Toter im Garten, Kater im Sack, Grabsteine der Familie...

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Moderator: Mirakulix

Toter im Garten, Kater im Sack, Grabsteine der Familie...

Beitragvon wirsindLegion » 11.08.2016, 16:15

Ich wünsche einen schönen Guten Tag,

ich möchte meine Vorstellung gern mit in mein Anliegen verarbeiten, es hat evtl damit zutun oder erleichtert evtl das Verstehen.

Vorab: Ich bin 27 Jahre alt, komme aus RLP und arbeite als Altenpflegerin in der mobilen Pflege (leidenschaftlich und mit Herzblut)
Ich bin seit 2 Jahren gebunden und lebe mit meinem Partner und 2 Katern auf dem Dorf (seit 3 Monaten).

Ich habe eine große liebevolle Familie mit sehr enger Bindung d.h. ich sehe meine Eltern fast täglich und meine Großeltern 2-4 Mal wöchentlich, Tante und Onkel 2-3 Mal im Monat.
Meine Träume haben aber schon viel früher Begonnen, 2 schon vor Jahren, teils mit Auslöser.

1. Traum (er ist so intensiv und beängstigend das ich und ich schäme mich es zu sagen, dann Bettnässe.)
Vor einigen Jahren ich war 14- 15 Jahre alt lebten wir in einer unschönen Gegend meiner Heimatstadt, fand ich in unserem Hinterhof bei den Mülltonnen im Sommer einen Heroin/ Methadon toten Mann. Ich wollte nur den Müll rausbrigen und er saß da wohl schon einige Stunden auf einem Gartenstuhl und hatte Fliegen angezogen. Ich wusste mir nicht zu Helfen und sprach ihn an und rüttelte ihn. Ich rannte hoch zu meiner Mutter in den ersten Stock, sie holte sofort meinen Stiefvater den ich damal erst kennenlernt und sie gingen hinunter, holten einen RTW und die Polizei. Ich sollte in mein Zimmer... Ich konnte vom Fenster aus beobachten wie sie ihm die Gelenke zurechtbogen als sie ihn in den Metallsarg drückten... Ich hatte danach Therapie bei einer Kinderpsychiologin... Anfangs hatte ich keine Albträume, jedoch als wir umzogen, fingen sie an, ich sah den Mann Nachts auf dem Stuhl unterm Baum im Garten sitzen, er sieht mich nicht an, er ist tot, er ist grau und leblos wie er auch in der Realität war mit Fliegen... aber wieder und wieder, wenn man aufwacht und wieder aufwacht und irgendwann nicht mehr weis ob man schläft oder wach ist, sitzt er da. Ich begann häufig ins Bett zu machen, habe mich auch nicht vom Hochbett runter getraut, er saß immer wieder im Gartenstuhl unterm Baum...

Heute träume ich es immernoch, nach jedem Umzug oder wenn ich woanders schlafe... sehr Problematisch.


2. Traum Sehr einfach zu beschreiben, ich komme müde von der Arbeit heim und vor meinem Hoftor liegt ein schwarzer Müllsack, dreckig und riecht übel. ich will ihn in die Mülltonne werfen, denke nur was das wohl soll, ich mache ihn auf und mein schwarzer Kater Nero liegt tot darin, Maden und Engerlinge an ihm, er sieht überfahren aus, schon vor Tagen. Ich schreie und würge, ich lasse den Sack fallen, renne richtung Tor und wache auf.
Dieser Traum ist sehr kurz und kommt kurz vor dem aufstehen. Das Gefühl, dieses Würgen bleibt mir im Hals stecken, dann ist mir morgens schon elendigst zumute. Aber es vergeht. Wenn ich Mittags von der Arbeit komme und ich um die Ecke zum Tor biege, habe ich angst einen Müllsack zu sehen, irrational, ich weis aber mien Kater Nero ist Freigänger.

