Zeitreise durch Weltraum

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Zeitreise durch Weltraum

Beitragvon mangal » 07.07.2015, 21:34

Hallo ihr Lieben!

Letzte Woche hatte ich einen Traum, den ich sehr klar träumte und der mir nicht aus dem Sinn geht.
Den Traum träumte ich letzte Woche von Donnerstag auf Freitag. Am Freitag sind mein Mann und ich alleine, ohne Kinder, auf eine Hochzeit, die am Sa im Ausland stattfand, geflogen. Ich weis nicht, ob das relevant ist.

Also: Ich stand mit einer Freundin aus Jugendlichen Zeiten in einem Spaceshuttle. Wir haben die gesamte Jugend über zusammen Volleyball gespielt bis zum Abitur. Sie ist mittlerweile Assistentärztin, soviel weis ich über FB. Wir kamen immer sehr gut miteinander aus. Auf jeden Fall standen wir gemeinsam in einem Spaceshuttle, dass innen wie eine Kugel aufgebaut war - der Raum war rund. In der Mitte stand, so erklärte sie mir, ein Anwedungssystem für eine Atombombe. Es sah aus wie ein Fernrohr. Wir beide wurden aufgefordert auszusteigen und runter zu kommen, um etwas zu essen. Danach sollte ich mit dem Shuttle abheben. Ich stieg ein und es ging los. Die Außenwände waren verglast, sodass ich alles was um mich herum war sehen konnte. Der Weltraum sah sehr schön aus. Auf einmal reizte mich das Anwendungssystem der Atombombe. Ich sah hindurch und blickte auf die Erde, wobei ich immer mehr heranzoomte. Ich schaute mir jeden Fleck an und schwenkte dann in den Weltraum. Auf einmal zogen alle Planeten, Sterne, Sonnensysteme an mir vorbei und wurden immer schneller. Als würde ich an allem vorbeirennen und immer weiter beschleunigen. Alles wackelte und ich wurde immer stärker an den Mittelpunkt meines Sichtfelds gezogen. Irgendwann riss ich mich von dem
Fernrohr los und schaute mich im Shuttle um. Es war alles ok. Plötzlich wurde ich über Lautsprecher gewarnt unerlaubt in die Erdatmosphäre einzudringen und das nun das Steuern für mich übernommen wird. Ich wurde also von außen zum landen gezwungen. Als ich gelandet wurde näherten sich von außen Menschen in Schutzanzügen und riefen immer wieder, dass ich ruhig bleiben sollte und im Shuttle bleiben solle, da ich kontaminiert sein könnte. Das wunderte mich sehr und ich überlegte, ob ich sie falsch verstanden hätte. Wenn dann müsste die Erde kontaminiert sein, jedoch hatte ich die Atombombe gar nicht gezündet. Die Tür wurde geöffnet und ich würde entwarnt. Weder die Erde, noch ich waren kontaminiert. Die Menschen in Schutzanzügen sagten mir, dass ich 75 Jahre lang im All war. Das verwunderte mich extrem! Ich setzte mich vor die Tür meines Shuttles auf die Anlegetreppe und umarmte meine Beine. Dabei sagte ich den Leuten, dass 75 Jahre unmöglich seien! Scherzhaft fragte ich, ob ich denn aussehen würde wie 103. Und dann wurde mir klar, dass ich eine Zeitreise gemacht haben muss, als alle Planeten und Sterne so schnell an mir vorbeigezogen sind. Die Erde wirkte irgendwie grau.

So bin ich aufgewacht. Ach ja ich war schwarz gekleidet, also schwarze Hose und schwarzer Pulli. Meine Haare waren zu einem einfachen Zopf gebunden.

Im Voraus schon mal vielen Dank!

LG Mangal
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Re: Zeitreise durch Weltraum

Beitragvon plush » 08.07.2015, 16:53

Sei gegrüßt!

Bevor wir mit der Arbeit beginnen, eine Beschreibung, worauf es ankommt beim Traumdeuten: Träume stellen Botschaften des Unbewussten über Deine seelisch-emotionelle Situation dar, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deine Mitarbeit beim Deuten. Im ersten Schritt heisst dies: Versetze Dich bitte erneut in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt - am besten eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... (Solltest Du bereits eine gefunden haben, suche nach einer zweiten, und unterteile versuchsweise den Traum in aufeinanderfolgende Sequenzen mit Extraüberschriften.)...


