Hallo liebe Forumsteilnehmer!
Da ich öfter mal aufreibende Träume habe und die Bedeutungen google, bin ich einmal auf dieses Forum gestoßen.
Der Albtraum, den ich von gestern auf heute hatte war so ekelhaft, daß ich ihn notierte und den Entschluß traf, mich hier anzumelden!
Zum Rahmen:
Ich bin vierzig, männlich.
Situation z.Z. hässliche Wohnsituation, laute Nachbarn um mich herum, Vermieter ist auf dessen Seite, da Vetterwirtschaft.
Ich gehe alleine gegen die vor, was sehr viel Kraft und Zeit kostet.
Meine Suche nach einer neuen, ruhigen Wohnung war bisher erfolglos.
Zum Traum:
Der Traum war in drei Teile untergliedert, die irgendwie zusammengehören.
Ich war mit einem damaligen Kumpel und seiner Ehefrau unterwegs, wir haben uns in einem kleinen Discounter Tiefkühlpizza geholt, der Kumpel verarschte die Kassiererin ein wenig spasseshalber, es war irgendwie dunkel dort an der Kasse.
Dann war ich am späten Abend, in der Dunkelheit alleine draußen, die Straßenbeleuchtung war an, ich stand auf einem natürlichen Untergrund, hatte neue Schuhe an, Springerstiefel oder die kurzen Doc Martins, die ich jedoch in Wirklichkeit nicht habe. Ich scharrte und stampfte etwas damit um sie zu testen, um mich herum etwas Natur.
Dann war es Tag ich stand unten auf der Straße, vor mir ein vielleicht dreistöckiges Haus, Baujahr vielleicht 50er. Oben im dritten Stock war ein Fenster offen, ich glaube es war die Wohnung von einem Bekannten von mir. Ich stand zwar auf der Straße, konnte mich aber nach Oben recken und steckte die Hand durch das Fenster oben im 3. Stock, denn dort waren Bilder, Schallplatten von der Band Metallica, ich staunte, da das sehr alte, irgendwie unveröffentlichte Sachen waren, die waren sehr interessant. Diese Dinge konnte ich so gerade erkennen und ein Album mit der Hand erreichen und etwas schwenken um mehr zu erkennen. Der Bekannte von mir war, glaube ich, James Hetfield (Frontman von Metallica). Ich wollte zu ihm in seine Wohnung um mir das interessante Zeug genauer anzusehen.
Ich wollte zu ihm, ging um das Haus und stand dann auf dem Weg dahin auf dem Platz wo ich vor längerer Zeit meine Ausbildung gemacht habe, vor mir auf dem Platz zu meinen Füßen ein Buschwerk, wie man es links und rechts um Bahngleise findet, wenn sie durch die Landschaft führen. Hinter diesem Buschwerk, war ein kathedralenhohes Buschwerk, vielleicht eine Ansammlung von Bäumen, was aussah wie eine hohe, kuppelförmige Insel.
Ich stieg durch das kniehohe Buschwerk, es war etwas fummelig, aber es ging, ich kam durch und ging quasi ins Grüne rein. Auf einmal stand ich in so etwas wie einer Kathedrale oder Kirche, die als Haus diente. Es gibt Reiche, die kaufen sich eine Kirche und machen diese wohnlich. Das war wohl Soetwas. Es war das Haus von Gérard Depardieu, der stand dort auch. In diesem gewölbeartigen „Haus“ waren lauter richtig coole Sachen, jedoch nicht nur allgemein cool, sondern irgendwie so, daß sie individuell genau mich angesprochen haben, ich war begeistert.
Es hing dort auch ein Hals einer E-Gitarre.
Der Mann wollte sich wahrscheinlich eine Gitarre bauen, hatte das Projekt wohl nicht durchgezogen, deshalb hing nur der Hals dort. Im echten Leben habe ich früher Gitarren hobbyweise gebaut!
