Die Hochzeit und Mottenkugeln

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Moderator: Mirakulix

Die Hochzeit und Mottenkugeln

Beitragvon apfelsine » 12.06.2019, 16:04

Hallo ich hatte einen schrägen Traum.
Ich war in einem Gefängnis in einer Zelle. Ich war als Frau alleine in der Zelle und lag dort auf einem Bett als plötzlich lautes Hämmern an der Türe zu hören war. Ich drehte mich zur Tür und sah wie jemand sie mit Gewalt eintreten wollte.
Die Tür beulte ein und irgendwann gab die Tür nach und herein kam ein großer stämmiger Kerl mit einer dunklen Mine, ihm nachfolgend ein weiterer Kerl. Berechnend sah ich die beiden an wie sie sich näherten und überlegte kurz, das sie vermutlich mehr im Sinn hatten, als nur mit mir zu reden. Ich hatte keine Angst davor. Ich würde einfach mitspielen. Überlegte aber, ob sie mir wehtun würden. Ich versuchte etwas emotionales in ihnen zu erfühlen, mit dem ich sie vielleicht erreichen könnte, um vielleicht größeren Schaden abzuwenden.
Noch bevor ich herausfand, was sie wollten, wechselte die Szene und ich befand mich plötzlich auf einem großen Gelände in Madrid. Es waren sehr viele Menschen versammelt. Eine spanische Prinzessin begab sich zu Fuß mit vielen Menschen und ihrem Bräutigam zum Palast um dort zu heiraten. Irgendwie war ich in ihrer Nähe und gehörte irgendwie zu den Gästen die eine Aufgabe hatten. Ich gehörte irgendwie zum engeren Kreis der Prinzessin. Im Gedränge fielen mir einige Utensilien in die Hand, die der Prinzessin gehörten. Ich sollte sie mitbringen zum Palast. Und so folgte ich dem Paar,
mit den Dingen in meiner Hand. Es war eine Haarspange oder Diadem oder sowas, das sie für die Hochzeit brauchte. Ich wurde irgendwie von den beiden getrennt. Mir folgten meine Onkels und meine Brüder.
Irgendwann waren wir endlich an einer Tür. Der Kammerdiener öffnete und ich ging mit meiner Familie hinein. Ich folgte dem Diener, der sehr schnell durch die Gänge lief. Wir kamen an frisch gebackenen Flammkuchen vorbei und Fladenbroten. Und mich streifte der Gedanke, das die sehr lecker sind.
Nach 5 bis 10 Metern drehte ich mich um und sah, das meine Brüder und Onkels nicht hinterherkamen. Ich hielt an und sagte dem Diener er sei zu schnell unterwegs. Ich drehte mich um und ging den Gang zurück um sie zu finden.
Und so fand ich sie bei den Flammkuchen. Als ich um die Ecke kam, biss mein Onkel gerade genüsslich in einen der Flammkuchen hinein. Der Kammerdiener betrachtete die Szene und sagte: " Die sind eigentlich für was anderes gedacht gewesen"(später für die Hochzeit oder sowas)
Wir sammelten alle wieder ein und endlich gingen wir weiter zum Brautpaar. Ich übergab die Spange und stellte zu meiner Verwunderung fest, das unter den Dingen auch eine Mottenkugel dabei war.

Dann bin ich wachgeworden.
apfelsine
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Re: Die Hochzeit und Mottenkugeln

Beitragvon Picadora » 13.06.2019, 12:54

Hey apfelsine,

ich schreibe es hier immer wieder: ohne irgendwelche Kenntnisse zu Dir (Dein Alter zu kennen, wäre z.B. schon hilfreich) u. Deiner aktuellen Lebenssituation u. was Dich gerade so umtreibt/beschäftigt, ist jeglicher Versuch einer Deutung ein recht vages Unterfangen. Je weniger wir wissen, umso weniger können wir sagen.

Was ich machen kann, ist, Dir einige Dinge aufzuzeigen, die mir in Deinem Traum aufgefallen sind u. einige Assoziationen, die ich zu den Bildern hatte, aufzuschreiben.

