Seit Jahrtausenden forschen Wissenschaftler nach der Ursache von Träumen. Bereits 4000 v. Chr. hielt man die Aufzeichnung von Träumen für wichtig. 1300 v. Chr. wurde das erste Traumbuch geschrieben, es enthielt 200 Deutungen. Damals vertrat man ausschließlich die Ansicht, Träume seien Götterbotschaften. Seither gibt es die unterschiedlichsten Meinungen dazu.

Während der Grieche Artemidorus behauptete, jeder Traum beziehe sich immer auf den Träumer, vertrat Platon die Ansicht, der Traum zeige die wahre Natur des Menschen. Aristoteles hingegen versuchte, Träume als rein physiologischen Vorgang zu erklären. Er war aber, wie auch Hippokrates, überzeugt, dass Träume den Ausbruch von Krankheiten im Körper anzeigen. Selbst im Christentum waren die Menschen überzeugt, alle Träume seien von Gott gesandt. Die Bibel ist voller solcher Beispiele.

Buddhisten sahen in den Träumen den wahren Charakter des Menschen, weil nach ihrer Auffassung die körperliche Wahrnehmung im wachen Zustand nie frei von Hemmungen sei. Im Islam bezeichnete man den Traum als Beschäftigung der Seele.

Erst im 19. Jh. erforschte der Psychologe Alfred Maury den Zusammenhang von äußeren Reizen und Träumen. Pionier der Traumforschung war Sigmund Freud.

Mit der Herausgabe seiner "Traumdeutung" im Jahr 1900 vertrat er die Ansicht, dass im Traum die geheimsten Wünsche ausgedrückt und ausgelebt werden, sehr oft mit sexuellem Hintergrund. Erst C.G.Jung, ehemaliger Schüler Freud's, befasste sich mit dem "Unbewussten", der tiefsten Ebene des Bewusstsein.

Wir sind der Meinung, Träume haben immer mit den ureigensten Erfahrungen, Hoffnungen, Wünschen und Konflikten zu tun. Die Arbeit mit Träumen und die Deutung von ihnen soll Ihr kreatives Potential im Wachzustand anregen, damit Sie sich einen Reim auf Ihre Erlebnisse während der Nacht machen können.

Lassen Sie sich von diesem Traum-ABC inspirieren. Es gibt Ihnen wichtige Anregungen und wertvolle Hinweise. Natürlich müssen Ihre eigenen Gefühle und Empfindungen mit einfließen.

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