Hallo zusammen,
nach einer Weile muss ich wieder ein Thema posten, was mich jetzt aufgrund der bevorstehenden Weihnachtstage gerade besonders beschäftigt.
Ich erzähle jetzt erstmal, was real passiert ist, und dann was ich geträumt hatte.
Letztes Jahr zu Weihnachten 2019 war ich, wie jedes Jahr üblich, zu Besuch bei meinen Eltern. Am späten Abend des ersten Weihnachtstags bin ich mit meinen Eltern noch draußen durch unser Dorf spazieren gegangen. Eigentlich war es ja schon nachts, so ab 23:15 Uhr, als wir los sind.
An einem Seitenweg neben einer Straßenlaterne bin ich mit meinem Vater stehen geblieben. Er wollte mir zeigen, dass da zwischenzeitlich ein kleiner Supermarkt neu gebaut wurde etc. Während wir so rumstehen, kam plötzlich ein Radfahrer uns entgegen.
Als er immer näher kam, beobachtete ich sein Gesicht. Ein etwas älterer Mann, bestimmt schon um die Ende 60 oder 70 Jahre alt, vielleicht auch schon über 70, mit leichtem Bart. Er kam mir bekannt vor, ich dachte es wäre der eine Nachbar gegenüber von meinen Eltern. Als er vorbei fuhr, grüßte er knapp "n'abend".
Ich sagte dann auch ein knappes "hallo", jedoch leider sehr leise, so dass ich mir nicht sicher war, ob der Mann mein Hallo überhaupt gehört hatte. Mein Vater mag den Nachbarn nicht. Ich war mir aber dann doch unsicher, ob er es wirklich war.
Leider beschäftigte mich das dann hinterher so sehr, dass ich schon etwas traurig wurde, ob der Mann mich vielleicht doch nicht gehört hat und jetzt enttäuscht sein könnte, dass nicht einmal zu Weihnachten die fremden Leute einem zurück grüßen würden.
Daraufhin wurde ich noch umso neugieriger, wer dieser Mann jetzt gewesen sein könnte, ob er tatsächlich dieser Nachbar war, oder jemand ganz anderes.
Im Januar versuchte ich dann bei diesem Nachbar zu klingeln, doch ich erreichte nur seinen Sohn. War mal ganz nett nach über einem Jahrzehnt wieder mit ihm zu reden Er meinte, dass dieser Radfahrer wahrscheinlich doch nicht sein Vater war, weil sein Vater in letzter Zeit selten noch Fahrrad fahren würde aufgrund seiner Hüfte. Wegen Corona konnte ich danach leider keinen zweiten Besuch mehr tätigen.
Ende März war dann ein virtueller Musik Livestream im Internet. Ich war traurig, weil ich Angst hatte wegen Corona könnten jetzt viele alten Menschen aus meiner Umgebung sterben, unter anderem auch dieser Radfahrer. Obwohl ich ihn nicht kannte, hatte ich komischerweise Sorgen um ihn.
Ein Song aus dem Techno-Trance Bereich wurde gespielt. Ich versuchte den Namen rauszufinden, er hieß "dont be afraid", also übersetzt "hab keine Angst". Zufall oder eine Anspielung?
Nun zu den Träumen:
Im März hatte ich einen Traum: Ich träumte von Weihnachten 2020, also das jetzt bevorstehende Fest. Ich war wieder bei meinen Eltern, es war der erste Weihnachtstag. Doch komischerweise hatte ich im Traum bis 15 Uhr geschlafen. Ich stand auf, schaute aus dem Fenster und sah aus der Entfernung das Schwarzwaldgebirge komplett verschneit.
Da ich Schnee mag, war ich froh. Ich schaute dann auf die Uhr und stellte fest, dass es noch vor 23:15 Uhr ist und ich daher noch eine Chance habe, den unbekannten Radfahrer eventuell ein zweites mal zur selben Uhrzeit zu treffen.
Noch vor dem ersten Lockdown hatte ich einen interessanten Traum. Ich war in einer Großstadt und parkte mein Auto am Straßenrand. Ich saß noch im Auto, als plötzlich die Erde kurz bebte. Auf der linken Straßenseite sah ich eine fremde Fußgängerin, die sich erschreckte. Rechts von mir waren Bäume zu sehen. Paar Sekunden später rollte eine Tsunami-Welle durch die Stadt und kam mir entgegen. Das Wasser erfasste mein Auto, doch zum Glück blieb ich unverletzt.
In der nächsten Traumszene war das gleiche nochmal, gleiche Stelle. Wieder ein kurzes Erdbeben. Doch diesmal kam keine "zweite Tsunami Welle", sondern eine Plage von Beuteltieren. Unzählige Beuteltiere mit großem Maul überrannten die Stadt.
In der dritten Traumszene das gleiche nochmal. Wieder ein kurzes Erdbeben. Doch diesmal wurde die Tsunami-Welle durch ein Schutzschild abgeblockt.
Hinweis: Das klingt für mich ein wenig wie nach erste, zweite und dritte Corona-Welle Die erste Welle trifft uns hart, die zweite Welle ist von Beuteltieren geplagt, die dritte Welle wird abgefangen (vielleicht Impfstoff?)
Im November hatte ich einen Traum von dem Nachbarn. Ich war im Traum bei meinen Eltern auf Besuch. Es war dunkel und plötzlich sah ich einen Krankenwagen im Hof vom Nachbarn. Ich machte mir gleich Sorgen. Ich sah nach und plötzlich stieg der Nachbar aus dem Krankenwagen aus und hüstelte dabei.
Mir war klar, dass er mit Corona infiziert sein muss. Ich hatte dann Angst um ihn, ob er es überleben wird.
Wäre nett, wenn mir jemand eine aussagekräftige Deutung geben könnte, und warum ich so viel über den Radfahrer nachdenken muss. Ich hoffe dieser eine Nachbar bei meinen Eltern ist nicht schon an Corona gestorben.
Vielleicht ist ja Almuth noch hier unterwegs. Ich erinnere mich, sie hatte beim letzten mal sogar die realen Ereignisse in Zusammenhang gebracht gehabt.
Grüße, Stephan