Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 10:40

Hallo liebe Community,

zu meiner Person: ich bin 28 und männlich.

Ich hoffe ihr könnte mir bei der Deutung dieses Traumes helfen. Ich würde es als Alptraum einstufen.

Bin im Traum in meinem Bett wach geworden und richtig dicke gelbe Rauchwolken wabberten durch das Fenster in mein Zimmer. Es war total heiß überall und ich bin aufgesprungen und aus dem Zimmer gerannt. In der Küche und dem Flur das gleiche. Rufe nach meinem Mitbewohner, keine Antwort. Renne durch den Flur der auf einmal Kilometer sich erstreckt und erreichte derbe hustend sein Zimmer. Er liegt schlafend auf dem Bett und ich wecke ihn mit einer Ohrfeige. Er guckt mich richtig irritiert an und bemerkt dann den Rauch und springt auf. Er schnappt sich seinen Laptop und ein paar Proteine und rennt raus. Auf dem Weg nach draußen schnappe ich mir auch noch meinen Laptop und Festplatte. Vor der Tür sehe ich, dass das ganze Treppenhaus voller beißendem Rauch ist und ich zieh mein Shirt über die Nase und strauchle die Treppen runter. Im Freien gehen wir erstmal auf die andere Straßenseite und sehen, wie die Flammen das Haus schnell in Schutt und Asche verwandeln.
Dann kommen Krankenwagen und Feuerwehr und ich wache im Krankenhaus auf. Es ist jedoch niemand da, also wandle ich durch die leeren Flure des Krankenhauses bis ich ein komisch schwarzes Ding auf einer Scheibe sehe. Sah voll interessant aus. Es hatte glitzernde Kristalle auf der schwarzen und glatten Oberfläche und oben blitztend 2 rubinrote Augen. Mit seinen 8 Beinen hatte es sich in die Glasscheibe gekrallt und diese hatte an den Eintrittstellen überall Risse. Vorsichtig drehe ich mich zum Weggehen ohne es dabei aus den Augen zu verlieren. Als ich es dann nur noch aus dem Augenwinkel erkennen konnte, stößt es mit solcher Kraft von der Scheibe ab, dass diese in alle Richtungen zerspringt und das Ziel dieses komischen spinnenartigen Wesen war mein Kopf. Kurz bevor es meinen Kopf erreicht und mit seinen gespreitzten Beinen umschließen kann, werde ich wach.

Bin mal gespannt, was man da rein interpretieren kann.
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 11:31

@ Ghost

Danke für die schnelle Antwort. Mein Internetverhalten ist sehr korrekt. Mit Menschen trette ich gerne in Kontakt und habe zur Zeit keinen Menschen in meinem Leben, den ich Blockiert habe oder ignoriere.

@ AllRose

Ein interessanter Ansatz. Mein Leben ist gerade in einem großen Wandel und ich bin dabei alte Ideale zu überdenken. Hatte in letzter Zeit das Gefühl nicht mehr Herr meiner Entscheidungen zu sein, da ich Freunden und Bekannten nur noch Helfe und mich immer zurück nehme in jeder Lage meines Lebens. (Helfersyndrom) Wenn man jedoch selber Hilfe brauch um sein Leben neu zu sortieren ist das echt schwer dabei nicht als "Böse" zu gelten. Der Freundeskreis spaltet sich bei meinen zukünftigen Plänen in "ja auf jeden fall mach das, dass tut dir gut" und in "schlechte Idee du schaffst das eh nicht und wenn du wegziehst vermissen wir dich sehr"...
glaube ein "böser Junge" zu werden seine Meinung zu äußern und sich mal Gehör verschaffen und die Dinge machen, die ich möchte und nicht alle anderen wäre angebracht.
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 11:43

mhm als ich 4 Jahre alt war haben wir mein "Vater" verlassen...ein Drogenabhängigen und Gewalttätigen....habe ihn im Alter von 26 eine Chance gegeben, allerdings hat er diese Chance mit Lügen und weiter Drogen nehmen vertan...zudem war einmal eine Ex Freundin auf Blockierenm, weil sie direkt nach dem Tod meiner Mutter mit einem anderen guten kollegen zusammen kam. Auch das haben wir dann irgendwann hinbekommen und kommunizieren sogar heute noch gut. Das sind die einzigen 2 Kontakte mal abgesehen von Spam:P
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 12:17