Im nächsten Schritt geht es um die Symbole Deines Traumes:

Zu Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften so beschreiben, dass sich auch ein Mensch, der die Personen nicht kennt, eine genauere Vorstellung machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Intime Details sende per eMail, also nicht wegzensiert lassen.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wie es hergesstellt, gemacht wird/ ggf auch: wächst) und wozu es seinem Hersteller oder Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten. Den Prozess der Verarbeitung Deiner Situation (Selbstheilungskraft Deiner Seele) förderst Du nur, indem Du mit Dir selbst darum ringst, die für Dich plausiblen Beschreibungen aller Symbole zu entdecken.


Ein Beispiel:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und sollte operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten die Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ersten 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der bewusst erinnerten Oberfläche Deines Traumes, desto besser, tiefer ergründest Du Dein Unbewusstes und lieferst die Informationen, die ich brauche um einen Auslegungsversuch zu unternehmen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!
Dein Plus
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
https://www.academia.edu/20429164/Psychoanalyse_des_Werkes_Jokastes_Kinder
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Re: Zeitreise durch Weltraum

Beitragvon mangal » 14.07.2015, 22:57

Hallo Plus!

Vielen Dank für deine Anregung. Ich habe mich mal an deine Deutungshilfe gemacht, hat zwar etwas gedauert, aber ich habe es geschafft.

Als Überrschrift habe ich gewählt: eine einsame Reise

Die FREUNDIN AUS JUGENDZEITEN war eine gute Freundin von. Zwar nicht in diesem "beste Freundin" Sinne, jedoch auf im "auf einer Welle" Sinn. Sie war/ist sehr diszipliniert, ehrgeizig, sportlich und attraktiv. Dabei aber auch sehr eigen, wohlhabend aufgewachsen ( sich dessen bewusst und deswegen war sie so ehrgeizig, weil sie diesen Standard später auch halten wollte), ein Einzelkind, sehr sensibel und nah am Wasser gebaut. Sie kam schwer mit Niederlagen zurecht, war sehr aufgeschlossen und bisexuell. Sie hat mich als erste in die Mannschaft aufgenommen.

MENSCHEN IN UNIFORM: Staat, höhere Instanz, Universität, befolgen Befehle, Obrigkeitshörig, Waffengewalt
STAAT: eine hierarchische Gemeinschaft
UNI: Ort des Lernens, wissen
Obrigkeitshörig: dumme Menschen

SPACESHUTTLE: Freiheit, Ferne, Geschwindigkeit
Freiheit: wichtigstes Gut, Menschenrecht

ATOMBOMBE: gefährlich, nuklear, zerstörerisch , Angriff
Nuklear: genveränderung, Veränderung des Körpers im negativen Sinn

Essen: Intimität, Vereinigung, Notwendig
Intimität: sehr wichtig, notwendig, Vertrauen

WELTRAUM: Ursprung, denn hier beginnt und endet alles, Gott, unendlich, Mutter
Gott: Liebe, Geist, Vater
Mutter: der Weltraum gebiert alles, daher Mutter, Liebe, aber auch Stress

ERDE: Heimat, Schönheit, Wasser
Heimat: Ort an dem mein Herz lebt
Wasser: Reinigung, lebenswichtig, erfrischend

GELANDET: angekommen, jedoch unter Zwang
Zwang: ich bin leider nicht fähig etwas Gutes unter Zwang zu bewerkstelligen, es muss mir auch gefallen

75 JAHRE: hohes Alter, eine schöne runde Zahl
ZAHL 103: beide Seiten der Vollkommenheit: Mensch ist befähigt zum höchsten Preise Gottes, aber auch zur Rache und Mord.

ZEITREISE: Reise sowohl in Zukunft, als auch in Vergangenheit, erstrebenswert, aber auch eine Reise in die Einsamkeit, denn wer lebt noch in 75 Jahren?

SCHWARZE KLEIDUNG: selten für mich, Trauer, aber auch Zurücknahme


Ich hoffe du kannst etwas damit anfangen und kannst mir Vll helfen. Ich gehe so ab sofort an jeden Traum ran.

