seltsamer Traum...

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Moderator: Mirakulix

seltsamer Traum...

Beitragvon Aurora » 27.09.2008, 18:10

hallo ihr,

ich hatte heute Nacht einen so seltsamen Traum, dass er mich immer noch beschäftigt, zumal dieser so konfus war.

Also, ich erinner mich nur noch Bruchstückhaft, aber die Reihenfolge stimmt.

Ich saß auf einer Sonnenliege vor einer Scheune und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Dann packte mich etwas an. Ich machte die Augen auf und links von mir stand ein Junge (ca. 7-10 Jahre alt), der offensichtlich an Trisomie21 litt. (Ich muss dazu sagen, dass ich von meinem Inneren her eine Abneigung gegen behinderte Menschen habe...ich will das nicht, aber mein Körper reagiert immer mit "sich sträuben"...ich kann es nicht anders erklären).
Dieser Junge wollte mich immer umarmen und ich habe ihn leicht weggestubst. Ich wollte seine Zuneigung nicht.
Dann war es auf einmal eine große schwarze Katze, anstatt des Jungen, sie hatte strubbeliges Fell und einen Buckel. Sie suchte auch Zuneigung und ich streichelte sie. Sie sah mitgenommen aus, hatte traurige Augen.
Sie genoss es, gestreichelt zu werden. (Ich liebe Katzen)
Dann auf einmal war ich in der Scheune und die Katze verfolgte mich auf Schritt und Tritt. Hinten in der Scheune war ein Stall, in dem 6 Kühe standen und mich anschauten und dann zur Katze schauten. Sie schauten sie total böse an. Die Katze war dann zwischen den Kühen.
Da, wo die Kühe waren, waren Spalten, damit der Kot dadurch in den Jauchekeller fällt. In diesen Spalten war ein Loch.
Die Kühe drängten die Katze mit ihren Köpfen zum Loch hin. Ich ahnte, dass Schlimmes passiert. Ich bin gerannt und gerannt. Wollte der Katze helfen. Aber die Kühe hatten sie ins Loch gestoßen.
Ich schrie und rannte zum Loch und sah die Katze, wie sie ihre Vorderpfoten zu mir ausstreckte, ihre Augen waren überdimensional aufgerissen und die pure Angst stand in ihren Augen. Und wie sie schrie...da bekomm ich jetzt noch einen Schauer über den Rücken, wenn ich das vor meinem inneren Ohr höre.
Ich sah sie da ertrinken und bin hinterhergesprungen. Ich wollte nicht, dass sie alleine und einsam stirbt.
Und dann sind wir beide ertrunken und ich bin aufgewacht.


Ich kann mir keinen Reim auf diesen Traum machen. Ich habe noch nie etwas so kurioses geträumt. Und es macht für mich auch keinen Sinn.
Vielleicht seid ihr "Traumdeutungserfahrener".
Mich würde es sehr interessieren, was es damit auf sich hatte
Aurora
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Beitragvon Earendel » 27.09.2008, 18:27

Erstmal habe ich ein Phantombild von der Katze gemacht. Sah sie den ungefähr so aus?

(>^_^<)

Naja, der Junge symbolisiert einen Teil von dir, den du nicht akzeptierst, einen Teil der sich in dir befindet aber von dir (grundlos) als schlecht oder minderwertig angesehen wird. Ich habe auch schon einmal geträumt das mich ein Downi umarmen wollte, aber der war voll mit Puhpuh und Pippi und hat dermaßen gestunken, dass ich im Traum gewürgt habe. Aber ich arbeite bei behinderten und da ist das was anderes und die lieben es mit fäkalien zu spielen^^.
Nun gut, jedoch zeigt dir dein Unterbewusstsein, dass diese Seite, die du nicht akzeptierst oder schlecht findest, selbst aber positiv ist und der es sich zu kämpfen lohnt. Es scheint eine weibliche eigenschaft zu sein. Du rennst ihr zum schluss auch hinterher und versuchst sie zu retten, jedoch stirbst du und dieser teil von dir im traum. Es soll dir bewusstmachen, dass du diese Seite von dir benötigst und du glücklicher werden wirst, wenn du dieses nicht akzeptierte in dir involvierst.

LG Earendel
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Beitragvon Aurora » 27.09.2008, 18:41

ahh, jetzt weiß ich auch, was dieses gebilde darstellen soll. eine mietzekatze :D

hmmm...mich verwirrt, dass, wenn ich etwas schlecht finde, warum sollte ich dann hinterherspringen?
das downi kind brachte aversionen hervor, aber die katze sympathie.
und warum die kühe?

ich wüsste auch nicht, was ich in/an mir ablehne.
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Beitragvon Earendel » 27.09.2008, 19:09

Ich kann es versuchen über zwei wege zu erlären.

Kühe symbolsieren sehr unterschiedliche dinge. Archetypen zu kühe existieren jedoch wie sand am meer. Aus dem alten Griechenland fallen mir spontan nur Europa und Io ein. beide haben etwas mit Liebe und vertäuschung zu tun. Die eine wurde von einem Stier(Zeus) heimlich vor den augen der eifersüchtigen hera nach Kreta gebracht. Die andere wurde von Zeus in eine weiße kuh verwandelt und kam nach Ägypten, dort wurde sie zurückverwandelt und als Göttin Isis verehrt. In Ägypten wurde Hathor als Kuh verehrt. "Man nahm an, der Himmel sei eine Kuh, deren Milch die Sterne sind und sie galt als Gebärerin des Universums und Mutter und Tochter der Sonne" (wikipedia, hathor). All diese Urvorstellung über Kühe haben etwas mit verwandlung zu tun. Anm.: Sachmet wurde von Re zu Hathor verwandelt. In deinem Traum ist der Downijunge auch eine Verwandlung eingegangen.


