Nach Hause oder doch nicht

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Moderator: Mirakulix

Nach Hause oder doch nicht

Beitragvon viennamike » 01.03.2019, 07:04

Guten Morgen aus Tansania,

dieses mal wende ich mich an euch, weil ich nicht sicher bin ob mein Traum ein Resultat meiner Gedanken ist, oder ein Hinweis wie ich entscheiden soll.
Zur Vorgeschichte meiner Gedanken kurz:
ich bin jetzt seit knapp 5 Jahren in Tansania mit dem Ziel meine Firma für Wassersuche und Brunnenbohrung aufzubauen. Und seit Beginn kämpfe ich gegen Korruption, Neid, Gier, Mißtrauen und vieles mehr. Es geht mir die Kraft aus diesen ideellne Traum von mir zu realisieren und hier im Bereich Wasser etwas zu bewegen. Daher kam in letzter Zeit die Frage auf, ob ich hier überhaupt weitermachen soll oder nicht. Und das obwohl ich es nie wirklich an aufgeben gedacht hatte, aber jetzt kam es ohne Vorwarnung hoch.

und nun zum Traum:
Ich träumte, dass mich mein Cousin Robert, mit dem ich ein brüderliches Verhältnis habe, in seiner Firma angestellt hatte. Das passierte aber recht subtil. Wir waren in seinem Büro und das Telefon klingelte, aber anstatt, dass er abhob, sage er mich ich solle abheben. Ich meldete mich und es war eine Assistentin von ihm Apparat. Sie sagte, Robert?, und ich antwortete, nein Michi. Es war für sie fast normal, dass ich am Apparat war, obwohl ich ja aus meiner Sicht nicht mal angestellt war.
In der nächsten Szene ging ich mit meinen Eltern in die Tiefgarage und wollte sie mit meinem neuen Auto überraschen. Ich wollte, dass sie sich freuen, dass ich wieder zu Hause bin und einen Job habe. Dort stand eine neuer Mercedes Kombi und wir stiegen alle ein. In der Folge wollte ich dann irgendwo reversieren, stellte aber beim rückwartsfahren fest, dass bei dem Auto die Rückfahrkamera und der Piepston fehlte. Dachte kurz, dass sie mir eine Sparversion gegeben haben, aber kurz darauf war ich froh, dass ich überhaupt ein Auto hatte. (klingt ziemlich abgehoben, oder?)
Dann sah ich im Traum noch kurz meinen neuen , großen, aber leeren Schreibtisch und ich war so froh, endlich wieder in einem "normalen" Büro arbeiten zu dürfen.

Dann wechselte die Szene und ich war mit einem Fahrrad in Wien unterwegs und musste auf die Toilette. Ich gin in ein öffentliches Gebäude, ich glaube ein Amt, und suchte die WC`s. Dabei schob ich mein Fahrrad mit. Ich ging ins Männer WC und das war wie ein Gate auf einem Flughafen. 2 Security Männer saßen dort und ich fragte nach dem WC. Sie zeigten mir die Stiegen runter. Ich ließ mein Fahrrad stehen und ging die Stiegen runter. Beim runtergehen bemerkte ich, dass es so Absperrbänder gab, und ich nach dem WC nicht mehr raufgehen konnte um zu meinem Fahrrad zu kommen. Einer der Security Männer zeigte mir dann, dass er mir ein Absperrband öffnen könnte, damit ich wieder raufgehen kann.

Dann träumteich noch kurz von meinen Kindern. Ich begegnete Ihnen in meinem Heimatort am Weg zum Fussballplatz. Sie kamen mir entgegen und spielten mit ihren Freunden. Sie wußten nicht, dass ich wieder zu Hause bin, und wartete auf ihre Reaktion. Beide reagierten eher verhalten. Meine Tochter sagte sogar ich solle zuerst Rafael, ihren Bruder, begrüßen, weil ich ja ohnehin mehr Kontakt zu ihm habe. Es dürfte aber schon längere Zeit vergangen sein, als ich sie gesehen hatte, denn Rafael war bereits größer als Viktoria, obwohl er der jüngere ist. Rafael hat sich dann doch noch zu mir gekuschelt und dann wachte ich auf.....

