken genommen.

Der Tod heißt meistens nicht als Prognose, dass Menschen sterben werden oder etwas Böses geschieht. Der Tod beendet eine Phase, einen Lebensabschnitt oder mahnt auch an, eben dies zu tun.

Die Sprache Deines Unterbewusstseins ist da wohl sehr brutal und penetrant. Warum das so ist, kann ich mir nicht erklären. Jemand, der nicht auf sein Unterbewusstsein hört, würde nicht solche konsequenten und serienmäßigen Botschaften erhalten, denke ich. Vielleicht hörst Du zu sehr in Dich hinein? Ich weiß es nicht. Für klare Botschaften sollte man dankbar sein und in Ruhe schauen, was man auf der jeweiligen Hauptbaustelle des Lebens (Liebe, Arbeit, Familie, Freunde etc.) ändern kann und/oder will. Hast Du etas geändert, so ist der Traum vom Tod die Bestätigung, dass Du es gemacht hast. Das ist alles etwas GUTES.

Allgemeiner hält der Mensch auch oft unbewusst am Bösen fest - so hält es dann auch an Dir fest. Loslassen ist und bleibt eine sehr schweeeere spirituelle Übung. Für mich auch die Schwereste, weil ich doch zur Ergebniskontrolle neige. Ups, da war der Gedanke dann wieder, den ich loslassen wollte! Vielleicht ist es mit dem Bösen bei Dir im Traum auch so?

Da Gut und Böse in den Köpfen der Menschen entstehen bzw. manifestieren (hier gibt es sicher unterschiedliche Auffassungen, die im Ergebnis für den Einzelnen gleich sind.), liegt es an uns selbst.

Ich träumte vor Wochen, dass ich das Böse in jeder Materialisation besiegen könne, der Traum enthielt da auch ein paar Szenen, die ich aus Büchern und Filmen kenne bzw. dem ähneln. Das GEFÜHL das Flirren in der Luft, wie eine Luftspiegelung bzw. Unregelmäßigkeit, welches der Materialisation vorangeht, durch angestrengtes Sehen und Fühlen (?) in eine gute Kraft umwandeln zu können, was schon recht faszinierend. Ich kam tags zum Schluss, das wir Menschen alle das Böse in unseren Köpfen besiegen können. Ob das aber der Weisheit letzter Schluss ist? :wink:

Jedenfalls halte ich es für möglich, dass Deine Träume erstens an sich Gutes verkörpern und durch ihren Schrecken das Erreichen von Zielen vereiteln "wollen". Und dass Du zweitens diese Träume in eine angenehmere Visualisierung lenken kannst, wenn Du ihre Botschaft verstehst und beherzigst.

Herzliche Grüße
Crank
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Montgolfiere » 13.02.2017, 23:24

Lieben Dank...

Ich habe so langsam eher den Eindruck, dass ich irgendwas ganz verkehrt mache. Nach allem was ich heute gelesen habe bin ich leicht durcheinander, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Glaube, ich habe irgendwie falsche Wege gewählt und falsche Entscheidungen getroffen. Mich irritiert, dass es immer sehr ähnliche Szenen sind. Immer wieder das alte Haus/alte Häuser/Gebäude, immer wieder dieselben Menschen von früher, immer wieder das Todesthema. Dass damit Abschnitte gemeint sind, vermutlich, die zu Ende gehen und etwas neues mit sich bringen, denke ich allerdings auch. Vielleicht liegt in der Zeit aus der ich diese Menschen kenne, auch das Problem. Weiß ich nicht. Irgendwas soll mir das andauernde Auftauchen dieser ganz bestimmten Klassenkameraden wohl sagen, es sind immer die gleichen, alle aus der gleichen Klasse. Oder sie sollen im übertragenen Sinne eine ganz andere Botschaft übermitteln, ich blicke da nichts, null komma nix.

Ja, ich höre im Grunde andauernd in mich hinein. Verstehe nur nicht, was ich mir selbst sagen will. Vermutlich bin ich eine pathologische Zweiflerin und zermürbe mich erfolgreich. Einfach weniger nachdenken wäre mal was.

Eigentlich habe ich einen guten Draht zu meinem Unterbewusstsein, zumindest nehme ich schon gewisse Schwingungen wahr und habe auch eine gute Intuition, die ich lediglich mit negativen Denkmustern zugrunde richte.

Gehe mal schlafen und hoffe auf neue Erkenntnisse.

Danke nochmal!

Bis dahin
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Montgolfiere » 14.02.2017, 19:59

Ich habe keine Erinnerung an letzte Traumnacht, vielleicht stimmt es ja, Ghost, und mein Hirn hat den Braten meiner Erkenntnissuche gerochen und abgeschmettert.. Wer weiß...

AllRose, nun ja, ich glaube, man leidet so lange bis man irgendwie bei sich angekommen ist. Dann ist das Leid auch nicht weg, aber man hat eben ein "zuverlässiges System", damit umzugehen und es zu verarbeiten. Es gibt ja diesen Satz...er geht ungefähr so, meine ich: "Zu lange hast Du dich vor Dir selbst versteckt, nun zwingt Dich das Leid dazu, Dein Herz zu öffnen.". Oder so tolle Sachen wie: "Die große Unerträglichkeit ist oft nur der letzte Schritt vor der Erkenntnis einer größeren Wahrheit.".. Ja, ja, da gibts tolle Sprüche :-D.
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Montgolfiere » 15.02.2017, 21:25

AllRose hat geschrieben:Und

indem dein TraumMann seine Volle Potenz und wahrLICHFaehICHSEIN empfangend is er FREI´de (FREUDE)

braucht er dich nicht mehr zu verspeisen
is das leidige Thema Sex geloes´d
und
kein Leid quaelt mehr ein Lebewesen

:D


Haha, das leidige Thema "Sex" ist erst gelöst, wenn das Ich-Bewusstsein sich aus dem Staub macht und wir alle dasselbe sehen, denken und fühlen... :P
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Crank » 15.02.2017, 23:13

Montgolfiere hat geschrieben:Haha, das leidige Thema "Sex" ist erst gelöst, wenn das Ich-Bewusstsein sich aus dem Staub macht und wir alle dasselbe sehen, denken und fühlen... :P


Genau, wir sehen uns dann im Haus hinter der Brandung! :D

Wo immer das sein mag. Ich meine, es in diesem Leben gefunden zu haben.

Herzliche Grüße
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Trigital » 05.03.2017, 15:16

hört sich gut an deine Antwort auf meinen Beitrag.
Weil keine Klarheit zu erkennen ist! Ich denke, dass das mehr realistisch ist, wie wenn man genau weiß, wie man solches Zeug verstehen muss.
Ich höre keine Boshaftigkeit aus deinen Beiträgen. Es könnte also sein, dass du gut bist.
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Re: "Epizentrum" des Bösen

Beitragvon Crank » 10.03.2017, 22:22

Montgolfiere hat geschrieben:Eigentlich habe ich einen guten Draht zu meinem Unterbewusstsein, zumindest nehme ich schon gewisse Schwingungen wahr und habe auch eine gute Intuition, die ich lediglich mit negativen Denkmustern zugrunde richte.


Da bist Du nicht allein .......

Es mag auch sein, dass die mitgeteilte und verstandene Traumbotschaft nicht wiederholt wird. Wozu auch?

Herzliche Grüße
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