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Eine Stadt,wo die Lebenden vor den Toten Angst haben

BeitragVerfasst: 14.09.2008, 18:34
von Nikodemus
Ich träume sehr viel. Und diese sind sehr intensiv. Heute träumte ich,das ich in einer Stadt war. Überall waren lebende Tote. Ich versteckte mich in einem Haus mit anderen. Dann ging ich zu einem Fenster und sah auf einem Platz. Dort hin maschierten die Toten. Dann begann der Krieg zwischen den Lebenden und den Toten. Und plötzlich endete er auch. Alle sahen zu dem fenster,wo ich stand. Die Stimme einer alten Frau forderte mich auf,die Brille abzunehmen. Und ich nahm sie ab und der Platz war leer. Nur ein Mann stand dort und lächelte. Die ganze Stadt war anders. Die Luft war klar. Wie nach einem Regen. Und ich spührte unbändige Freude. Solche Träume habe ich nicht zum ersten mal. Sie kommen häufig vor und manche sind extrem intensiv. Was bedeutet dies?

BeitragVerfasst: 14.09.2008, 19:26
von sternenmann
Hi Nidodemus,
nehme an, dass die Toten Anteile von Dir sind, die eigentlich der Vergangenheit angehören. Wieso kommen sie wieder an die Oberfläche? Sind sie doch noch nicht ganz gestorben gewesen oder wiederholt sich eine Situation in Deinem Leben...?

Du hast zwar den Krieg erlebt, hast Dich ihm aber nicht angeschlossen! Du hast auch erlebt, dass der Krieg aus einer anderen Perspektive nicht mehr existiert. Den Regen sehe ich als Gleichnis zum Krieg, der wohl eine starke emotionale Äußerung von Dir entspricht. Aus der neuen Perspektive sind Deine erst kriegerischen Emotionen in Lebensfreude verwandelt worden. Eine tolle Wandlung!

Um was für ein Lebensbereich es geht verraten in der Regel die Orte! Deswegen:
Was war das für eine Stadt?
Was war das für ein Platz?
Was war das für ein Haus?

Grüße,
Sternenmann

BeitragVerfasst: 20.09.2008, 13:32
von Nikodemus
Meistens sind es große Städte mit vielen Häusern. Manchmal sind sie hell und manchmal sind es dunkle Städte. Der Platz ist zentral. Eigentlich nichts außergewöhnlich. Dies war nicht der erste traum dieser Art. Ich war schon mal in einer Stadt,wo die Lebenden Angst vor den Toten hatten. Die toten wurden dabei von einem schwarzen alten Mann angeführt. Und mit diesem hatte ich häufig in meinem Träumen zu tun. Eine äußert bösartige Gestalt. Das Haus war sehr alt. Mit vielen Zimmern und großen Fenstern. Ich vergaß. Der krieg endete,als mich beide Parteien am fenster stehen sahen. Und eine alte Stimme,die einer frau, mich aufforderte,meine Brille abzunehmen. Da war der Krieg vorbei. Der Platz war leer. Keine Lebenden oder Toten. Nur ein mann,der lächelte. Und ging.

BeitragVerfasst: 09.10.2008, 12:01
von sternenmann
Hi Nikodemus,
danke für die weiteren Beschreibungen.
Hört sich für mich so an, als ob es kein bestimmter Lebensbereich wäre - es sich aber um ein zentrales Thema von Dir handelt. Nicht nur weil der Platz zentral war, sondern auch weil das Haus alt war.

Das vieles alt im Traum ist, ist Dir bestimmt schon aufgefallen:
altes Haus, alte Frau, alter Mann und Tote sind auch eher alt ;)

Hattest Du eigentlich das Fenster geöffnet oder nur aus dem Fenster geschaut? Brille und Fenster sind für mich Symbolde der Perspektive und Durchsicht. Vielleicht konntest Du den Krieg beenden, weil Du mehr auf Wahrnehmen und Fühlen gesetzt hast, als auf Verstehen und Denken?

Lieben Gruß
Sternenmann

BeitragVerfasst: 09.10.2008, 13:05
von Nikodemus
Ja. Ich hatte das Fenster geöffnet. Ich habe heraus geschaut,als ich die Toten maschieren sah. Und nach dem der Krieg zu ende war,hatte sich auch die Stadt irgendwie verändert. Es war mehr das ich es fühlte als sah. Ach so. Vorher bin ich immer vor den Toten geflohen. (ich finde keine Entsprechung dafür ). Sie ernährten sich von der Energie der Lebenden. Mein zentrales Thema in meinem Leben ist,mich von den Fehlern und Sünden meiner Vergangenheit zu lösen. Auch von den Verletzungen,die mir andere zugefügt haben (bis zum Burn Out und Zusammenbruch) zu lösen und dahin zu schicken,wo es hin gehört. In die Vergangenheit.