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Wunschträume



Der Traum weist uns nicht nur auf die Schwierigkeiten im Leben, sondern hilft auch über die Enttäuschungen und Verzichte im Leben hinweg. Die eigene Phantasie führt er uns dann auf andere ideale Wege und bietet dabei phantastische Lösungen an. All unsere Schwächen, Peinlichkeiten und Versagungen werden dabei vergessen, wenn wir sie umdeuten, wie wir es uns wünschen.

Wunschträume entstehen aus einem Mangel, unbefriedigender Wünsche, welche den Träumer zu sehr in Anspruch nehmen. Entstehen Essträume bei Hunger, ist die Befriedigung wegen des bestehenden Energiebedarfes nicht von Dauer. Sexuelle Träume können über längere Zeit triebstillend wirken, wenn sie mit Körperreiz einhergehen.

Beim Wunschtraum stimme ich S. Freud zu, wenn er behauptet, die Träume seien schlafbewahrend. Der Wunschtraum zeigt uns, was wir gerne haben, wobei er das Grübeln unterbindet und die Gedanken darum zur Ruhe kommen lässt.

Wunschträume zeigen nicht die Quantität, sondern die Qualität verborgener Wünsche an. Die Quantität zeigt sich in der Wiederholung von ähnlichen oder gleichen Träumen. Es reicht nicht aus, die Wünsche zu erkennen, die wir verfolgen, sondern auch die Widerstände, die sich uns dabei entgegensetzen, um die Wünsche zu realisieren. Diese Widerstände sind in Angsträumen ausfindig zu machen.

Schlafbewahrende Wunschträume bei Körperreiz sind nicht selten anzutreffen. Hat der Träumer Hunger findet er sich am reich gedeckten Tisch, bei Blasendrang sucht er die Toilette auf.

Einen recht beeindruckenden Wunschtraum erlebte ich selbst, als ich ermüdet, von Stechmücken umgeben, die summenden Geräusche vernahm. Ich träumte im Dämmerschlaf: Eine Stechmückenfalle ist über meinem Bett angebracht, welche alle Stechmücken fängt die mir zu nahe kommen.

Dank dieses Traumes hatte ich einen sehr ruhigen, erholsamen Schlaf, wobei mich der Traum nicht vor den Stichen bewahrte. Hier handelte es sich eindeutig um einen schlafbewahrenden Wunschtraum.

Flugträume stellen wir ebenfalls unter den Aspekt der Wunschträume. Das, was ich im realen Leben nicht beherrsche, wird mit der Illusion beflügelt. Daher wird der Traum fast immer als positiv empfunden. Im Flug betrachten wir die Welt von oben, ohne sie zu berühren. Bei Flugträumen stellt sich auch die Frage, wo wir etwas überheblich sind.

Der Nutzen eines Wunschtraumes ist nicht immer auf Anhieb zu erkennen. So träumte eine Frau: Ihr Mann liegt mit einer anderen Frau im Bett. Nach dem Erwachen war die Träumerin über ihren Mann sehr erbost. Dieser Traum ging dem eigenen Seitensprung voraus. Der Traum gab ihr die Rechtfertigung, Gleiches mit Gleichem zu vergelten und wenn es so nicht ist, dann wird es so geträumt. Übrigens, ein Traum der so selten nicht anzutreffen ist.

Ein weiterer Wunschtraum, dessen Zusammenhang wir nicht auf Anhieb erkennen, ist folgender: Das einzige Enkelkind ertrinkt in einem See. Der Mann erwacht und ist darüber sehr bestürzt. Auch hier soll man es nicht auslassen, nach dem Vorteil des Geschehens zu fragen. Nach einem Gespräch stellte sich heraus, das Enkelkind ist der einzige verbindende Punkt einer fraglichen Ehe. Sein größter Wunsch wäre es, diese Ehe aufzulösen. Es steht außer Frage, der Mann wünscht nicht den Tod des Kindes. Der Traum verweist lediglich auf den aggressionsgeladenen Wunsch, die Ehe beendet zu sehen.

Quelle: www.fassen.de

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