Hallo ihr Lieben, ich war schon vor einigen Jahren in diesem Forum, weiß aber leider meinen alten Benutzernamen nicht mehr. Da ich sehr oft sehr wilde, verwirrende Träume habe, möchte ich mich mehr mit der Traumdeutung beschäftigen und würde mich, neben ein paar Hilfestellungen zu meinen gleich beschriebenen Träumen, sehr über Buchempfehlungen freuen.
Nun zu den Träumen. Ich versuche alle Details unterzubringen und die Bezüge zur Realität in Klammern zu schildern.
Der erste Traum spielt mit meiner Mutter. (Wir haben ein emotional distanziertes Verhältnis, da sie Narzisstin ist.) Sie hat eine elegante Dinnerparty gegeben (nicht ihre Art, sie lädt ungern ein und die 4 Hunde sind immer dabei) und alle waren dort. Sie trug ein weißes, langes Kleid, fast schon ein nächtliches Mittelaltergewand, in dem der Bauch stark zur Geltung kommt. Im Nebenzimmer erzählt sie mir dann, dass sie ungeplant Schwanger ist. (Aufgrund einer Gebärmutterentfernung nach Krebs nicht mehr möglich)
Mein erster Gedanke im Traum war, dass ich das Kind aufziehen könnte. Sie fragte mich im selben Moment aber, ob ich nicht auch schwanger werden möchte, so könnten wir gemeinsam die Kinder großziehen. Ich reagierte sehr unentspannt und rief ihr ins Gesicht, dass ich nie wieder schwanger werden möchte, nachdem das letzte Kind ein Frühchen und die Schwangerschaft insgesamt wirklich enorm schwierig war. Hier wachte ich dann auf.
Der zweite Traum ist etwas länger.
Ich hatte ein neues Auto. (Ich habe in Wirklichkeit auch ein neues, weil das alte den 3. Motorschaden hatte) ein Baukran arbeitete in der Nähe und zerkratzte es beinahe, ein Bus fuhr fast dagehen. Ich fuhr davon, um es zu schützen und parkte am Wegesrand vor einer alten Kirche mit schönen Steintreppen. Dort stand ein Mann. Ich stieg aus und sah auf dem Boden eine Fahrzeugscheinhülle (von meinem alten Auto) und nahm sie hoch. Gerade als ich meinen Namen las, kam der Mann auf mich zu und fragte, ob der Name darin meiner ist. Ja. Er fragte wo sein Anhänger ist, den ich mir angeblich geliehen habe. Ich sagte, das muss ein Irrtum sein, ich hätte ja nicht mal eine Anhängerkupplung. Er bohrte weiter, sagte, er würde die Polizei rufen und setzte sich hin. Ich überzeugte ihn, indem ich mich zu ihm setzte und ihn bat die Polizei wirklich zu rufen und ob er eine Telefonnummer von der Person hat. Wir durchstöberten seine Anrufliste aber fanden sie nicht mehr. Der Mann wurde mir plötzlich sehr sympathisch. (Anmerkung: bin glücklich und recht frisch verheiratet und wir haben einen 3 Jährigen Sohn.) Wir gingen los. Keine Ahnung wohin, es gab kein Ziel.
Wir liefen an schönen Häusern und Gärten vorbei, bis wir in einem Garten einen kleinen Hasenstall fanden, der voller Wasser war. Darin in großen Ästen verheddert 2 weiße Hasen, die offenbar ertrunken sind. (Ich habe keinen besonderen Bezug zu Hasen, schätze aber jedes Leben.) Ich rief die Besitzer der Hasen und entdeckte im Garten noch andere Hasen, in braun und dunkel. Der Besitzer, ein unfreundlich aussehender Mann, kam her, schaute die Hasen an und sagte, denen gehts doch gut. Ein Blick auf die Hasen zeigte: das Wasser war plötzlich weg, die Hasen trocken und wohlauf. Der Besitzer ging zurück in seienn Garten und spielte mit seinen Kindern. Ich rief: "ich hoffe, Sie erziehen ihre Kinder nicht mit so wenig Empathie Tieren gegenüber!" Und wollte gehen. Da stieg der Mann vom Anfang über den Zaun zu dem Besitzer. Ich weiß jetzt ein kleines Stück nicht mehr, ch weiß aber, dass ich danach weggerannt bin. Ohne den Mann.
Ich rannte und versuchte mich zu verstecken, rannte durch Gärten und Häuser, versuchte dadurch abzukürzen. Irgendwann landete ich im Haus einer alten Frau, versuchte so leise wie möglich wieder einen Aushang zu finden und fand endlich einen. Die Türe knarrte und ich rannte los. Eine laute Frauenstimme sagte, dass sie sich das von so einer Schlampe nicht gefallen lässt und alle Nachbarn aufmerksam sein sollen. Die Stimme wurde nicht leiser, obwohl ich immer weiter rannte über eine große Wiese mit einem einzelnen Baum. Und dann hörte ich Schüsse. Ich rannte zu einem anderen Haus ein Stück entfernt. Dort hört mein Traum auf.
Ich hoffe, jemand kann mir helfen. Auch wenn ich häufig lebhaft träume, so gegen mir vereinzelte Träume immer und immer wieder durch den Kopf und beschäftigen mich zu sehr, als dass ich sie vergessen könnte.
Ganz liebe Grüße
Nikan