Im Traum nahm ich den Hals von der Wand und begutachtete ihn, es war ein Fenderhals, nicht mein Geschmack, meine Hälse waren eher moderner, aber dieser Hals war recht breit so wie meine damals.
Ich fragte Gerard etwas über diesen Hals, er antwortete mir.
Interessant, daß er dieses Projekt nicht zu ende gebracht hat, im echten Leben habe ICH viele Ideen, aber ich lasse sie dann doch liegen.
Weiterhin sah ich mich um, dort im Eingangsbereich der sehr hoch und kuppelförmig war sah alles total geil aus. Überall Dinge die mich persönlich sehr interessieren, an den Wänden, überall.
Dort stand auch ein dunkler Altar aus Marmor, wie man es von einer Kirche kennt, dort waren die selben Sachen reichlich drapiert, sogar eine Pistole lag dort einfach herum. Ich dachte mir: „Wie geil, der hat sogar eine echte Kanone dort rumliegen, das würde ich auch gerne haben wollen“. Ich war von den ganzen Dingen dort total begeistert, das hellte mein Gemüt sogar noch mehr auf. Daraufhin setzte ich einen gönnerhaften Gesichtsausdruck auf um Gerard Depardieu zu zeigen, daß es dort richtig cool ist, ich wusste aber auch, daß er auf Kritik eher unangenehm reagieren würde, so ist es besser ihm gewählt zu begegnen um ihm keinen Grund zu geben unangenehm zu werden, jedoch war es mir nicht schwer das zu tun, denn ich war von den Sachen dort begeistert, denn das war genau das was MICH persönlich angesprochen hat.
Nun merkte ich, daß dort auch mehrere Menschen zu gegen waren, wahrscheinlich auch Besucher.
Auf einmal ging eine Schießerei los, von der einen Seite Gerard Deparduieu, von der anderen vielleicht 2 bis 5 Kontrahenten, ich war mit ein paar Wenigen dort genau dazwischen, die Kugeln flogen um uns herum. Ich wurde nicht getroffen, irgendwas wurde getroffen, aber ich weiß nicht ob es ein Mensch oder ein Gegenstand war, ich sah kein Blut. Diese Schießerei ging wohl los, aufgrund einer blöden Ego-Sache, Jemand der Schießenden hat sich wohl durch Irgendjemanden auf den Schlips getreten gefühlt, ich glaube es war Gerard, deshalb ging diese sinnlose Schießerei los. Er war alleine auf einer Seite, und die anderen 3-5 verteilt, auf der anderen gegen ihn. Es war so primitiv und asozial aggressiv, so kanackig. Irgendwie, so wie wenn man von einer grösseren Stadt nachts mit der Bahn zurück nach Hause fährt, und sieht wie sich eine Gruppe von aggressiven Proleten, die wohl aus der Disco kommen, übergrifflich, eine gewalttätige Auseinandersetzung geben, aus dummen Egogründen, die wohl eher zeigen sollen wie viel Ehre man hat. Dort will man auch einfach nur weg.
Ich wollte dort nur weg.
Interessant war, daß ich noch mitten im Eingangsbereicht stand und den selben Weg zurück nehmen konnte, mit dem ich reingekommen bin, waren ca. 5m.
Doch ich war so dämlich und schaute weiter in das „Haus“ rein, bis nach hinten durch, der Eingangsbereich, wo ich stand war total klasse, aber weiter hinten im Haus, war es ganz anders, es war kahler Beton, wie in einer Tiefgarage und ganz am Ende des langen Hauses war es „unter der Brücke“.
Der „Brückengang“ war so hoch, daß er die Decke bildete, links und rechts, ein eckiger Betonpfeiler, der die Brücke hielt, schloss mit den Seitenwänden des Hauses plan ab, in der Mitte ein dünnerer Pfeiler zur Stütze. Dadurch bildeten sich zwei hohe Durchbrüche, im rechten Durchbruch sah ich von rechts einen Zweig von einer Pflanze ragen. Ich dachte mir, daß dort Natur sei und ich entschied mich, nicht den sinnvollen, schnellen Weg durch den Eingangsbereich zu nehmen, sondern wollte die ca. 25m durch das ganze Haus laufen um durch diesen „Unterbrückenausgang“ zu kommen, weil dort die Natur ist.
