Zeitzünderbombe...

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Moderator: Mirakulix

Zeitzünderbombe...

Beitragvon Melli99 » 06.08.2014, 15:26

Ich werde mich einfach mal an die Vorgaben aus "Wichtige Hinweise zum Posten von Träumen" halten ;-)

1. Angaben zur Person
Ich bin 14 Jahre alt und weiblich.

2. Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation
In der vorherigen Nacht habe ich bereits von Krieg geträumt, ich habe gesehen wie Kanonenkugeln meine Stadt zerstörten, ich denke, diesen Traum werde ich auch gleich noch posten.
Meine Mutter hat eine psychische Störung, welche sie selbst nicht wahrnimmt. Sie hat abwechselnd manische und depressive phasen, welche sehr häufig Streit hervorrufen. ich habe mich, weil ich damit nichtmehr klarkommen konnte, an das Jugendamt gewendet.
Gestern war ein Treffen mit einem Erziehungsbeistand, welcher mir vom Jugendamt gewährt wurde. Ich habe mich mit ihr unterhalten, das ganze hat sich wundervoll befreiend angefühlt. Vorgestern habe ich bei einer Unternehmung mit dieser Erziehungshilfe eine neue Freundin kennengelernt, welche wie eine Seelenverwandte ist. Wir haben hin und wieder im selben Moment genau dasselbe gesagt, wir haben die gleichen Hobbys und Interessen etc. Gestern Abend habe ich mich, kurz bevor ich zu Bett ging, mit meiner Mutter gestritten. Es endete damit, dass ich sagte "Ich hasse dich!" und in mein Zimmer gerannt bin. Ich habe im allgemeinen eine bessere Beziehung zu meinem Vater als zu meiner Mutter.
Vorgestern habe ich bei einer Unternehmung mit dieser Erziehungshilfe eine neue Freundin kennengelernt, welche wie eine Seelenverwandte ist. Wir haben hin und wieder im selben Moment genau dasselbe gesagt, wir haben die gleichen Hobbys und Interessen etc.