@ Ghost
Mein Helfersyndrom hat glaube ich eher weniger mit dem Internet zu tun. Nutze es nur um in Kontakt zu bleiben, um zu lernen, Serien zu gucken und für Musik. Helfen tue ich den Menschen mit den ich zu tun habe, also meinen Freunden. Hatte 2 mal einen Krankenhaus aufenthalt und beide sind negativ belastet. Der letzte war wegen meine Hand und einer Fehldiagnose eines Chirugen, wodurch ich über ein halbes Jahr fälschlicher Weiße ein Gips tragen musste....Diagnose Sehnscheidenentzündung war jedoch ein Diskussriss im Handgelenk. Musste Operiert werden und dannach habe ich durch das lange ruhig stellen eine Folgekrankheit mit dem Namen CRPS oder auch Morbus Sudek bekommen. Die sehr an mir gezehrt hat, da ich da mein Abitur nachmachen wollte und deswegen die 11. einmal wiederholen musste. Habe jetzt nach meinem Fachabi auch abgebrochen, da ich es psychisch wie körperlich nicht mehr geschafft habe und mich so besser fühle. Im Krankenhaus selbst habe ich alles so gemacht wie die es forderten. Allerdings haben die mich mit den Infos entlassen, dass ich 3 Jahre damit noch zu kämpfen habe und erst eine Therapeutin konnte mir sagen, dass ich das schlimmste schon hinter mir habe und nur wenig bis keine Beeinträchtigungen haben werde. Was auch stimmt die Hand tut nur noch bei Vollmond oder bei Wetterwechsel weh.
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 12:21

@ AllRose ein männliches Vorbild hat mein Leben lang gefehlt. Da meine Mutter bis zu ihrem Tod immer die "falöschen" männer gewählt hat und ich glaube mein Helfersyndrom kommt daher, dass ich in ihrem Sinne handel. sie war Erzierhin für behinderte Kinder und ein sehr guter Mensch vllt ein wenig naiv. Ich wollte nie so werden wie die Männer mit den sie sich immer abgab...
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 12:42

na toll unbewusst kann ich dazu nichts sagenxD aber Frauen behandel ich mit Respekt und Höflichkeit, allerdings eher so als wenn sie eine Prinzessin ist, für die ich alles machen würde-.- jaaa ich merke es echt langsam und dieser fehlende Teil ist echt wichtig! Ich möchte llerdings nicht die Lebensgeschichte meinens Vaters hören, die dazu führten wer ER wurde. Aber in dieser Welt kann man bestimmt alles irgendwie verstehen, wenn man sich in die Person hineinversetzt und keine Auswege sieht.
mhm ich werde wohl mich damit auseinandersetzten mich in Ruhe hinsetzten und darüber nachdenken. Diese 2 Seiten innerlich Verschmelzen und dann ein Böser Mann werden;) :P
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 12:48

Wie ich unbewusst Frauen behandel kann ich dir nicht sagen-.- Aber ich habe mir bisher auch nur Freundin ausgesucht, den ich Helfen konnte für die ich da sein konnnte und die mich gebraucht haben. Habe sie auf ein Podest gehoben und für sie alles gemacht. Quasi wie meine Mum. Aber ich werde mich mal in Ruhe hinsetzten und darüber nachdenken, wie ich meine männliche und weibliche Seite wieder in Waage bringe und dadurch verschmelzen kann. Ich bin bereit ein Böser Mann zu werden :twisted: und dahin entwickle ich mich momentan auch ;)
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 12:49

naja es gibt bestimmt noch viele Wörter die passen...Wild, unabhängig,eigenständig, böse, aufgeklärt, bewusst, rebellisch usw
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 12:56

Ich danke euch 2 für diesen neuen Input :) ;) werde nun erstmal ein paar Stunden abwesen sein und meditierenxD
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 10.09.2017, 18:58

Krasse ErkenntnisexD mein Laptop ist mir echt sehr wichtig und ich habe echt viele Menschen mit den ich durch das Netzt verbunden bin.

Zu dem Thema möchte ich gerne einen anderen Traum erwähnen, der mir auch schon 2 oder 3 mal untergekommen ist.

