von Crank » 02.03.2017, 23:52
Hallo Alexandra,
Opfer von Mobbing übernehmen oft Verhaltensmuster von ihren Peinigern. Psychologie ist aber nicht mein Fach, nur ein Anriss. Ich persönlich kenne da nur Selbstzweifel und mangelnden Selbstwert bis zum Selbsthaß oder SVV. Das habe ich weitgehend überwunden und der Satz, dass ich mein ärgster Kritiker und Feind bin, ist Teil meiner Vergangenheit - und wird es immer bleiben.
In Deinem Traum ist nun ein Mann, er steht oft für die Vernunft, die Gedanken. Wie heißt es so treffend? "Es gibt keine häßlichen Menschen, nur häßliche Gedanken!". Der Traum kann dann bedeuten, dass Du das überwunden hast, von anderen (außen) und auch von Dir (innen). Die Selbstzerfleischung ist ein zahnloses Monster geworden - herzlichen Glückwunsch! Klingt locker-flockig, ist aber nach meiner Erfahurung ein steiniger bis blutiger Weg.
Zurück zum Traum. Die Polizei ist oft der Traumzensor, der auf Missstände hinweist. Hier wird der um Hilfe gebeten. Tut-tuuut-tut -> Warteschleife, keiner zuhause, vielleicht auch in Dir mal. Aber dann sagst Du hm doch, wer Du bist und wo Du bist, was Deine Position offensichtlich stärkt. Hinweis des Traumes: In Krisen Notruf wählen und sich darauf besinnen, wer Du bist oder wo Du bist.
Spiritueller kann der Notruf auch an die höhere Macht gerichtet sein. als was immer man sie auffasst. Die kosmische Kraft, die Natur, der Glaube, die eigene Seele - warum sollte ich hier eines empfehlen, wenn Du vielleicht schon das Richtige gefunden hast? Dass keiner rangeht erstmal, könnte man als Anmahnung zu spirituellem Wachstum heranziehen. Wie sagte man ungeliebter (und gewechselter) Englischlehrer: Das ist so platt wie richtig. Genau und hier mag es Dir die Sorge nehmen, was der Traum für Horrorbotschaften bergen könnte.
Es ist bildlich richtig, den Notruf zu wählen (wer oder was auch immer angewählt wird), auf Hilfe im u.U. zweiten Anlauf zu vertrauen und sich seinen Ängsten zu stellen. Dann fallen ihnen die Zähen aus?
Den Urheber finde ich gerade nicht, daum sinngmäß: Am meisten haben wir uns vor den Dingen gefürchtet, die nie eingetreten sind.
Das ist im Traume materialisiert und erweist sich als potentielle Gefahr, die sich aber als zahnloser Tiger erweist.
(Obacht: Auch zahnlose Katzen fangen und töten Mäuse mit den Pfoten, ich hätte vor einem zahnloesen Tiger entsprechenden Respekt. Auch ein zahnloses Monster sollte man auf Distanz halten und unter Kontrolle. Lebenslang.)
Herzliche Grüße
Frank