3. Der Traum

Ich habe mich in dem Traum vollkommen selbst steuern können, ich war also kein beobachter.
Ich erinnere mich, wie ich, wie jeden Tag, von der Schule nachhause gelaufen bin. Ich habe daran gedacht, dass mein Moped in einem Parkhaus steht und bin daraufhin dorthin gelaufen. In diesem Parkhaus war ein Jugendlicher oder junger Erwachsener, jedenfalls ein Mann zwischen 17 und 25. Man sollte vielleicht mit erwähnen, dass ich Angst vor Menschen in dem Alter habe. Ich bin deshalb hinter den Autos entlang gelaufen, damit, falls er mir zunahe kommt, immernoch das Auto dazwischen stehen kann. Er begann, von der anderen Seite der Autos entlang zu laufen, und mich zu beobachten. Ich blieb hin und wieder kurz stehen, um zu sehen, ob es nur Einbildung war, oder er vielleicht nur zufällig dort entlang lief. So war es aber nicht. Wenn ich stehenblieb, dann blieb er auch stehen. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, dass es diese typische Parkhausatmosphäre war, es war kühl und alles frisch und etwas dunkel. Er begann, jedesmal wenn ich stehenblieb, mit mir zu reden. "Schönes Auto hat dein Vater, hat doch letztens erst einen Unfall gebaut, daher die Delle an der Motorhaube". in Wahrheit hatte mein Vater keinen Unfall, dafür aber eine kleine Delle auf der Motorhaube, und das war mir auch in dem Traum bewusst. Ich habe gesagt "Nein, stimmt nicht...". Als ich an meinem Moped anhielt um es aufzuschließen, packte er meinen Schlüssel, und sagte, er wolle mit meinem Moped fahren. Ich begann mit ihm zu "kämpfen", hielt meinen Schlüssel fest und hoffte, dass er loslässt, während er versuchte, ihn mir aus der Hand zu reißen. Als wir durch dieses "hin- und herziehen" voneinander an einem Fenster ankamen, sah ich, dass bei dem Marktplatz, welcher vor dem Parkhaus liegt, einige Menschen waren. Ich schrie, so laut ich konnte "Polizeeei! Hilfeee!". Ich hörte die leisen Stimmen von älteren Damen, welche sagten "Ach, helft doch jemand dem kleinen Mädchen dort!". Einige, vielleicht 2 oder 3, Männer kamen zu uns und sagten, er solle loslassen und mich inruhe lassen. Ich entdeckte, dass einer dieser Männer mein Vater war. Mein Vater begann einen richtigen Kampf und der Mann rannte weg. Letztenendes haben wir uns entschieden (ich weiß nichtmehr, warum) nachhause zu laufen. Auf dem Nachhauseweg traf ich auf ein Mädchen, welches ich nie zuvor gesehen hatte, aber so ungefähr in meinem Alter sein musste, also auch 13 oder 14. Sie folgte mir nachhause und auf dem Weg unterhielten wir uns über Hobbys und ähnliches. Mir fiel auf, dass sie mir sehr ähnlich war. Kurz vor unserer Haustür sagte sie aufeinmal "In dem Autoschlüssel deines Vaters ist eine Zeitbombe versteckt, du musst ihn nehmen, die klappe hinten öffnen und die Bombe auf 30000 stellen". Mein Vater hatte dieses Gespräch nicht mit angehört, da er 1-2m weiter hinter uns gelaufen war. Ich wusste, dass mein Vater eine Klappe an seinen Schlüssel hat, jetzt beim schreiben fällt mir auf, dass das das Batteriefach des Schlüssels ist, in meinem Traum habe ich mich nicht daran erinnern können, warum da eine Klappe war. Ich bet meinen Vater um seinen Schlüssel. Als ich ihn in der Hand hielt, dachte ich gründlich darüber nach, was ich tun sollte, meine neue Freundin immernoch nebenmir. Ich traute mir nicht, ihn zu öffnen, aus Angst, er könnte dadurch schon explodieren. Das Mädchen nahm ihn mir aus der Hand und öffnete ihn ohne darüber nachzudenken. Was ich dann sah, war ein großer silberner Draht, eine Anzeigetafel mit 5 Stellen, welche "00030" anzeigten (wieso erinnere ich mich an solche Details?) und viele isolierte drähte, rot, grün, blau, gelb und schwarz. Die Isolierten waren zusammen um den silbernen gewickelt, es sah an der Stelle einer Spule ähnlich. Ich überlegte was ich tun musste. Ich suchte an der Anzeigetafel nach einer Möglichkeit die Zahl zu verändern, ein Rad, eine Taste, oder ähnliches. Als ich nichts fand, bewegte mich irgendetwas in meinem inneren dazu, die Stelle, an welcher die isolierten Drähte um den einzelnen gewickelt waren, zu drehen. Ich habe die Stelle gegen den Uhrzeigersinn um den Draht herum gedreht (das weiß ich noch, weil ich gerade erst aufgewacht bin und mich noch an die bewegung meiner Finger erinnere). Wie auch immer das funktionieren mochte, jetzt stand die Anzeige auf "00004". schnell versuchte ich es in die andere Richtung zu drehen, bis es auf "00018" stand. Die Zahl veränderte sich nicht von selbst, also mussten es Tage oder eine größere Einheit sein. Ich versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren und zeigte es meinem Vater, dann beschloss ich, zum Fahrradschulze zu gehen (Fahrradladen in meiner Stadt) und dort um Hilfe zu bitten. In diesem Fahrradladen, ist gelegentlich meine Deutschlehrerin, welche ihrem Mann aushilft. Jetzt, wo ich das so schreibe, fällt mir ein, an sie habe ich mich noch vor dem Jugendamt gewendet, ich hatte ihr einen Brief über 5 Seiten geschrieben und ihr gegeben, sie hat daraufhin mit meiner Zustimmung das Jugendamt eingeschalten. Vielleicht dachte ich ja deshalb instinktiv daran, dass dort Hilfe wäre? Nach 100m laufen, blieben meine neue Freundin und mein Vater aufeinmal stehen und begannen, die Drähte durchzuschneiden. Ich befand mich aufeinmal irgendwoanders, schwer zu beschreiben, ich denke man könnte sagen, ich wäre in einer Kugel gewesen.
Wenn ich durch die Kugel nach draußen schaute, befand ich mich in einem etwas dunklem Raum, mit Kamin und Holzboden, in welchem sich 2 Freunde von mir, und außerdem die 12jährige, kleine Schwester von einer dieser Freundinnen befand. Die Schwestern spielten Karten, während die Freundin daneben saß und sie anfeuerte. Das komische ist, dass diese Schwestern sich überhauptnicht ausstehen können, und nie im Leben zusammen Kartenspielen würden. Ich sah, wie sie beide lachten, und glücklich waren, und fühlte, wie hier die Welt in Ordnung ist.
Wenn ich die Innenwand der Kugel ansah, sah ich meinen Vater und meine Freundin, wie sie weiter an den Drähten schneiden wollten. Ich hatte nach wie vor Angst, dass es dadurch explodieren würde. Ich stand wieder bei ihnen, und einer der Drähte schnippte gegen meinen Arm, als sie ihn durchschnitten. Ich erinnere mich noch, dass ich den Schmerz am Arm wirklich spürte. Ich dachte mir "Wenn ich dadurch nicht aufwache, wird es wohl auch kein Albtraum sein...". Ich sagte meinem Vater, er solle aufhören, die Drähte durchzuschneiden, er tat es jedoch nicht.
Im nächsten Moment saß ich wieder bei meinen Freundinnen und der Schwester beim Kartenspielen. Ich sagte einer Freundin, mit Tränen in den Augen "Zwick mich bitte.." und wusste irgendwie unterbewusst, dass ich nicht aufwachen würde, weil alles Realität war. Sie zwickte mich in den Arm. Es tat weh, ich habe es gespürt, aber ich wachte nicht auf.
Zurück bei dem Schlüssel, aus welchem immernoch 2 oder 3 Drähte herausschauten, begann mein Vater auch diese durchzuschneiden. Es schien, als würde es niemandem auffallen, dass ich manchmal kurz diese Freundinnen beim Kartenspielen sah. Offensichtlich war ich gleichzeitig bei beidem, sah aber immer nur eines von beiden. Die ganze Zeit Tränen in den Augen, wegen der Angst, die Bombe würde explodieren, war mein Vater nun auch schon beim letzten Draht. In dem Moment, als er ihn durchschneiden wollte, wurde aufeinmal alles weiß, und ich wachte auf.
Ich hatte, während des Traumes, häufig Todesangst.Ich war schockiert, dass mein Vater ohne nachzudenken so einfach die Drähte durchschneiden wollte. So ein Mensch ist er eigentlich nicht, er bewahrt eigentlich immer Ruhe und weiß immer, was zu tun ist. Der Traum hat sich 1000%ig realistisch angefühlt, ich habe zu keiner Zeit geglaubt, ich würde träumen.

Ich kann mir leider selbst fast garnichts darunter vorstellen, außer, vielleicht, dass mein Vater, dadurch dass er die Drähte durchschneidet, nach und nach meine Probleme lösen will, aber vielleicht nicht ganz auf dem richtigen Weg...
Respekt an alle, die diesen Text vollkommen gelesen haben, ich würde mich über jede antwort freuen. ;-)

Danke im Voraus,
LG Melanie
Melli99
Traumfänger(in)
 
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