So, das sind meine Traumsequenzen...was haltet ihr davon?

Lg Mike
viennamike
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Re: Nach Hause oder doch nicht

Beitragvon Picadora » 01.03.2019, 14:56

Hey mike,

schön, mal wieder was von Dir zu hören (dachte schon wir hätten Dich verprellt, nach der Antwort auf Deinen letzten Traum) :wink:

Der Anfang Deines Traumes drückt für mich Deine aktuelle Verwirrung bzgl. Deiner Arbeitssituation aus. Für mich klingt hier einerseits durch, dass Du Dir nicht wirklich vorstellen kannst irgendwo angestellt zu sein. Also 'nur' der Assistent für einen (sei es auch noch so vertrauten) Chef zu sein.
Andererseits wirkt es auch so, als hättest Du derzeit das Gefühl, bezogen auf Deine Arbeit, eben nicht der Chef zu sein, also nicht alle Fäden in der Hand zu haben, die Dinge nicht so durchziehen zu können, wie man es gerne möchte, sondern eben 'abhängig von..' den kulturellen Umständen in diesem Fall (Korruption, Vetternwirtschaft usw. ist halt was, mit dem man leben muss, wenn man in einem afrikanischen Land lebt).

Frage: Hat diese Traumsequenz realen Bezug? Lebt Dein Cousin in Österreich u. hat der tatsächlich eine Firma?

Deine Wünsche u. Ziele bzgl. der Arbeitssituation kommen in der nächsten Situation (die Tiefgarage) klar hervor:
Du willst Erfolg haben, im Leben, mit dem was Du tust u. stolz darauf sein, auf das, was Du erreicht hast. Das ist Dein Anspruch u. das was Dich antreibt. Und Du hast ein großes Ziel (die Wassergeschichte) - der Mercedes steht m.E. als Symbol dafür. Und Du möchtest dafür auch Anerkennung (innerlich + äußerlich), für das, was Du erreicht hast.
Allerdings wird deutlich, dass es eben nicht so leicht vorwärts geht:
die Rückwärtsfahrt - also Rückschritte gehören dazu. Damit könntest Du vermutlich noch umgehen, aber die fehlenden 'Sicherheiten' (Kamera + Piepston) machen Dir zu schaffen. Damit ist wohl gemeint, dass es irgendwie nicht richtig vorhersehbar ist, wie es läuft, dass Du immer wieder - unerwartet u. unvorbereitet - auf Hindernisse stösst. Eben keine glatte einfache Fahrt (diese Arbeit, dieser Traum) - so hattest Du Dir das nicht vorgestellt. Dennoch bemerkst Du im Traum, dass Du froh bist, überhaupt ein Ziel (oder diesen Traum, diese Arbeit, etwas zu verändern) zu haben.
Der macht Dich ja aus, der hat Dich dorthin gebracht, wo Du gerade bist.

Die nächste Szene mit dem großen Schreibtisch klingt etwas unklar: Bist Du im Traum froh, dass Du - endlich wieder - in Deinem eigenen Büro sitzt (in Tansania, als Dein eigener Chef)?
Oder bist Du froh, dass Du weg bist von den Unwägbarkeiten, die die Arbeit in Tansania so mit sich bringt - und froh, in Österreich in einem (wennauch leeren) Büro zu sitzen?
Dass der Schreibtisch leer ist, klingt für mich so, als fehle Dir hier dann allerdings die 'Aufgabe' (also der Traum, die Berufung, das was uns Sinn gibt um Dinge zu leisten u. in Bewegung zu setzen) - das wäre wohl schon ein Hinweis:

a) kannst Du Dir vorstellen wieder hier in Europa zu arbeiten, als Angestellter womöglich, kein eigener Chef zu sein?
b) und etwas zu tun, was Dich vermutlich langweilen wird oder jedenfalls, wo Dir der tiefere Sinn fehlt?

