Dietmar Schlau hat geschrieben:Guten Morgen!
Meine Erfahrungen zeigen, dass Angaben zur Person und zur Lebenssituation
für die Analyse der Träume keine Rolle spielen. Traumsymbole sind universell,
sie sind weltweit gültig und hängen nicht von der Person des Träumer ab.
Angaben wie Geschlecht, Lebensituation, eigenen Assoziazionen u.s.w. sind
nicht notwendig, man kann ganz formal "Überzetzungsarbeit" machen.
Denn:
Es gibt eine "Sprache der Träume" eine Grundlage, auf der die Symbole
aufgebaut sind. Wenn man diese Grundlagen kennt, kann man alle Symbole
deuten, herleiten und beweisen, ohne die Person des Träumers zu kennen.
Es ist etwa so wie bei einer geschriebenen Geschichte: Kann man die Sprache,
dann versteht man den Inhalt, auch ohne den Autor zu kennen.
Liebe Grüße, Dietmar
Ja und nein.
Ja, wenn man ein Symbol wirklich deuten kann, was viele nicht können (aus einem falschen Lexikon was zu zitieren, bringt nix).
Das Problem ist, das ja auch - und insbesondere - die individuelle Assoziation einer Person zu einem Traumsymbol von immenser Bedeutung ist, und wenn ich die nicht
kenne, wirds schwer (das Wort Verdichtung im Zusammenhand mit der Traumentstehung ist sicher bekannt)
Allerdings kann man oft einiges durch die Art und Weise, wie ein Traum beschrieben wird, erkennen.
Traumsymbole sind nicht per se universell, selbst die Archetypen haben zusätzlich individuelle Bedeutungen, sogar von der Kultur abhängige.
Und um ein bissi tiefer zu gehen:
Selbst die Abwehrmechanismen der träumenden Person sind von Bedeutung, denn die Traumsymbole sind Ergebnisse auch von Abwehrmechanismen (ganz vereinfacht formuliert)