LG Mangal
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Re: Zeitreise durch Weltraum

Beitragvon mangal » 14.07.2015, 23:11

Ein wichtiger Punkt zu meiner Freundin ist noch, dass sie sehr an Okkultem und übernatürlichen Dingen interessiert war. In dieser Hinsicht war sie sehr aufgeschlossen und wir könnten viel darüber reden
mangal
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Re: Zeitreise durch Weltraum

Beitragvon plush » 15.07.2015, 15:27

Ein Auslegungsversuch

Hierfür gehe ich von Freuds Entdeckung aus, dass sich aus Zahlenreihen, die im Traum aufauchen, anhand der Bildung von Quersummen (75=12=3) auf ein konkretes Lebensalter schließen lässt - somit auch auf die jeweilige „Phase“ der seelisch-emotionellen Entwicklung. Die Zahl 3 - auch Deine Zeitreise, berichtet somit vom Beginn der „analen Phase“, als das Kind sein erstes volles Gebiss bekam (die Funktion der „Mutter“-Erde als bisan einzige Nähr- und Geborgenheistquelle fingt an, sich zu erübrigen) und dazu der Eigenwille erwachte.

Dies führt beim Naturkind (in unserer Gesellschaftsform eine Unmöglichkeit) zum impulsiven Drang, sich von seinem Mutter'planet' gefühlsmäßig nach und nach abzunabeln - eine Verhalten, das freilich nicht ins Vakuum einer physikalischen Interpretation Deiner Symbole erfolgen soll (wie Dein Ich im Traum mangels artgerecht ins ÜberIch geprägter Erfahrungen wähnt, die Forderung nach Erkundung eines gänzlich neuen Umfeldes dennoch voll verspührend), sondern hinein in das Instinkt-gelenkte Beziehungsgefüge einer Primatischen Gemeinschaft aus Kindern aller Altersstufen, beiderlei Geschlechts (s. Bi-sexualität Deiner Traumfreundin: meines Erachtens ein Aspekt Deines eigenen Ichs).

Solch Primatische Kindergruppe wäre somit die eigentlich Urform der symbolischen Mannschaft (sozialer Superorganismus), als deren erstes Mitglied Deine mit Dir auf der gleichen Welle funkende Freundin Dich später (zur Pubertät?/ vgl. 12-Zahl) aufzunehmen versuchte, vor allem aber bildet diese Daseinsform die durch nichts zu ersetzende Voraussetzung der auf artgerechte Weise erfolgen sollenden, seelisch-emotionellen Entwicklung bis hin zur vollen Reifung des „Gemühts“.


Diese Entwicklung fand nun Deinem Traum nach zur urteilen nicht statt. Es kann zwar angenommen werden, dass die „orale Phase“ /1. bis ca. 3. Lebensjahr) der Mutter-Säuglingsbeziehung relativ unproblematisch verlief (- gemessen an der Masse aller Gesellschaftsmenschen, deren statistischer Durchschnitt zwar als „normal“ gilt, dabei jedoch alles andere als seelisch gesund ist) - denn dies glaube ich der Mahlzeit entnehmen zu können, die Du Dir in der intimen, notwendigen Verbundenheit mit Deiner befreundeten Ichfraktion im Traum genehmigst, kurz vor‘m Abheben des Spaceshüttel ‘gen Analphase, so ist Dir an sich die idealen Basis immanent für den Start in ein neues Leben. Es soll aus dem Nachholen der seelisch-emotinellen Reifung bestehen (laut Trieb-Forderung Deiner Seele, des „Es“ nach Freud).

Gegen Ende der Oralphase aber kam es – wenn ich Deinen Traum richtig lese – zur Trennung von Deiner Freudin, d.h. Dein Ich erlitt ab dem Shuttelstart in die Analphase eine Fragmentierung, eine Abspaltung jener Anteile, die näher am seelischen Gewässer gebaut liegen, als Du momentan vielleicht wahrhaben magst?

Was hieße Okkult in diesem Zusammenhang? Begebenheiten und Phänomene, die gewaltsam ins Unbewusste verdrängt wurden, sich nicht ohne weiteres wiedererkennbar machen lassen aus dieser Art von Verborgenheit? Und wenn, dann um den Preis der Gefahr, vom ÜberIch und der Gesellschaftsmasse "übernatürlicher" Fähigkeiten oder des Hokuspokus verdächtigt zu werden?