Die folgende Fahrradszene kann man auf mehrere Arten verstehen:
hier bist Du nun langsamer unterwegs, und eben auch nicht mehr so vorzeigbar-erfolgreich (da Fahrrad) - eben kein Vergleich zu dem Mercedes Kombi aus der vorherigen Szene.
Könnte man so sehen, dass Du - falls Du zurückkehren solltest - erstmal wieder 'kleiner' anfangen musst. Aber es ist halt auch weniger herausfordernd, gemütlicher, ausgeglichener, ein entspannteres Leben.
Insgesamt aber eben auch weniger 'stolz' (denn dann hast Du ja Deinen Traum nicht verwirklicht)
Der 'Abstieg' ins Klo verdeutlicht das auch nochmal: diesen Lebenstraum musst Du dann ja aufgeben, falls Du zurück kehrst. Die Sicherheitsmänner vor der Toilette deuten an, dass Dir das schwer fallen wird. Das sind Anteile von Dir, die Dir wohl sagen: BE AWARE WAS DU HIER LOSLASSEN WILLST! Mach Dir die Konsequenzen bewußt!

Der Hinweis hier in der Sequenz ist wohl: Wenn Du es Dir gut überlegt hast, mit allen Konsequenzen, dann kannst du es tun - und es wird dann auch wieder aufwärts gehen, für Dich - doch Du musst da erst Innere Hürden überwinden (das Absperrband)

Genauso kann diese Fahrrad-Sequenz auch eine Art Rückblick darstellen, also ein Hinweis auf die Zeit vor Deinem Umzug nach Tansania sein. Die Dich erinnern soll, an das, was hinter Dir liegt, was Du alles losgelassen hast oder musstest, bevor Du Deinem Traum gefolgt bist. Und dass das nicht einfach war für Dich, dass Du da eine Menge innerer Sicherheiten u. Hürden überwinden musstest - und ganz von unten anfangen, bis es wieder aufwärts ging.
Auch dieses Rückerinnern an diese Zeit wäre nochmal wichtig, bevor Du Deinen Lebenstraum - zumindest ihn in Afrika umsetzen - aufgibst.

Wie real ist denn diese letzte Traumsequenz, diese Geschichte mit Deinen Kindern? Leben Deine Kinder in Österreich?
Wenn ja, dann könnte das eine Art (zusätzlichen) Anreiz ausdrücken, dafür wieder zurück zu kehren - oder eben auch eine Sehnsucht: Du hast Dich von ihnen entfernt - nicht nur räumlich, wie man erkennen kann. Die Rückkehr gäbe Dir eine Chance, Dich ihnen wieder anzunähern. Allerdings wird auch das Zeit brauchen.

Ansonsten könnte dieser letzte Teil auch eine Art Hinweis sein, mal auf eine andere Art an die Schwierigkeiten ranzugehen. Nicht so sehr mit österreichischem Durchsetzungswille u. Perfektionswunsch - sondern 'spielerischer', kreativer, anders, leichter. So wie Kinder eben an Dinge rangehen. Leichter gesagt als getan, ich weiß.

Also letztlich sagt Dein Traum nicht: Tu dies (geh) - oder tu das (geh nicht). Er zeigt Dir m.E. die verschiedenen Ebenen auf, die Bereiche, die Du bedenken solltest u. genau betrachten, bevor Du eine Entscheidung triffst, mit der Du Dich halbwegs wohlfühlen kannst.


soweit erstmal von meiner Seite,
hoffe es hilft etwas
viele Grüße
Picadora
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Re: Nach Hause oder doch nicht

Beitragvon viennamike » 01.03.2019, 17:23

Hallo Piccadora,

danke für deine interessante Antwort, und nein, ihr habt mich nicht verkrault, ich finde die Antworten spannend, drucke sie aus und lese sie im Busch :-) leider kommt dann irgendein unerwartetes Ereignis daher und vergesse zu antworten.