3. Traum (er ist der am längsten bestehende) Ich laufe über einen Friedhof, er ist schön, viel Rasen, die Sonne scheint und ich weis das ich die Gräber meiner Familie besuchen will. Sie sind alle gestorben, ich weis nicht woran aber es war nicht qualvoll. Der Friedhof ähnelt dem jüdischen Friedhof in meiner Heimatstadt, ich mochte ihn schon immer sehr, er ist märchenhaft und still aber in meinem Traum riesig. Ich laufe auf die Gräber zu und will eine Weile dort sein, mit ihnen reden, sagen wie es mir geht, jedoch werde ich rasend wütend als ich sehe das die Namen falsch geschrieben sind... Alle Namen sind irgendwie falsch, der Name meiner Mutter ist Patrizia, jedoch steht auf dem Stein Patricia... Ich gehe von Grab zu grab und will den verantwortlichen sehen, der das verbrochen hat. Ich empfinde Schande und Gemütigung dabei, wie kann das nur sein.
Wenn ich aufwache, da frage ich mich erschrocken warum es mir nichts ausgemacht hat das meine ganze Familie weg ist, aber die Grabsteine falsch beschriftet sind. In dem Traum ist mir das ganz plausibel, wenn ich über das Ableben meiner liebsten nachdenke, wird mir ganz anders zumute...

Nun das sind meine 3 Träume, sie kommen immer und immer wieder je nach Situation und jeder mit seinem eigenen "Horror"

Ich hoffe Ihr könnt mir ein wenig weiter Helfen was sie bedeuten und ob ich den 1. Traum vllt irgendwann beenden kann.

Über Antworten bzw Deutungen freue ich mich auch per PN und entschuldigt die Rechtschreibung,

wirsindLegion (Lisa)
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Re: Toter im Garten, Kater im Sack, Grabsteine der Familie..

Beitragvon wirsindLegion » 11.08.2016, 20:29

Nun der Versuch den 3. Traum nach Schema zu verlegen:

Grabsteine der Familie:

Überschrift: Alles ist falsch geschrieben,

In dem Traum bin ich allein, die Stimmung ist anfangs heiter, ich weis das meine Familie hier ist, ich besuche sie und rede mit ihnen, weis das sie nicht gelitten haben, das macht es mir leicht. Als ich die Schreibfehler in den Namen sehe werde ich rasend vor Wut, wie kann man das meiner Familie antun!? Ich will jemanden zur verantworung ziehen, es ist aber keiner da.

Friedhof: Ort der Traue, Ort der Erinnerung, Ende

Grabsteine: Denkmal, Hinterlassenschaft, letztes andenken

Familie: Liebe, Rückhalt, Bedingungslosigkeit, Wurzeln

Schreibfehler: Ärgerlich, Beschämend?

Alle gleiche Todesdaten: Katastrophe

Verantwortlicher der nicht da ist: Verantwortlicher? Schuldiger?


Weiter komme ich mit meiner Deutung der Symbole leider nicht, wie kann ich das in Verbindung bringen?
wirsindLegion
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Re: Toter im Garten, Kater im Sack, Grabsteine der Familie..

Beitragvon wirsindLegion » 12.08.2016, 18:14

Hallo Almuth,
danke erstmal für deine Antwort.
Nun fällt mir mehr oder weniger dazu ein, ich habe deine Antwort heute morgen auf der Arbeit in der Pause gelesen, das ich mit dem Tot dachte ich eig. nie Angst verbunden habe, jedoch Erlösung und Ruhe. Ohne das als Sehnsucht nach dem Tot zu werten, hoffe ich viel mehr auf Erlösung und Ruhe in mir. Ich bin kein depressiver Mensch, ich habe keine psychischen Erkrankungen und trage nicht mehr als die Rücken und Knieleiden einer Altenpflegerin mit mir herum, jedoch sehne ich mich danach und das mal mehr mal weniger endlich nicht mehr zu Sein. Was den Tot meiner Liebsten betrifft, packt mich wie du es angedeutet hast das blanke Grauen. Für mich ist der Gedanke unerträglich das man "schlechtes über sie reden" könnte. Ich will sie am liebsten ewig so behalten und kein Detail vergessen. Der tote Mann hat eine Mutter hinterlassen, die am Ort des geschehens war und in Begleitung von 2 Leuten (Sanis oder Polizei) ihren Sohn angesehen hat. Ich habe ihr Gesicht vor Augen, sie litt grausamste Qualen. Warum mir das Heute bewusst wird, weis ich nicht, aber in gewisserweise mache ich dem Mann den Vorwurf auch das Leben seiner Mutter weggeworfen zu haben.
Ihn akzeptieren in meinen Träumen? Ich weis das ich mir vor dem einschlafen schon überlegt habe ob ich zu ihm gehen kann, mir im Traum die Angst nehmen kann, aber ich bin wie ans Bett gefesselt wenn ich es träume, mich überkommt Panik. Ob ich diese Angst steuern kann weis ich nicht und habe noch nie versucht, mit positiven Gefühlen auf ihn zu zu gehen. Ich bin nur froh das er mich nicht ansieht.
wirsindLegion
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