Wie dem sei, eine Ich-Spaltung stellt nichts dar, das naturgemäß wäre, so wenig, wie uns Mitgliedern der sozial am höchsten evolutionierten Art auf Erden möglich wäre, die emotionelle Reifung ‚einsam‘ (s. Überschrift) wie ein Einzeller im Ozean zu erlangen. (Für solche Organismen ist ihr so beschaffenes Dasein naturgemäß, so scheinen sie zwar „allein“ im Kosmos ihres Ozeans zu schweben [schützend umgeben von ihren an bestimmten Stellen durchsichtigen Zellhüllen], nur leiden sie unmöglich an Einsamkeit. Solche Gefühl können ggf. nur die Mitglieder der sozialen Arten erleiden, sie bewegend, sich auf die Suche nach Artgenossen zu begeben. Das kann schwierig bis hin zu scheinbar aussichtslos werden - nicht alles, was aussieht wie "Mensch", erweisst sich beim näheren Hinsehen als menschlich...)


Wodurch diese vom Scheitern des Raumflugs (in Richtung der vom ES geforderten Nachreifung) berichtende Ich-Spaltung versursacht wurde, kann ich diesem Traum nicht direkt entnehmen. Vermuten lässt sich jedoch, dass in diesem Ereignis ein ins Vorbewusste verdrängter Mutterhass (symbolisch gegen den Heimatplanet) mitwirkt, denn diese Hypothese würde die bemerkenswerte Doppelfunktion jenes Geräts erklären, das Dir zugleich als ein Fernrohr (- ein Symbol Deiner vorzüglich kritischen Ich-Potenz) und als eine Atombombe erscheint.

Demgemäß ist Deine Seele zwar im Besitz einer in doppelter Hinsicht maximal effizienten Vernichtungswaffe (das ‚körperlich' atomare HANDLUNGS-Potential der seelischen Aggression, gegenüber dem 'geistigen' ERKENNTNIS-Drangkanal der selben Energie ["Libdio"] ), jedoch: da Dein Ich die Erde als Heimatplanet empfindet, als "Ort an dem mein Herz lebt", scheint es die entgültige Abnabelung von der Fixierung an die Orale Phase /die ins ÜberIch internalisierte Mutter- und Obrigkeitshörigkeit) ebenso zu fürchten wie der Teufel das Weihwasser.

Deine Seele drängt Dich zwar mit viel Energie voran, Dein Ich schließlich heftig durchrüttelnd (Wiederbewusstwerdung eines traumatischen Erlebnisses?). Während dessen aber kommen ihm offenbar Bedenken, beim Erlangen der Lichtgeschwindigkeit in ein Schwarzes Loch zu münden, respektive davor, sich Wiederzuvereinigen mit dem ES-Wille - verzichten zu sollen auf die faulen Kompromisse hinsichtlich der TriebForderung nach emotioneller Reife, gegenüber dem Staat nicht weniger wie gegenüber Deinem eigenen ÜberIch, das Dich aufgrund seiner ersatzsozialisierten, traumatischen Inhalte „gut gemeint“ zu bewegen sucht, den vom ES inpirierten Flug ins All - fort vom Mutterplanet, zu beenden. Einsamkeit scheint das maßgebliche Motiv...

Dieser Suggestions(?)versuch zeigt volle Wirkung: Du beendigst den Versuch aufgrund des Eindrucks, er könne unmöglich von Erfolg gekrönt sein.

Dieser Eindruck ist insofern nicht falsch, als dass Menschenkind, um seine seelische Reife zu erlangen, angewiesen ist auf Artgenossen, d.h. Menschen, die echte Menschen sind, weil sie das gleiche wollen, strebend aus dem Wille ihrer Es'. Solche Artgenossen hast Du - glaube ich Deinem Traum entnehmen zu können - bislang nirgendwo entdecken können. Statt dessen birgt Dein ÜberIch lediglich die Symbole Deiner "familären" Ersatzsozialisation, nämlich Deiner Erzieher, Mutter und Vater, welche Dein Ich nach überall hin projiziert, auf Gott und die Welt, auf das interstellare Vakuum und einen Begriff wie die "Liebe", so erscheint Dir als reinste Utopie, irgendwo fundierte Distanz zu gewinnen von diesen internalisierten Idealen Deiner Ältern, zugleich von der in diesem Kontext unfehlbar erfolgenden Fixierung an die orale Phase der Entwicklung.