Deine Antworten zu den einzelnen Sequenzen sind interessant.
Frage: Hat diese Traumsequenz realen Bezug? Lebt Dein Cousin in Österreich u. hat der tatsächlich eine Firma?
A: Ja, er ist in Österreich und hat mit seinem Bruder eine Firma, wir sind gemeinsam aufgewachsen, Opa hat eine Firma gegründet und diese dann an meinen Onkel und meinen Vater weiter gegeben. Ich bin vor 18 Jahren ausgestiegen und bin meinen eigenen Weg gegangen...bis hierher nach Tansania!

a) kannst Du Dir vorstellen wieder hier in Europa zu arbeiten, als Angestellter womöglich, kein eigener Chef zu sein?
A: nur schwer, aber die ständigen Probleme hier machen das andere Übel zum Leichteren
b) und etwas zu tun, was Dich vermutlich langweilen wird oder jedenfalls, wo Dir der tiefere Sinn fehlt?
A: ja, ich weiß, dass das hier meine Lebensaufgabe ist, aber vlt nicht für dieses Leben, vlt muss ich auch in diesem Leben scheitern..bin einfach leer...

Wie real ist denn diese letzte Traumsequenz, diese Geschichte mit Deinen Kindern? Leben Deine Kinder in Österreich?
A: ja, sie leben in Österreich, ich fühle mich ein wenig schlecht, weil ich ihnen bei vielen Themen nicht helfen kann, weil ich zu weit weg bin.

lg MIke
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Re: Nach Hause oder doch nicht

Beitragvon Picadora » 02.03.2019, 00:40

Hey Mike,

danke für Dein feedback u. die Antworten.

Vielleicht gibt es ja eine Art Kompromisslösung für Dich? Es gibt ja auch in Österreich o. Deutschland Projekte, die in diesem Bereich arbeiten - vielleicht könntest Du ja von hier aus, an so einem Projekt mitarbeiten - als Berater o.ä. (mit all der Erfahrung, die Du ja inzwischen vor Ort gesammelt hast). Dann müsstest Du Deinen Lebens-Traum nicht völlig aufgeben.

viele Grüße
Pica
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Re: Nach Hause oder doch nicht

Beitragvon Hypnos » 03.03.2019, 12:04

viennamike hat geschrieben:Guten Morgen aus Tansania,

dieses mal wende ich mich an euch, weil ich nicht sicher bin ob mein Traum ein Resultat meiner Gedanken ist, oder ein Hinweis wie ich entscheiden soll.
Zur Vorgeschichte meiner Gedanken kurz:
ich bin jetzt seit knapp 5 Jahren in Tansania mit dem Ziel meine Firma für Wassersuche und Brunnenbohrung aufzubauen. Und seit Beginn kämpfe ich gegen Korruption, Neid, Gier, Mißtrauen und vieles mehr. Es geht mir die Kraft aus diesen ideellne Traum von mir zu realisieren und hier im Bereich Wasser etwas zu bewegen. Daher kam in letzter Zeit die Frage auf, ob ich hier überhaupt weitermachen soll oder nicht. Und das obwohl ich es nie wirklich an aufgeben gedacht hatte, aber jetzt kam es ohne Vorwarnung hoch.