Diese Gefängnis-Situation, am Anfang, deutet an, dass Du auf gewisse Weise in einer Art selbstgewählten Abschottung zu leben scheinst. Diese Zelle ist ein sehr 'beschränkter' Raum - überdies liegst Du auf dem Bett, d.h. da passiert nicht viel, da 'lebt' man nicht wirklich. Das kann ein selbstgewählter Rückzug - vor was auch immer - sein, und kann sich sowohl auf innere Entwicklungen als auch auf äußere Bereiche beziehen.
Auffallend fand ich, dass es nicht so klingt, als würdest Du Dich in dieser Situation unwohl fühlen. Du beschreibst es neutral - wie eine Feststellung - ohne große emotionale Anteilnahme. Deshalb klingt es eben nach freiwilliger 'Abschottung'/Rückzug - vielleicht auch 'ich kann es ja eh nicht ändern'.

Allerdings scheint da gerade 'jemand' oder 'etwas' in Deinem Leben einen Versuch zu starten, zu Dir durchzudringen (das Hämmern an der Tür) - ein ''Versuch' Dich da zu erreichen, in Deiner kleinen Zellen-Welt.
Die 'Kerle', denen im Traum dann gelingt, zu Dir durchzudringen, scheinen Dich - so nehme ich das wahr - 'befreien' zu wollen, oder zumindest aufrütteln zu wollen aus dieser emotionslosen Lethargie.
Spannend ist nun aber, dass Du auch diese Szene ohne jegliche Emotionen wahrnimmst u. beschreibst. Bei diesem Szenario (zwei düstere Typen dringen in den 'Raum' einer Frau ein, die da alleine rumliegt) würde jede Frau eigentlich in Panik ausbrechen - Du aber bleibst völlig ruhig, ja fast kaltblütig und schräger Weise schauen die Typen nicht Dich berechnend an - sondern Du sie!! Dir wird auch klar, dass da was 'Aufrüttelndes' geschehen könnte, doch das lässt Du erst gar nicht an Dich ran, sondern überlegst Dir, dass Du 'das Spiel' mitspielen könntest - wohl in der Hoffnung, dass es dann schnell vorbei ist, und sie gehen u. Dich wieder in Ruhe lassen.
Noch merkwürdiger: obwohl Du selbst völlig 'kaltblütig' diese Situation analysierst, versuchst Du die Typen 'emotional zu erfühlen' - was logischer Weise nicht gelingen kann, wenn Du selbst keinerlei emotionalen Zugang zu Dir selbst erlaubst.

Hier wird schon recht deutlich, dass es irgendwie um das Thema Emotionen u. Deinen emotionalen Bereich geht. Vielleicht lebst Du alleine u. hast Dich von Beziehungen zurückgezogen - nun scheint aber dieses Thema auf irgendeine Weise zu Dir zurück gekehrt zu sein - aber lt. diesem Traumverlauf weigerst Du Dich darauf einzulassen.

Ich weiß nicht, ob es wirklich um das Thema Beziehung bei Dir geht - man könnte es vermuten, weil im folgenden Traumverlauf dann ja auch diese Hochzeit der Prinzessin ein Rolle spielt. Genau genommen klingt der gesamte Traum ein wenig wie ein Märchen: die Frau in ihrem Rückzug (ihrer Burg), die dann von den vermeintlichen Helden (die allerdings recht düster daherkommen) erettet werden soll - nur will sie das anscheinend nicht so wirklich.
Jemand der sich so sehr in die rationale Seite zurückzieht, wie diese Frau im ersten Teil, der hat in aller Regel schlechte Erfahrungen gemacht, mit der emotionalen Seite des Lebens (gescheiterte Beziehung oder Ehe z.B.).

Der folgende Teil des Traums, mit der Prinzessin u. der angestrebten Hochzeit (Vereinigung von Mann + Frau oder auch rationaler + emotionaler Seite auf innerer Ebene) zeigt nun auf eine Art ein Kontrastprogramm:
Du bist unter Massen von Menschen, wirkst aber dennoch eigenartig alleine - zwar Teil des Ganzen, dieser Hochzeitsgesellschaft, und als Teil Deiner Familie, aber irgendwie dennoch auch distanziert von allen. Du kommst wohl zwar 'pflichtbewußt' dieser Aufgabe nach, die Dir zugeteilt wurde, diese Utensilien mitzubringen, klingt aber auch hier so, als seist Du nicht so wirklich beteiligt und auch so, als wärst Du da irgendwie hineingestolpert, überrascht, dass Du da überhaupt was mit zu tun hast. Aber Du machst mit.