Grund: es erschien mir „schöner“, „erstrebenswerter“ was total dämlich ist. Ich lief also nach hinten ins Haus, ich rannte jedoch nicht um mein Leben, sondern das Laufen war so langsam „stolzierend“. Ich lief an den Leuten vorbei, die ständig meinen Weg kreuzten, im letzten Viertel des Weges stand mir einer im Weg, ich schubste ihn im Laufen genervt zur Seite, denn der Depp stand im Weg.
Dann war ich genau unter der Brücke am Naturausgang am Ende des Hauses, es war hier wieder etwas fummelig rauszukommen, aber es ging. Direkt draußen blies mich ein sehr heißer, schwüler Luftstrom an, alsob man vor einem großen, heißen Ofen stehen würde, so unangenehm, daß man dort nicht lange stehen konnte. Als ich aber dort draußen war, sah ich, daß direkt vor mir viele Bahngleise lagen. Dieser Weg war definitiv kein Ausgang! Es war nicht möglich dort rauszugehen.
Auf einmal senkte sich über mir eine riesige Schütte aus Stahl, so wie sie auf Lastwägen, die Schutt und Steine transportieren zu finden ist. Sie senkte sich wohl, weil jetzt eine Bahn über diesen Bereich fahren sollte.
Leider war ich nun in der Falle, denn der „Unterbrückenbereich“ wo ich war, lag etwas tiefer in einer Kuhle.
Jetzt wo die Schütte über mir gesenkt war, war ich dort gefangen, ich konnte weder auf die Gleise raus, noch konnte ich zurück ins Hausinnere, was eher angebracht war. In dieser Kuhle war gerade soviel Platz, dass ich mich minimal bewegen konnte. Es war stockdunkel, oben war nur ein Schlitz, der ca. Handbreit breit war und 1m lang, wo Sonnenlicht durchschien. Ich drückte und rüttelte an der riesigen Stahlschütte, aber das Ding war fest. Ich hatte das Gefühl, daß diese Stahlschütte sich irgendwann wieder erhebt, wenn die Bahn drübergefahren ist und ich habe keine Klaustrophobie. Aber im Traum ergriff mich die nackte Panik, ich war dort in diesem Gefängnis, es war die HÖLLE! Ich verspürte eine immens hohe Angst und es ging mir so unheimlich dreckig dort, alsob man an einer schweren Krankheit leiden würde, ich kann gar nicht in Worte fassen, wie grauenvoll das war, die Schießerei dagegen hat mich nicht sehr beeindruckt, ich wollte einfach nicht getroffen werden, war eher von der Asozialität und einer möglichen Gefahr veranlasst abzuhauen, mit nur einem leichten Angstgefühl.
Aber das dort in dieser Kuhle, war das SCHLIMMSTE! Ich weiß noch wo ich dort war sagte ich, innerlich völlig aufgelöst: „Oooooh Neeeiiiiinnn!“ Dann wurde ich wach.
Ich wachte mitten in der Nacht auf und konnte lange nicht schlafen, weil das Ende des Traums einfach ekelhaft war, auch wenn es sich nicht so schlimm liest, aber im Traum war es das.
Ich frage mich nur, wie kann man nur so dämlich sein, und bei einer Schießerei nicht einfach den taktisch intelligenten, kurzen Weg nehmen, den man ja kennt, weil man so reingekommen ist. Stattdessen im langsamen Lauftempo durch das ganze Haus laufen, weil es irgendwie erstrebenswerter ist, da dort Natur zu sein scheint. Ich glaube das habe ich im Traum wohl auch gedacht.
Vielleicht kann sich einer von Euch einen Reim auf diesen scheußlichen Traum machen, da bin ich mal gespannt.
Liebe Grüße
Lazarus13