Kein eigenes "Wollen" (immanenter Antrieb) scheint demnach maßgeblich zu sein für die Regression auf Deinen Mutterplanet: zurück in die trügerische Geborgenheit der Oralphase, sondern einige Deinem Ich noch fehlende Erkenntnisse?

(Warst oder bist Du noch irgendwo zur Kur auf Freuds Coutch?)

Beim Landeanflug jedenfalls scheinen unterschwellig noch einige Reste des Mutterhasses wirken, dessen tendenziele Befreiung Dir den Abflug im Shuttel (in Deinem Organismus/ Gesamtseele) Richtung Analphase ermöglichte - aus diesem Grunde verdächtigt Dich das Überich zunächst, von der Atomwaffe irgendwie (noch) kontaminiert zu sei. Dass es schließlich zur Entwarnung kommt, heisst also, dass Dein Ich diese seit der Analphase erwachte, zugleich mit dem Eigenwillen bewusst gewordene Aggressions erneut ins Vorbewusste verdrängte. Diese Maßnahme fällt ihm wahrscheinlich relativ leicht, der langwierig erfolgten 'Gewöhnung' wegen: seit ca. 25 Jahren...

Allerdings sieh es so aus, als ob Dein Ich nicht vollständig resigniert; es umarmt gleich nach der Landung seine Beine. Dies Symbol bedeutet - denke ich -, dass sich Dein Ich besinnt auf den vom ES übermittelten Drang nach emotioneller Eigenständigkeit, Reife. (Unter Umstständen kann dies Symbol ambivalent gemeint sein, denn logischer Weise können umarmte Beine nicht laufen. Das hängt aber wenn, dann zusammen mit der Oralfixierung, dem Hang nach narzißtischer, erdrückender 'Liebe', wie sie - nehme ich an - von Deinem symbolischen "Herz" & Hang verkörpert wird, in der gewohnten Heimat [Mutterhörigkeit] zu bleiben...)

Außerdem wurde Dir schon ganz aus eigenem Vermögen - ohne weitere Mithilfe von meiner Seite bewusst, dass die Rückkehr eher nicht aus Freier Wahl erfolgt sein dürfte (dies Vermögen an sich setzt Bewusstheit über alle mitwirkenden Faktoren voraus), sondern – wie Du überlegst und empfindest – aufgrund von Zwang. In der Tat verstößt die AbArt unserer Sozialisation gegen die angeborene Menschenwürde, das im Es verankerte Recht auf souveranes Verhalten, Denken und Empfinden: "Eigenwilligkeit", unabhängig davon, was andere denken, beabsichtigen, schon konkret erstreben...

Du trägst Schwarz nun mit Recht. Sowohl des Ausdrucks der Trauer wegen: weil Du den ES-Wille verdrängt bzw. wieder zurückgenommen hast, ihn lebendig ins Unbewusste verkapseln und Deinem Leib zum Grabe der Seele machend -, als auch um die Erinerung lebendig zu halten, dass das schwarze Loch, zu dem sich die Mitte Deines Sichtfeldes fukussiert haben würde, hättest Du vermocht, Dich den einsuggerierten Bedenken Deines ÜberIchs zu widersetzen, nicht ein Nichts beinhaltet, sondern Freiheit. Diese Undimensionalität am Grunde Deiner Seele: eine mystische Begegnung mit Deiner und des Kosmos erster Ursache: die Libido als Schöpfer des Alls - hätte Deine Problematik absorbiert (fordert es nach wie vor), Dich als neuer Mensch auferstehen lassend von den Toten, Schwierigkeiten, an denen Du momentan (noch) leidest.


Liebe Mangal!

So weit mein Deutungsversuch, wie findest Du ihn? Ich bin von Deinen Traum sehr beeindruckt – besser kann man sich die Innere Situation eines Menschen kaum wünschen, als Analytiker!, angesichts der seelischen Schäden, an denen ausnahmslos alle „Familien“-Kinder leidend gemacht werden. Überlege bitte, an welchen Stellen meines Versuchs Dir etwas nicht nachvollziehbar wird oder mögliche Ungereimtheiten auffallen; ich werde mich selbstverständlich gerne weiter mit Dir befassen, versuchen, meinen Versuch, wo machbar, nachträglich zu verbessern.