Aus einem Traumlexikon: Das ewig Weibliche, besonders in seiner mütterlichen Ausprägung, wird häufig durch die Kuh symbolisiert, da sie wie der Mensch ihre Nachkommenschaft ebenfalls mit Milch nährt. (Passt zu den durchgehend weiblichen mythologischen Geschöpfen).
Außerdem: Sie sehen bringt viel Glück (außer bei mageren Kühen, die schlechte Zeiten anzeigen).
Ein Kuhstall verheißt Heilung von einem Leiden.
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Beitragvon Earendel » 27.09.2008, 19:20

Es sollte es weibliches sein...

ich denke einmal, dass deine abneigung gegen behinderte ein problem zu sein scheint, den du moralisch nicht verarbeiten kannst. Lerne mit Behinderten zu leben und sie zu akzeptieren. Keiner will, dass du dich in einen multi-behinderten menschen ohne arme verliebst, jedoch solltest du versuchen den respekt und ekel abzubauen und brücken zu diesen menschen zu schaffen. Setz dich vielleicht mit ihnen ein wenig mehr auseinander.
Ich werde in meiner arbeit immer wieder positiv überrascht, da diese menschen oft ein vollkommen anderes bild von der welt haben.
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Beitragvon Aurora » 27.09.2008, 19:51

hmm...ich habe eine naturgegebene aversion gegen behinderte. ich bin immer taktvoll und höflich zu ihnen, aber ich möchte nicht von ihnen berührt werden. hab ich aber schon von klein auf. als kind hatte ich angst vor jenen, weil sie so laut und trampelig waren.

aber ich glaube nicht, dass mein traum was mit behinderten zu tun hat. ich kenne auch keinen behinderten.

ich hab nochmal lange nachgedacht, was der traum hätte bedeuten können. ich habe jetzt 2 sehr schwere klausuren in der uni bestanden. an denen hatte ich immer zu knabbern. und diese beiden klausuren habe ich fast mit bestnote abgeschlossen. das war schon eine last, die abgefallen ist. und mit meinen nieren habe ich seit einer woche keine probleme mehr (was seltsam ist. habe chron. nierenbeckenentzündung und eigentlich immer schmerzen daran).
irgendwie ist vieles, wie abgefallen. aber warum dann downi, katze, scheune und kühe. den zusammenhang konnte ich nicht herstellen. zu abstrakt
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Beitragvon catwomen » 28.09.2008, 21:37

Hallo Aurora

Deine Seele stellt einige Fragen an dich, die du dir durch den Kopf gehen lassen solltest.
Bedenke, es handelt sich immer um meist verdrängte Anteile deiner selbst.
Wenn überhaupt, ist es dir meist nur teils bewusst.
Wäre alles sichtbar für dich, so bräuchte deine Seele nicht den Versuch machen, es dir ins Bewusstsein zu bringen mittels des Traums.
Deswegen macht es Sinn nicht sofort mit einem entschiedenen Nein gewissen Fragen gegenüber zu stehen.
Wenn man den Traum ein paar Mal liest, kommt man meist erst dann dahinter was er aussagen will.


Was bist du zu verstehen bereit?
Bist du ein selbstdisziplinierter Mensch, der im Kampf mit seinen gefühlsmäßigen Anlagen steht?
Wie die Bewusstwerdung von Ängsten oder Minderwertigkeitsgefühlen?
Auch Angst vor unbewussten Gefahren oder Einflüssen?

Es ist gut wenn du darüber nachdenkst, denn in deinem Umkreis, gibt es offensichtlich jemand der dir schaden will.
Vorsicht ist angebracht.

Hast du zu viele Pflichten, eine belastende Situation, oder turbulente Ereignisse die dich extrem belasten?
Diesen negativen Stress musst du rasch beseitigen.

Wessen bist du dir bewusst?
Bist du von anderen zu stark beeinflussbar?
Hattest du eine strenge Erziehung ohne Wärme, Geduld und Liebe?
Diese Gefühle sollst du zulassen, sie sind in dir.
Du sollst deine mütterliche Seite mehr entwickeln.
(könnte, muss nicht, mit deinen Gefühlen Behinderten gegenüber zusammen hängen)


Was wünschst oder fürchtest du dir zu erhalten?
Irgendetwas aus deiner Kindheit musst du nun endgültig hinter dir lassen, damit du dich unbelastet neuen Aufgaben oder Menschen widmen kannst.
So wirst du allen Situationen mit Ruhe und Entschlossenheit begegnen.

Wie siehst du die Welt und dein Umfeld?
Hiervon hängt deine Stellung zum zukünftigen Geschehen ab.
Hast du Angst, du läufst deinen Idealvorstellungen, Hoffnungen und Ansprüchen vergeblich hinterher?
Du wirst zu mehr Aktivität aufgefordert, konzentriere dich darauf, trotzdem sollst du nichts überstürzen, sondern Schritt für Schritt vorgehen.

Du sehnst dich nach Versorgung und Sicherheit?
Rücke dich und deine Leistung mehr in den Vordergrund und profiliere dich.

Du suchst Erleuchtung?
Wo in deinem Leben bist du bereit deiner Intuition zu folgen?

Eine problemlose Zukunft nahe Zukunft kannst du erwarten
Du sehnst dich nach Zärtlichkeit?
Du wirst einem guten Gefährten fürs Leben haben.
Wohlstand, Erfolge und glückliche Lebenslage

Liebe Grüße catwomen
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