und nun zum Traum:
Ich träumte, dass mich mein Cousin Robert, mit dem ich ein brüderliches Verhältnis habe, in seiner Firma angestellt hatte. Das passierte aber recht subtil. Wir waren in seinem Büro und das Telefon klingelte, aber anstatt, dass er abhob, sage er mich ich solle abheben. Ich meldete mich und es war eine Assistentin von ihm Apparat. Sie sagte, Robert?, und ich antwortete, nein Michi. Es war für sie fast normal, dass ich am Apparat war, obwohl ich ja aus meiner Sicht nicht mal angestellt war.
In der nächsten Szene ging ich mit meinen Eltern in die Tiefgarage und wollte sie mit meinem neuen Auto überraschen. Ich wollte, dass sie sich freuen, dass ich wieder zu Hause bin und einen Job habe. Dort stand eine neuer Mercedes Kombi und wir stiegen alle ein. In der Folge wollte ich dann irgendwo reversieren, stellte aber beim rückwartsfahren fest, dass bei dem Auto die Rückfahrkamera und der Piepston fehlte. Dachte kurz, dass sie mir eine Sparversion gegeben haben, aber kurz darauf war ich froh, dass ich überhaupt ein Auto hatte. (klingt ziemlich abgehoben, oder?)
Dann sah ich im Traum noch kurz meinen neuen , großen, aber leeren Schreibtisch und ich war so froh, endlich wieder in einem "normalen" Büro arbeiten zu dürfen.

Dann wechselte die Szene und ich war mit einem Fahrrad in Wien unterwegs und musste auf die Toilette. Ich gin in ein öffentliches Gebäude, ich glaube ein Amt, und suchte die WC`s. Dabei schob ich mein Fahrrad mit. Ich ging ins Männer WC und das war wie ein Gate auf einem Flughafen. 2 Security Männer saßen dort und ich fragte nach dem WC. Sie zeigten mir die Stiegen runter. Ich ließ mein Fahrrad stehen und ging die Stiegen runter. Beim runtergehen bemerkte ich, dass es so Absperrbänder gab, und ich nach dem WC nicht mehr raufgehen konnte um zu meinem Fahrrad zu kommen. Einer der Security Männer zeigte mir dann, dass er mir ein Absperrband öffnen könnte, damit ich wieder raufgehen kann.

Dann träumteich noch kurz von meinen Kindern. Ich begegnete Ihnen in meinem Heimatort am Weg zum Fussballplatz. Sie kamen mir entgegen und spielten mit ihren Freunden. Sie wußten nicht, dass ich wieder zu Hause bin, und wartete auf ihre Reaktion. Beide reagierten eher verhalten. Meine Tochter sagte sogar ich solle zuerst Rafael, ihren Bruder, begrüßen, weil ich ja ohnehin mehr Kontakt zu ihm habe. Es dürfte aber schon längere Zeit vergangen sein, als ich sie gesehen hatte, denn Rafael war bereits größer als Viktoria, obwohl er der jüngere ist. Rafael hat sich dann doch noch zu mir gekuschelt und dann wachte ich auf.....

So, das sind meine Traumsequenzen...was haltet ihr davon?

Lg Mike


Hallo Mike,

Du weisst ja, Träume wollen Dir aufzeigen, was Du im Wachzustand nicht gesehen hast. Dazu benützen sie eine Bilderreihe als Vorwand, um das auszudrücken, was im Unterbewusstsein, sozusagen hinter dem Vorhang, vor sich geht.

Ich habe mir einige Gedanken zu Deinen Traumszenen gemacht und möchte sie Dir nun mitteilen.

1. Szene
Dein Cousin gibt Dir einen Arbeitsplatz, und doch fühlst Du Dich nicht bei ihm angestellt, sobald Du für ihn die Verantwortung übernehmen sollst. So arbeitest Du eigentlich nicht von Dir aus, sondern bist fremdgesteuert. Du solltest vielleicht mal überlegen, was Dich denn so mit Deinem Cousin "verbrüdert", indem Du Dir seine Eigenschaften und Begebenheiten mit ihm bewusst machst.