Ich freue mich sehr auf Deine Stellungnahme!
Herzlichst alles Gute, Dein ‚P‘.


Ps.: zur "ZAHL 103: beide Seiten der Vollkommenheit: Mensch ist befähigt zum höchsten Preise Gottes, aber auch zur Rache und Mord."

Damit hätten wir zur Quersumme die 4, wiederum ein Hinweis zur Analphase. Rationale Interpretationen der Dualität Deiner Assoziation helfen nicht weiter. Rache und Mord können und müssten hier - glaube ich – dem mitlerweile Atombomben-bewaffneten Rachedrang Deiner Analphase entspringen, die versagende, weil ihrerseits oralfixierte Mutter bedrohend, weil Du von ihr nicht loskamst. Nicht mit ihr also soll sich Dein Ich demnach befassen, sondern die Kernenergie Deiner Seele nutzen für die Nachreifung. Dies wäre die Leistung, die Dein Es vom Ich verangt, der Preis und die leicht zu verkraftenden Kosten zur Erlangung der Freiheit. Solch triebenergetische Investition erscheint lediglich aus der Perspektive der "narzißtisch" oral fixierten, mutterhörig gemachten Ichfraktion eine unbezahlbare Zumutung. Erst recht, wenn ihm herab des triebfeindlich erzogenen ÜberIchs mit einem 'atomaren' Gegenschlag, bestehend wohlmöglich sogar aus sog. Liebes-Entzug, gedroht wird, die mächtigste von allen Erziehungswaffen...

Nun, wer emotionell nachreifte, legt Wert auf Leistungsaustausch; er braucht keine Liebe. Bedrohungen mit ihrem ‚Entzug‘ gehen an solchen Menschen vorbei, apperlend ins Leere. Höchsten empfinden sie Mitleid - falls sie dies gefühl nicht für reine Energieverschwendung halten. Nicht alles lebendig Scheinende lebt; den Meisten wäre besser, mit einem Mühlstein um den Hals dort ersäuft zu werden, wo das Meer am tiefsten hinabreicht zum Grunde...
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Re: Zeitreise durch Weltraum

Beitragvon mangal » 18.09.2021, 21:10

Lieber Plush,

du hast vor 7 Jahren einen sehr komplexen Traum von mir gedeuteten und leider habe ich dir damals nicht geantwortet. Danke für deine Interpretation und entschuldige bitte mein Versäumnis. Allerdings kann ich dir heute wahrscheinlich besser antworten als damals.
Heute hatte ich nach 5 Jahren den dringenden Impuls mich hier anzumelden und tatsächlich klappte mein LogIn noch:). Meine ganzen hier ausgeschriebenen Träume von damals hier zu lesen tun so gut. Es zeigt mir meine Entwicklung.
Du hast mit deiner damaligen Interpretation recht behalten. Alles, was du geschrieben hast waren große Themen in den letzten Jahren. Mein Leben, Gott, das All - nenne es wie du möchtest- hat mir diese Themen vor die Füße geworfen, so dass sie bearbeitet werden mussten. Mal bin ich gestolpert, mal nicht. Mir zeigt deine Interpretation, dass meine Träume mich immer ein wenig vorwarnen bzw mir zeigen wo die Arbeit liegt.
Danke dafür!

LG Mangal
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Re: Zeitreise durch Weltraum

Beitragvon plush » 21.09.2021, 16:12

Liebe Mangal!

Das freut mich sehr, dass Du über Deine Träume in so guter Verbindung mit Deiner Seele bist; Du hast genau erfasst, wodrin der Sinn ihrer symbolischen Botschaften besteht. Danke auch für Deine Worte zu meinen bisherigen Deutungsversuchen, damit ehrst Du mich sehr.

Ich gebe Dir auf PN meine Skypeadresse. Wenn Du einen Traum hast, den Du untersuchen möchtest, könnten wir - wenn Du magst und Zeit findest - dort telefonieren, oder vielleicht auch nur so mal miteinander reden.

Ich wünsche Dir alles Gute; hab viel Freude und Erfolg!
Dein P
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