Gut möglich, dass sich dieser Teil des Traumes auf Deine Vergangenheit oder vergangene Erfahrungen bezieht u. Dir vermitteln will, warum Du aktuell in dieser Lage bist, die im ersten Teil beschrieben wurde.

Was passiert da nun?
Du stehst nach einiger Zeit - endlich - vor dieser Tür: das drückt eine Übergangssituation aus (im Rahmen von Hochzeiten ist das 'über die Schwelle' tragen - der Braut durch den Bräutigam ja sehr entscheidend, ein altes Ritual, dass die Braut nun kurz davor steht, zur Frau zu werden, mit allem was dazu gehört.
Im Traum seit ihr auf dem Weg zur Vermählung, vielleicht standest du auch mal kurz davor?
Doch dann scheinen die Ereignisse irgendwie aus dem Ruder zu laufen: es geht (Dir?) alles zu schnell - und noch bevor die Hochzeit vollzogen wurde, werdet ihr vom Duft der heißen Genüsse abgelenkt. Das könnte man als Symbol für körperl. Lüste ansehen. Während Du Dich noch zurückhalten kannst, gelingt das Deinen männlichen Familienmitgliedern nicht. Sie bleiben zurück u. geben sich lieber diesen genüsslichen Sinnesfreuden hin - die doch eigentlich für 'nach der Hochzeit' gedacht waren.
Übertragen auf die Beziehungssituation könnte das heißen, dass Du vielleicht die Erfahrung gemacht hast, dass Männer vorrangig die körperlichen Lüste befriedigen wollen, aber keine Lust auf feste Bindungen haben.

Du wünschst Dir aber dass die Vereinigung von Mann + Frau auf formeller Ebene stattfindet: also diese Hochzeit zum Abschluss zu bringen - und dazu ist es laut Traum nötig, dass Du der Braut diese Dinge übergibst: diesen Haarschmuck.

Ein Haarschmuck (diese Spange) drückt einen Wert aus, der neben aller Ästhetik auch einen funktionalen Aspekt hat: etwas zu fixieren, also zusammenzuhalten. Hier geht es ja um die Haare der Braut, die damit wohl hoch- und festgesteckt werden sollen. Das drückt einen Wunsch nach Ordnung u. Stabilität aus - im Gegensatz zu losem, offenen Haar, das man mit wildem, ungezähmten Verhalten in Bezug setzen kann (ein loser Charakter, der sich nicht an Regeln hält).
Dann fällt Dir diese Mottenkugel auf: eine Mottenkugel ist ein Schutz, eine Abwehr gegen Motten, und das sind Nachtfalter - und als Nachtfalter bezeichnet man ja auch Menschen, die ein wildes, ungezähmtes Nachtleben verfolgen, bei dem sie sich eben diesen 'genüsslichen Sinnesfreuden' hingeben.

Diese Dinge, die Du da übergibst, das sind Deine Werte - das was Du hier der Braut im Traum, aber wohl für Dich selbst wünschst in Beziehungen.
Es klingt so, als hättest Du aber die Erfahrung gemacht, dass das nicht so leicht zu haben ist, von Männern.
Deswegen vielleicht dieser selbstgewählte Rückzug aus Beziehungen u. den dazugehörenden Emotionen.

Soweit erstmal - wie gesagt, ich weiß nicht um was es bei Dir gerade geht - kann sich auch um einen anderen Bereich drehen. Doch ich kann nur mit dem arbeiten, was ich vor mir habe, und das was mir als Wahrscheinlichstes ins Auge springt auch beschreiben.
ein feedback wäre schön.

