von Picadora » 15.01.2019, 16:03
Hey Maiken,
leider schreibst Du nicht, was gerade aktuell bei Dir los ist - womit Du Dich beschäftigst, was Dich umtreibt etc. Ohne all das, ist es schwierig einen Traum verstehen zu können.
Bezieht sich der Traum auf ein äußeres Ereignis, dann wäre es möglich, dass Du gerade jmd. begegnet bist, der Hilfe benötigt (der Hund), und dem Du sie versuchst zu geben. Scheint kein leichtes Unterfangen zu sein. Zumal er/sie die Hilfe anscheinend zunächst auch nicht zulassen will. Du lässt dich davon - laut Traum - aber nicht abhalten oder abschrecken (?), vielleicht weil Du da einiges an eigener Erfahrung mit einbringen kannst. Es klingt ein wenig nach 'gewaltsamem Akt' (oder Überrumpelung), die gesamte Aktion.
Der Schlamm kann dafür stehen, dass jemand keinen festen Boden unter den Füssen hat (im weitesten Sinne: also vielleicht auch die Lebensgrundlagen, wie Wohnung, Geld, Nahrung usw. fehlen - oder auch unterzugehen droht im z.B. Drogensumpf o.ä.)
Innerpsychisch, also nur auf Dich bezogen, kann es um Deine Instinktnatur gehen (der Hund). Vielleicht ist was geschehen, dass diese Instinkte geweckt hat - diese sind aber anscheinend nicht die 'gesündesten' (da räudig) und wollen Dich vielleicht warnen, dass Du besser auf sie achtgibst.
Räudig bedeutet ja auch, dass da kein Fell ist (Haare ausgefallen sind). Das Fell ist ein Schutz (man sagt ja auch: leg Dir mal ein dickeres Fell zu) nach außen. Fehlt das Fell, dann sind wir 'ungeschützt', also sehr verletztlich.
So gesehen klingt der Traum so, als wäre das Weglaufen (vor einer Situation) ein Versuch, Dich (und Deine Instinkte) in Sicherheit zu bringen. Paradoxer Weise scheint der Schlamm (eine Mischung aus Erde u. Wasser) dann zu helfen, dass der Hund wieder ein Fell bekommt - oder eben zunächst einmal wie eine Art Schutzschicht wirkt, die ihn weniger verletzlich macht.
Die Geschichte wirkt ein wenig wie eine therapeutische Heilung: man lernt - nach und nach - indem man sich gefährlichen Situationen aussetzt (oder sich gedanklich-emotional nochmal hinein begibt) - den Umgang damit und geht gestärkt (mit einem dickeren Fell) daraus hervor.
Vielleicht auch ein Hinweis, Dich nicht zu ungeschützt in Situationen zu begeben, die Du noch nicht gänzlich bewältigen kannst - der Fluss ist auch der (emotionale) Lebensfluss. Die Gefahr besteht eben, dass Du darin stecken bleibst. Doch Du konntest Dich (wenngleich etwas gewaltsam) da raus retten u. dann zuhause, d.h. an einem sicheren Ort, davon lösen (das Abwaschen)
wie gesagt, da ich den Hintergrund u. Auslöser nicht kenne, bleibt das alles etwas vage.
Vielleicht kannst Du ja dennoch was damit anfangen.
Grüße Pica