2. Szene
Ganz tief in Deinem Unterbewusstsein steht nun Dein Prachtexemplar, Dein bestes Stück: ein Mercedes! Es soll eine Überraschung für Deine Eltern sein, denn dass Du so etwas haben könntest, das hätten sie wohl nie gedacht! :wink: Nun hat aber dieser Mercedes einen Haken, er hat weder eine Rückfahrkamera noch ein Warnsignal beim Rückwärtsfahren. D.h. Du kannst nicht in die Vergangenheit sehen und wirst dabei auch nicht rechtzeitig gewarnt, dass es vielleicht gefährlich für Dich ausgehen könnte.
Dieses Auto ist aber nur ein traumhafter Luxus, eine traumhaft schöne Illusion, wohl
aufgrund einer Suche nach Anerkennung und vielleicht auch aus einem kombinierten Geltungsbedürfnis ganz tief unten versteckt, um zu einer früheren Familiengemeinschaft zurückfinden zu können.

3. Szene
Das blanke Büro. Ist das wirklich ein Arbeitstisch? oder täuscht er nur Arbeit vor? Na ja, die Anstellung ist wohl gerade noch sehr frisch, also kann darauf noch nicht viel liegen.....

4. Szene
Gut, dass Du nun ein Fahrrad hast, denn damit bewegst Du Dich frei und unabhängig. Weil Du Dich aber nun erleichtern musst, schiebst Du es, bist also nicht tätig am Treten. Es gehört Dir zwar, aber Du nützt Deine Selbständigkeit nicht aus. Nun kommt es darauf an, worin Du Dich erleichtern willst - ist es eine kurzfristige Angelegenheit, um sich schnell wohler zu fühlen? oder handelt es sich um ein neues selbstgeschaffenes Geschäft? Für letzteres wäre dann dieser öffentliche Gate-Ort nicht der richtige Platz, weil er nur eine vorübergehende Passage bedeutet. Und kaum bist Du nun engagiert, siehst Du beklommen, dass Du von dort nicht wieder hinauf kommst. Aber Du erhältst Hilfe. Das könnte wegen der Öffentlichkeit dies Forum bedeuten.

5. Szene
Deine Kinder. Bei ihnen bist Du zuhause. Du triffst sie am Weg zum Fussballplatz. Beim Fussballspiel kommt es ja auf's Ganze an, entweder man siegt oder man verliert. Man übt sich im Täuschen seines Gegners, man spielt in einer Gemeinschaft, um die Gegenpartei zu besiegen. Dazu gehört viel Flexibilität und Geistesgegenwärtigkeit, aber natürlich auch gewisse Spielregeln, denn sonst gäbe es ja keine Schiedsrichter. Das Spiel und sein Ergebnis hängt nicht von Dir ab, weil man es nicht berechnen kann,es gehört viel Zufall, Glück und Geschick dazu. Man scheut sich nicht vor kleinen Täuschungsmanövern und netten Betrügereien - es ist wie ein Spielchen mit seinen menschlichen Charakterzügen. :wink:

Nun ist der Empfang Deiner Kinder unerwartet kühl. Besonders das weibliche Element zeigt mehr Zurückhaltung und sogar ein gewisses Abschieben. Ganz verständlich, denn das Weibliche ist eher kompliziert und will immer erobert werden. 8) So bist Du also mit Deinem Jüngsten. Er ist grösser trotz seines jünger Seins. Das könnte bedeuten, dass hier das grössere Problem liegt. Deshalb wäre es vielleicht gut, sich zu erinnern, was damals, seit seiner Geburt, in Dir vor sich ging, mit welchen Begebenheiten Du seine Geburt und den Anfang seiner Existenz (und Deiner seitdem neuen Existenz) verbindest. Da liegt wahrscheinlich das Problem, das auch sehr viel grösser ist, als Du vielleicht annimmst.
Er kuschelt ja sogar mit Dir. Wie macht er das denn? Auf jeden Fall schmust er mit Dir darum, dass er (das Problem) von Dir angenommen werden soll, er bittet Dich inständig darum und .... dass Du Dich um ihn (also das grössere Problem) ganz zutraulich kümmern solltest. Denn es schmiegt sich Dir an.
Das wäre also nach meinem Empfinden die Bitte Deines Unbewussten.

Herzliche Grüsse

Hypnos
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