Angriff von Vogel, Fenster öffnen

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Moderator: Mirakulix

Angriff von Vogel, Fenster öffnen

Beitragvon ppthb » 12.05.2015, 15:20

Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz neu hier und würde mich sehr über euer Feedback freuen, denn der Traum War schon sehr seltsam.
Ich bin weiblich, fast 30 Jahre alt und hatte gestern einen recht doofen Tag.
Gestern hatte ich einen Termin zur Wohnungsbesichtigung, war ein wenig im Stress und meine Wasserflasche nicht richtig verschlossen. Daraufhin hat mein Handy ein kleines Bad genommen, was es natürlich nicht gut vertragen hat. Allgemein steh ich momentan gut unter Stress, da ich zum 30. aus meiner Wg ausziehen muss.


Zu meinem Traum.
Ein Zimmer in einem Haus. Das eine Fenster ist auf Kipp (das Fenster hat ein Fliegengitter).
Am Fenster hackt ein Vogel gegen das Glas und versucht reinzukommen.
Ich finde das net so toll, aber denke mir "der kann hier ja gar nicht rein". Dann werde ich plötzlich am Kopf von etwas getroffen. Ich denke es ist der Vogel, sehe ihn aber nicht. Es befindet sich ein großer, alter Holzschrank im Zimmer. Dann realisiere ich, dass der Vogel sich dahinter versteckt. Er greift mich immer wieder an. Ich denke er hat Angst, ich aber auch. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und öffne das eine Fenster. Der Vogel fliegt raus und iwie sind vor dem geöffneten Fenster ein Fliegengitter (sah diesmal aber anders aus), Gardinen, aber auch iwie ein Plisse (wie soll das gehen, liebes Hirn :lol: ) auf einmal steht vor dem Fenster ein Bett und durch das geöffnete Fenster dringen eines Apfelbaums. Auf dem Bett liegen nun diese Äste mit vielen roten Äpfeln. Einen schaue ich mir etwas genauer an und er ist reif und n einer Stelle nicht ganz schön. Ich würde ihn nicht essen (bin im echten Leben übertrieben empfindlich) aber eigentlich wäre er wohl essbar. Die Äste sind übrigens noch mit dem Baum verbunden, der hat sich nur einfach breit gemacht, weil er das durch das geöffnete Fenster konnte. Ich glaube, dass draußen die Sonne schien. Iwie war wohl auch mein Cousin da und zwischenzeitlich habe ich, glaub ich, mit ihm gesprochen. Aber eigentlich war ich alleine.
Der Vogel war schwarz, ein wenig wie eine zu groß geratene Amsel, hatte aber mega den riesigen Schnabel, der super zum picken ist. Hinter dem Schrank war er aber mehr wie ein Spatz.


Ich habe keine Ahnung was das bedeuten soll.
Die Freundin mit der ich zusammen lebe, hatte vor einigen Wochen auch einen Traum von einem Vogel der sie angriff. Momenten verstehen wir uns übrigens überhaupt nicht.



Ich würde mich echt freuen, wenn ihr zu dem Ganzen eine Ider habt.
ppthb
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Re: Angriff von Vogel, Fenster öffnen

Beitragvon Crank » 13.05.2015, 20:50

Hallo,

die realen Umstände und Erlebnisse sind unerfreulich, Du möchtest es eigentlich nicht an Dich heranlassen - bist aber dennoch mehr angefressen, als es Dir lieb ist. Kurz gefasst ist das Zimmer Dein Innenleben und die Barrieren im Traum sind an den Fenstern, diese sind auch ein Symbol der Kommunikation nach außen.

Näher betrachtet (hinterm Schrank), ist der große schwarze Pechvogel nur ein Spatz. Du wirst eine neue und vielleicht schönere Wohnung vielleicht alleine haben und auch ein neues Handy. Bis auf Kosten und Mühen doch alles gut. Die Äpfel wären dann die verdienten Früchte, auch wenn Dir real leicht mal was nicht gut genug ist.

Die Triebe mit roten Äpfeln auf dem Bett...wie sieht es denn in der Liebe aus? War er nicht gut genug? Oder wird das erst in der neuen Wohnung was? Vielleicht ist es auch nur ein Wunsch und/oder schwierig, jemand in Dein Leben zu lassen.

Insgesamt könnte der Traum eine Aufforderung sein, offener zu werden. Gardinen oder Plissee sind in Ordnung, wer aber Gitter vor den Fenstern hat, sitzt womöglich im Gefängnis, hat einen Vogel und kann die hereinwachsenden Triebe des Maies nicht verhindern....lustig ausgedrückt. Der Vogel im Traum heißt ganz sicher nicht (!), dass Du einen Vogel hättest. Aber vielleicht ein Problem mit den Öffnungen Deines Inneren nach außen, zu anderen.

LG,
Frank
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Re: Angriff von Vogel, Fenster öffnen

Beitragvon Trigital » 15.05.2015, 12:59

Hallo Ppthb,

ich versuche mal zu analysieren.
Du bist in deinem Zimmer und eine Amsel versucht zu dir zu kommen. Irgendwie hat dieser Vogel das Bedürfnis bei dir zu sein. Wäre doch ziemlich schräg, wenn das passieren würde. Auf die Seelenwelt übertragen würde ich das auch so sehen. sieht für mich eher verrückt aus.
Theoretisch sehe ich in jedem Menschen das Potentnial dazu verrückt zu sein. Vielleicht spürst du irgendwie, daß man sich auf eine solche Siutation besser nicht einläßt und man könnte vermuten, daß die Belohnung der Apfelbaum ist. Ich glaube, daß ein Baum in der Traumwelt für den Baum der Erkenntnis steht und dieser Früchte trägt. Das ist sozusagen das positive Potentnial in dir.
Wenn du also deinen Kopf benutzt und irgendeinen Gedanken anfängst zu spinnen, dann kannst du vielleicht abwägen, ob der Gedanke zum verrückten Vogel führt oder zum früchtetragenden Baum der Erkenntnis.
Aber der Traum zeigt auch, daß dich weder das Eine noch das Andere wirklich reizt.
Letzten Endes glaube ich nicht, daß der Vogel selbst etwas Negatives ist. Ich glaube wirklich, daß er sich sozusagen nur mit der Unterhalten möchte. Aber trotzdem ist er ein schwarzer Vogel. Also es steckt doch etwas Negatives drin. Aber so ist es ja mit allem im Leben. Alles hat irgendwie mindestens seine zwei Seiten.
Letzten Endes glaube ich gehen die zwei Symbole Vogel und Apfelbaum Hand in Hand. Manchmal sind Gedanken einfach nur eine Zwiesprache wie eine normale Unterhaltung über irgendwas. Und manchmal führen Gedanken zu einer richtigen Erkenntnis.
Letzten Endes könnte es sein, daß du etwas viel alleine bist und deshalb der Vogel in deiner Welt entstand. Weil man die Dinge die einen irgendwie beschäftigen mit irgendjemandem bereden muß. Und weil du das nicht tust redest du vielleicht mit dir selbst in Gedanken. Das wäre dann der Vogel und deshalb ist er schwarz. Weil Einsamkeit zwar mal schön sein kann, aber auf dauer ein Problem ist.
Der Baum zeigt jedoch, daß aus dieser inneren Einsamkeit Früchte entspringen und so hättest du dann aus der Not eine Tugend gemacht.
lg
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