ich bin neu hier und mal auf eure Erfahrung angewiesen. Ich habe heute Nacht einen sehr verstörenden Traum gehabt und hoffe auf ein paar Antworten von euch. Ich versuche so viel wie möglich zu beschreiben.
Erstmal zu mir: Ich bin 28, mein Partner ist wesentlich älter (56). Wir wohnen seit Oktober zusammen. Er ist seit 1,5 Jahren von seiner Frau getrennt und hat 2 Teenager Kinder. Ich verstehe mich mit beiden gut und sie sind häufig bei uns. Im Moment steckt er mitten in der Vorbereitung zur Scheidung. Außerdem ist er im Februar geschäftlich kaum zu Hause und dementsprechend war ich gestern auch gelaunt
Gestern war ich auch genervt darüber, dass die Scheidung nicht voran geht, ich weiß nicht ob das eine Rolle spielt, ich schreibe es einfach mal dazu.In jeden Fall versuche ich euch meinen Traum mal näher zu beschreiben:
Der Traum beginnt damit, dass ich im Traum weiß, dass ich gleich angeschossen werde. Ich stehe in einem Wald, es wirkt aber nicht bedrohlich. Mir gegenüber steht ein fremder Mann. Er ist eher schmächtig und klein, nicht hässlich oder aufdringlich. Da ist nichts sexuelles zwischen uns. Er erklärt mir relativ ruhig, dass er mich jetzt erschießen wird mit 2 Schüssen und mich dann von dort wegbringen wird. Ich habe mich in diesem Moment völlig ruhig gefühlt. Ich wusste was kommt und hatte (komischerweise keine Angst). Es war jetzt auch nicht so, dass mich gefreut hätte oder so, mehr ein Hinnehmen des Unvermeidlichen. Ich glaube eine meiner besten Freundinnen ist auch dabei, aber ich sehe sie nicht. Aber spüre Ihre Anwesenheit als Beobachterin.
Der Mann drückt also seine Waffe 2 Mal. Das erste mal trifft es mich direkt zwischen Schulter und Herz und ich kann den furchtbaren Schmerz spüren. Beim zweiten Schuss zielt er glaube ich auf die Hüfte ich bin mir nicht sicher. Blut sehe ich keines im Traum, ich merke nur wie mir schwarz vor Augen wird. Cut.
Ich wache benommen in meinem alten Kinderzimmer bei meinen Eltern auf und liege auf dem Boden. Meine Freundin(selbe wie im oberen Traumteil) sitzt auf meinem alten Bett und hält mir die Hand. Der Mann ist ebenfalls in meinem Kinderzimmer. Meine Eltern sind nicht da. Es ist Frühjahr /Sommer und die Balkontür ist offen. Es fühlt sich nicht wie in einem Gefängnis an trotzdem weiß ich, dass ich nicht fliehen kann. Der Mann erklärt mir ruhig, dass er in der Küche Wasser aufgesetzt hat und vor hat mich zu verzehren. Er sagt das weder wahnsinnig noch angsteinflößend, eher pragmatisch. Ich schaue in die Küche meiner Eltern in der ein überdimensionaler Topf mit heißem Wasser kochte.
Ich bin im Kopf alle Fluchtmöglichkeiten durchgegangen, im Nachbarhaus wohnte als ich ein Kind war eine Freundin von mir, diese wohnt schon seit bestimmt 15 jahren nicht mehr dort. Ich habe mehrmals überlegt zu ihr zu fliehen. Ich überlegte über den Balkon zu springen, aber verwarf die Idee. Meine Freundin hielt mir stumm die Hand. Ich wusste mir blieb nicht viel Zeit, aber ich innerlich relativ ruhig. Es war nicht so, dass ich mich meinem Schicksal gefügt hätte, ich war nur kühl und überlegt obwohl ich im realen Leben eher impulsiv und chaotisch bin.Cut.
Ich laufe mit meinen Eltern zusammen eine Straße lang die ich aus meiner Heimat kenne und bin zufrieden in diesem Moment. Kurz darauf befinde ich mich auf einer Veranstaltung oder so etwas in der Art und schaue nach rechts. Dort steht der Typ, der mich verspeisen wollte und grinst mich an und ich wache auf.
Das war der Traum.
Ich vermute, dass der Traum schon darauf hindeutet, dass ich versuche etwas zu bewältigen, vielleicht auch einen neuen Lebensabschnitt? Und da ich weiß dass er kommt, habe ich auch keine Angst davor im Traum?
Den geplante Kanibalismus kann ich mir nur erklären, dass diese fremde Person sich mit meiner "Energie" stärken will und ich dabei bin diese zu verlieren, aber auch das wäre mir ja dann auf Grund der nicht vorhandenen Panik bewusst. Aber dann irritiert mich die Fremde Person? Für welchen Teil meiner Persönlichkeit steht sie?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen Licht ins Dunkel zu bringen!
Danke euch