Ich schwebe in der kalten leere des Universums. Mich umgibt ein weißbläuliches Licht, welches meinen nackten Körper vor allen Gefahren schützt. So schwebe ich durch das Universum und der Zeit. Sehe Supernovas, grüne Nebel, Sonnensystem und ganze Galaxien. Einfach atemberauben Schön und sehr bewegend. Doch plötzlich löst sich dieses Schutzschild aus Licht auf und ich stürze in Richtung Erde. Werde dabei immer schneller, sodass sich die Sterne in weiße Striche verwandeln. Kurz bevor ich in die Atmosphere der Erde eintrete spannt sich aus ganzer Welt ein Netzt aus weiß bläulichem Licht über die Erde. Einige der Fäden sind sind dicker andere dünner, manche leuchten extrem hell und andere wiederum schimmmern kaum erkennbar und wiederum andere kürzer und länger. Ganz sanft lande ich in diesem Geflecht aus Fäden und meine Arme und Beine sind dabei weit von mir gestreckt und mein Kopf hängt leicht nach unten geneigt durch. Langsam und vorsichtig "schwebe" ich darauf zur Erde und werde von all meinen Freunden empfangen, die ihre Arme in die Luft strecken und mich auffangen.

Ich habe heute echt viel darüber nachgedacht und mich auch mit einer Freundin getroffen und viel mit ihr darüber geredet. Vergleichsweiße ist es bei mir, wie mit dem Ying und Yang, nur dass bei mir die gute weibliche Seite durch die schlechten Erfahrungen meiner Mutter mit meinem Vater die männliche Seite bekämpft, ignoriert und nicht wahr haben möchte. Mir steht noch eine sehr interessante Reise bevor, in der ich diese beiden Gegensätze in mir Vereinen muss, um mich persönlich zu entdecken und annehmen zu können. Mein Vater hat mir sehr viel Leid angetan und auf ihn wütend zu sein und ihn sogar zu Hassen muss ich aktzeptieren und ihm verzeihen können. er hat seinen Gründe gehabt, warum er zu dem Mensch geworden ist, der er war, aber das hat rein gar nichts mit mir zu tun. Ich bin dadurch nicht weniger Wert als jeder andere Mensch. Jede Lüge und jede Gewaltat mir gegnüber hat er vermuitlich aus Selbsthass getan, weil er selbst mit seinem Leben nicht klar kam und dieses erdrückende Leid so kanalisieren musst, indem er andere Menschen schlecht gemacht hat.


Ich mag den deine Erleuchtung zu meinem Namen auf deinem Trohn AllRose ;) Mich selbst als Internetzspinne zu sehen ist echt interessant:)

Herzlichen Dank an euch aus dem Norden Deutschlands:P

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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon plush » 10.09.2017, 20:46

Hallo was man da rein interpretieren kann!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt. Am besten wäre eine poetische, so wie die Dichter mit ihren Werken machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Unbekannte Personen skizziere ihrem Alter und Aussehen nach, Größe, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon Trigital » 11.09.2017, 03:29

Hallo 3.,
es ist eine gute Frage, ob der Traum ein Albtraum ist oder nicht. Ich würde sagen eher nicht. Denn da isr das Bõser und man interessiert sich dann eher nicht dafür. Aber auch das Böse erfüllt seinen Sinn??? Manchmal?
Ja. Helfersyndrom. Da muss natürlich was dagegen unternommen werden. Wei' das ist unzumutbar für deine Mitmenschen. Die leiden bestimmt sehr stark darunter.
Das echte Problem scheint allerdings bei dir zu bestehen?
Es ist ein blödes Problem. Du kannst eigentlich nichts anderes tun, wie darunter zu leiden. 3 Dinge können passieren. Ein Freund bemerkt es und geht pos. auf dich ein(Krankenhaus?), Du möchtest unter deiner Charaktereigenschaft nicht mehr leiden und du überdenkst dein handeln oder du bleibst wie du bist und hoffst, das das Schicksal ea gut mit dir meint.
Der Punkt ist der, dass du nun mal so bist. Gibt es dabei einen Handlungsspielraum? Und das wird im Traum beschrieben. Meiner Meinung nach.
Ein Problem(Rauch) taucht auf. Du analysierst für alle beteiligten und handelst...
Zu Wissen ist ein Moment.
Unwissenheit der Zustand vom restlichen Teil des Lebens.
Das Schöne daran gut geschlafen zu haben ist, daß der Tag gut war, bevor er angefangen hat.
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon Trigital » 11.09.2017, 03:40