Grüße Picadora
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Re: Die Hochzeit und Mottenkugeln

Beitragvon apfelsine » 13.06.2019, 20:22

Hallo ihr lieben ,
Superlieben Dank erstmal. Ich hab schon 2mal angesetzt zu antworten und wurde jedes mal in der Mitte unterbrochen. Ich antworte morgen ausführlicher.

<3
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Re: Die Hochzeit und Mottenkugeln

Beitragvon Picadora » 13.06.2019, 21:40

@apfelsine: alles gut, lass Dir Zeit.

und @ghost: Du wirst es kaum glauben, aber ich nehme mir immer die Zeit und schaue mir immer die vergangenen posts der TräumerInnen hier an, bevor ich antworte.

Grüße Picadora
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Re: Die Hochzeit und Mottenkugeln

Beitragvon Picadora » 14.06.2019, 09:43

@Ghost, Du kannst es nicht lassen, oder?
Nutzt jeden Strohhalm um andere Deuter zu diskreditieren.

Kein sehr liebevolles Verhalten von Deiner Seite, diese anhaltenden Versuche anderen Deutern immer wieder ans Bein zu pinkeln - WO ist da denn Deine vielzitierte u. herbeigesehnte, der Menschheit verlustig gegangene Liebe (deren Meister und Vorbild Du ja sein willst) ??

Sowas tut man eigentlich nur, wenn einem entweder extrem langweilig ist, im eigenen Dasein - oder man derart neidisch ist auf Andere, dass man nach den kleinsten Fehlern sucht, um das Gegenüber lächerlich zu machen, anzuklagen oder zu erniedrigen.

Aber bitte, wenn Du Dich weiter bloßstellen willst hier - nur zu!


Picadora


..nur der Vollständigkeit halber: aus den vergangenen posts der Träumerin (2009 + 2017) konnte ich nichts entnehmen, das für die Deutung des jetzigen Traums - für mich - hilfreich gewesen wäre. (In 10 bzw. 2 Jahren kan sich zudem auch einiges verändern im Leben).

Meine Aussagen bezogen sich auf den jetzigen Zeitpunkt. Und da hat sie einfach nichts von bzw. über sich geschrieben.

Außerdem, wenn Du mal wirklich genau meine Texte lesen würdest, dann könntest Du schnell feststellen, dass ich keine Absolutheitsansprüche mache, was den Aussagegehalt meiner Deutungsversuche angeht. Ich schreibe immer wieder - siehe oben - deutlich lesbar: "ich weiß nicht worum es geht" - "es könnte das heißen - aber es könnte sich auch auf andere Bereiche beziehen" etc. etc.
Was ich tue, oder in diesem Fall getan habe, ist ganz dicht am Traum zu bleiben, mich an den Traumbildern und Symbolen entlang zu hangeln u. daraus dann meine Logik der Handlung zu schließen. Nicht mehr u. nicht weniger. Das kann dann passen - oder auch nicht.
Wenn es passt ist es gut - wenn nicht freu ich mich auch, weil ich dann ja immer wieder was dazulernen kann.
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Re: Die Hochzeit und Mottenkugeln

Beitragvon apfelsine » 14.06.2019, 15:41

Lieben Dank Ghost,

ich würde sagen das fühlt sich an, als hättest du voll ins Schwarze getroffen <3

Ich würde vermuten, dass du schon seit sehr vielen Jahren spirituell heranwachsend unterwegs bist um in dieser Welt auch deine Beteiligung an den großen, erforderlichen Veränderungen, untersützt durch das Universum, zu erlangen.

ja
Noch ist kein wirklicher Schritt zu deinem großen Beteiligungswunsch, Übertragungswunsch von Aufgaben zu erkennen. Woran liegt es und was wird der Schöpfer, das Universum dir als möglichen Weg in deiner nahen Zukunft durch Ereignisse anbieten???

Woran liegt es.. ich habe das Gefühl ich stehe mir selbst im Weg aber ich weiß nicht wie. Gleichzeitig macht sich ein großer Schmerz breit, etwas das mir sagt jetzt oder nie und ich glaube ich bin hergekommen um Menschen zusammen zu führen gleichzeitig fühle ich mich oft nicht als Teil der Gesellschaft um mich herum. Was wollte ich in diese Welt bringen?
Ja ich fühle mich als wäre ich noch nicht an meinen Platz gegangen aber ich möchte es.

