Maiken hat geschrieben:Frage mich nun wofür der Hund und der Schlamm steht.
Hallo Maiken,
sein Haustier und besonders seinen Hund liebt man bedingungslos, im Unterschied zur Liebe zu einem Menschen. Die ist durchaus mit Bedingungen verknüpft. Und umgekehrt ist auch die Liebe des Tieres zu seinem Besitzer unerschütterlich.
Deshalb symbolisiert der Hund im Traum Liebe bzw. die Fähigkeit zur Liebe.
Der kleine räudige Hund, wie du schreibst, den du fangen willst, ist also deine Liebesfähigkeit, die du wieder in deinem Leben haben willst. Indem du dem Hund hilfst, hilfst du dir. Das gelingt dir in der Realität nicht einfach so.
Ein Fluss trennt Lebensgebiete. Ohne Brücke ist es gar nicht so einfach, auf die andere Seite zu kommen. Das Ufer des Flusses ist also die imaginäre Linie in deinem Gemüt – und nur das ist gemeint – die gewisse schwer erreichbare Bereiche oder eben Lebensinhalte markiert.
Dort ist deine Liebesfähigkeit festgebacken. Schlamm, das sind diese zähen, schwer wegzubringenden psychischen Inhalte.
Du bemühst dich intensiv und mit Hingabe, dem „Hund“ den „Schlamm“ abzuwaschen. Ich hoffe, du verstehst jetzt dieses Traumbild.
Gelingt dir nicht restlos, was aber normal ist. Gibt keine 100 %.
Dass der Hund jault, heißt, die Prozedur um Liebe, Vertrauen, Selbstwert, was halt alles dazu gehört, ist schon recht anstrengend, also für dich in deiner Realität!
Du schonst dich!!! nicht.
Indem du den Hund mit nach Hause nimmst, machst du dein Bestreben, ein erfülltes Leben haben zu können, zu deiner ureigenen Angelegenheit.
Das Fell: All diese Felltierchen werden gern gestreichelt. Fell animiert zum Streicheln. Zuerst hat der Hund keines. Heißt, Zärtlichkeiten kommen nicht vor bei dir.
Dann aber, nach all deinen anhaltenden Bemühungen, ist doch welches da.
Das ist der Erfolg deiner Bemühungen um dich selbst.
Du hast jetzt in deinem Gemüt, deiner Seele, ein symbolisches Fell, das für vertrauensvolle, körperliche Nähe bereit ist.
Herzliche Grüße Almuth