entsprechend. Dein Freund allerdings denkt an sein Zeug und handelt seiner Vernunft nach. Dein Vorteil ist, dass du auch das analysieren kannst und nun besser für dich entscheiden kannst. Nur ein schwacher Trost? Nein. Denn du wirst geheilt. Das heisst für mich: Du hast viele Problem nicht.
Z.B. das du denkst gut wäre schlecht und böse wäre gut oder so was...
lg
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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon 3ch53 » 11.09.2017, 11:38

@ trigital ich bevorzuge den 2. Punkt. Ärmel hoch krempeln und anpacken. Die Moralvorstellungen, die ich von meiner Mutter mitbekommen habe sind hoffnungsloses Vertrauen in die Menschen, an das Gute zu glauben und mich davon leiten zu lassen, zu helfen und gutherzig zu sein, wo man kann, bescheiden zu sein, positiv an Dinge herranzugehen und immer wieder aufzustehen und weiter zu machen. Die Moralvorstellungen meines Vaters sind egoistisches Denken, seine Ziele durchzusetzten, wenn nötig mit Gewalt, erbarmungslos zu sein, zu lügen und zu betrügen und sich zu nehmen was er wollte. Ich habe meinen vater in keiner guten Erinnerung und ich für mich habe seine Eigenschaften umgedreht, weil ich damals dachte, dass all diese Eigenschaften etwas "Böses" wären, mir wird jedoch klar, dass sie extrem wichtig sind. Zudem habe ich im weiteren Verlauf meines Lebens noch viele Männer kennengelernt (auch durch meine Mutter), die Frauen halt so behandelt haben. Daher ergab sich für mich, dass wenn ich ein besser Mensch und Freund sein will, ich all diese "bösen" Eigenschaften umdrehe...ich würde mal behaupten, dass daher mein Helfersyndrom kommt. Es heißt jetzt auch nicht, dass ich so ein Mann werden will. Es bedeutet, dass ich lernen muss, dass ich an erster Stelle vor allen anderen komme, dass mein Wohl mehr wiegt, als dass der Hilfbedürftigen die sie bei mir suchen. Ein gutes Maß an Egoismus, meine Wünsche und Träume nicht zu Gunsten anderer zurück zu nehmen und mir ohne bedenken und zuviel nachzudenken, ob es richtig oder falsch, gut oder böse ist, mein Leben so anzugehen wie ich es für mich leben möchte. Mit jeder Entscheidung, die ich treffe habe ich zu leben und weniger alle anderen, da sie die selbe Entscheidung haben.

@AllRose Wir sind alle Gefangene in unserem Verstand. Dort bauen wir uns unsere subjektive Welt von Gut und Böse auf, die von vielen Faktoren beeinflusst wird, wie zum Beispiel das familäre und soziale Umfeld, die Gesellschaft, der Glaube, die Medien und auch das Internet. Aufzuwachen und die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist, nämlich weder gut noch böse, weil wir diese Person sind, die diese Ding rein interpretieren. Es wird immer Menschen geben auf der einen Seite, die dein Taten nicht verstehen werden, weil sie nicht das Leben gelebt haben, welche du gelebt hast und nie die Erfahrungen gemacht haben, wie man sie gemacht hat und sie die Welt nicht durch deinen Verstand und deinen Augen sehen.