Diese Befreiung wird also Dank dieser Typen ( mit deinen miesen Vorzeichnen festklebend versehen, smile ) erfolgreich sein. Nun geht es um die Befreiung und Loslösung alter, vertrauter, von dir idealisierten spirituellen Persönlichkeiten, unterrichtenden Persönlichkeiten. Warum dies erforderlich ist, zeigt dann die gesamte Traumhandlung, du würdest nur immer Dienerin, Untergebene sein.

Auch das passt

Im Grunde genommen war der Traum eine Vorankündigung für die folgenden Tage und der Prozess ist noch nicht vorbei... -
und deine Antwort war schon am Mittwoch sehr hilfreich.

Aber genauso lag auch Picadora in Teilen für mich richtig. Eure Aussagen, auch wenn sie sich nicht direkt überschneiden sind in verschiedenen Facetten gefühlt korrekt und waren sehr erhellend.
Heute ist ein sehr intensiver emotionaler Tag für mich. Ich fühle mich wie ein rohes Ei und deshalb schaffe ich heute nicht noch mehr darauf zu antworten.
Liebe Grüße
apfelsine
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Re: Die Hochzeit und Mottenkugeln

Beitragvon Picadora » 15.06.2019, 11:11

Hey apfelsine,

danke für Dein feedback.

.. genauso lag auch Picadora in Teilen für mich richtig. Eure Aussagen, auch wenn sie sich nicht direkt überschneiden sind in verschiedenen Facetten gefühlt korrekt und waren sehr erhellend.


Schön, dass Dir beide Deutungsansätze helfen konnten, Deinen Traum etwas klarer zu machen. Das zeigt doch, wie gut Vielfalt ist.

Ich habe leider gerade nicht so viel Zeit, sonst würde ich Dir noch ein paar Dinge dazu schreiben. Vielleicht nur ein Wort, dass sich mir nach Deinen Antworten hier, auch im Kontext des Traumes, gerade aufdrängt: Hingabe.

Wir im Westen neigen häufig zu dazu, die spirituellen Bereiche zunächst intellektuell (be-) greifen zu wollen. Wir sind häufig übertrieben skeptisch und streben nach Sicherheit und Klarheit, noch bevor wir bereit sind, uns auf eine neue Erfahrung einzulassen. Um wirklich eine spirituell verändernde Erfahrung zu machen, hilft diese Haltung allerdings nicht.
Oder wir glauben, wir müssten 'alles ändern', alles Alte über Bord werfen, bevor wir uns dem Neuen zuwenden dürfen. Was dann auch wieder Angst macht u. uns zurückhalten lässt.

Letztlich geht es wohl darum, sich einfach auf eine neue Erfahrung einzulassen (mit allen Zweifeln u. Ängsten) - und sich den Ereignissen 'hinzugeben' und dann danach schauen, was passiert u. wie es einem damit geht.

viele Grüße
Picadora
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Die Hochzeit und Mottenkugeln

Beitragvon Kamtrede » 14.08.2019, 04:21

Die alte Burg, längst unbewohnt,
gespenstisch auf den Gipfeln thront.
Doch heute Nacht, man wird’s erleben,
wird es ein Riesenfest dort geben.

Denn man munkelt hier im Ort,
ein Vampir der wohnt nun dort.
Aber er kam nicht allein,
denn heut’ soll seine Hochzeit sein.

Kerzenschein erhellt die Fenster,
Schatten huschen wie Gespenster.
Die Hochzeitstafel ist gedeckt,
mit allem was nur Monstern schmeckt.

Der Vampir mit seiner Braut,
wird von Frankenstein getraut.
Der Vampirkuss macht sie dann,
letztendlich zu Frau und Mann.

Draußen geht die Sonne auf,
das Schicksal nimmt nun seinen Lauf.
Igor hat es nicht bedacht,
er hat den Vorhang aufgemacht.

Von kurzer Dauer war das Glück,
vom Brautpaar blieb nur Staub zurück.
Bevor der letzte Gast nun geht,
hat der Wind den Staub verweht.

c Brigitte Primus

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