@Plush
Rauchwolken: Für mich bedeuten sie Gefahr, zudem sind sie undurchsichtig und beschränken deine Sinne
Der Mitbewohner: Er ist ein guter Freund und steht für mich für Disziplin, Stärke und Willenskraft
Der Kilometer lange Flur: Stellt für mich eine Herrausforderung dar, der sehr problematisch ist und schwerr zu meistern.
Laptrop+Proteine: Der Laptop ist für mich ein Instrument um in Verbindung zu bleiben, neues zu lernen, Erinnerungen abzuspeichern, Musik zu hören und zu machen, Filme zu gucken und zum programmieren. Die Proteine benötigt man zum Sport um Muskeln aufzubauen, ausserdem ein wichtiger Bestandteil für den Körper.
Die Flammen: Stehen für mich für Zerstörung. Sie sind unbändig und unkontrollierbar.
Die Rettungskräfte: Sind für mich Rettung, eine Hilfe und Unterstützung um unser Leben zu retten.
Das Krankenhaus: Hat für mich etwas von Heilung und Erneuerung, zudem ein Neuanfang.
Die leeren Flure: Verwehrung oder nicht annehmen der Hilfen und Einsamkeit und Hilflosigkeit.
Das spinnenartige Wesen: Ruhiger und besonnener Jäger, der sehr lange auf seine Beute warten kann. Die Spinne hat für mich auch etwas von einem kleinen Künstler mit seinen schön verflochtenen Netzten und beweißt viel Gespür für Standorte.
Mein Kopf: Meine Gedanken scheinen, die Probleme zu erschaffen. Es scheint als stünde ich mir viel selbst im Weg und wähle gerne die schwersten Wege aus um mich selbst zu beweißen ohen zu merken, dass ich mir immer zu viel auferlege.

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Re: Feuer, Flammen und ein unbekanntes Wesen

Beitragvon plush » 11.09.2017, 21:53

Das spinnenartige Wesen: Ruhiger und besonnener Jäger, der sehr lange auf seine Beute warten kann. Die Spinne hat für mich auch etwas von einem kleinen Künstler mit seinen schön verflochtenen Netzten und beweißt viel Gespür für Standorte.
Mein Kopf: Meine Gedanken scheinen, die Probleme zu erschaffen. Es scheint als stünde ich mir viel selbst im Weg und wähle gerne die schwersten Wege aus um mich selbst zu beweißen ohen zu merken, dass ich mir immer zu viel auferlege.


Lieber 3!

DIE Spinne scheint eine Frau zu sein, die auf Deinen Kopf zuschießt, um also Dein ICH einzuspinnen und emotionell auszusaugen. Da die Herkunft dieses Syndroms aber kaum in der Gegenwart und rein äußerlich verankert sein dürfte, kann angenommen werden, dass sich hinter dieser sehr besonnenen Jägerin Deine frühkindliche Mutter verbirgt, welche in aller Ruhe und mit pädagogisch großer Kunstfertigkeit ihre Erziehung in Dein Gedächtnis ("Über-Ich") neurosynaptisch eingesponnen hat.

Dass dies Dich der Freiheit beraubte (derart, dass Du heute am Laptop isoliert von echter Ziwschenmenschlichkeit 'leben' musst), ist logisch. Logisch auch, dass dagegen noch heute eine große Wut entflammt - also Hass gegen die freiheitsberaubende Mutterspinne. Da dies aber in Konflikt mit dem Anspruch auf mütterliche Liebe gerät, siehst Du im Traum kein naturalistisches Gedächtnisfoto von dieser Frau. Du realisierst nur den Rauch.. Folge des Wutfeuers, dessen Anlass Du nicht (mehr) bewusst bist...

Später dann im Krankenhaus, mit Recht auf der Suche nach Rat und Hilfe - Heilung von der Idee, dass es Deine eigenen Gedanken seien, die Dir alle Probleme machen. Also eine Selbstschuld-Zuweisung, mit der Du die Illusion der guten liebevollen Mutter schonst. Auch scheinst Du Deine eigene Erziehung - aus dem selben Grunde - zu idealisieren: nämlich die Ursache, warum es für Dich im Krankenhaus (bislang) keinen kompetenten Arzt zu finden gibt... Er würde aus dem Rauch auf das Wutfeuer gegen die real böse (erzieherisch instinktberaubende) Mutter schließen, Deinem Ich wiederum würde schwer fallen, sich mit dieser Hypothese zu befassen. Wenn überhaupt.

So weit mein Deutungsversuch; wie findest Du ihn?
Überlege genau, ob Du irgendwo Ungereimtheiten oder Punkte entdeckst, die vielleicht weiter vertieft werden können, und: achte auf Deine kommenden Träume. Ein Traum wirft nur 1 Blick durchs Schlüsselloch in die Freiheit, macht noch lange keine "Diagnose", den Schlüssel aus dem Kerker...
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
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