Bekannte verstirbt

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Bekannte verstirbt

Beitragvon Katzi » 24.09.2018, 10:04

Liebe Community,

nach meinem letzten "merkwürdigen" Traum, der mich sehr erschreckt hat, kam vergangene Nacht ein weiterer dazu, der mich ebenfalls erschreckte - diesmal ist das Setting allerdings ein ganz anderes.

Im aktuellen Traum treffe ich eine alte Bekannte wieder. Es ist eine ehemalige Schulkameradin, im Wachleben hatte ich seit unserem Schulabschluss vor 10 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr - wir haben uns in der Schule meistens relativ gut verstanden, sind aber eigentlich von Grund auf gegensätzliche Persönlichkeiten, auch damals schon gewesen. Allerdings hat sie mich vor ein paar Wochen kontaktiert wegen eines Klassentreffens; ich bin auf diesen Kontaktversuch aber nicht eingegangen, mangels Interesse meinerseits. Das vorweg zu den realen Gegebenheiten.

Ich treffe also im Traum meine alte Schulfreundin - sie hat mich zu sich nach Hause eingeladen. Warum, kann ich mir im Traum nicht erklären, haben wir uns doch seit Jahren nicht gesehen oder gesprochen. Ihre Wohnung ist düster, dunkel und wenig einladend; sie wohnt dort mit ihrer Mutter, wie sie mir erzählt.

Meine Schulfreundin erzählt mir, dass sie mich eingeladen hat, um sich von mir zu verabschieden - sie erklärt, sie habe Lungenkrebs und werde sterben.

Wir sitzen also in dieser düsteren Wohnung - und tatsächlich, noch während meines Besuchs stirbt meine Schulfreundin vor meinen Augen. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass mich das nach dem Aufwachen völlig verstört zurückließ..

Ich weiß noch, ich war im Traum ebenfalls verstört und irgendwie auch wütend - was soll ich hier, warum willst du dich ausgerechnet von MIR verabschieden, warum soll ich dich besuchen und dir beim Sterben zuschauen, wenn wir nie wieder Kontakt hatten?

Nun gut, irgendwie arrangiere ich mich damit. Außer uns ist niemand in der Wohnung. Irgendwann entschließe ich mich zu gehen - ich weiß, wenn ihre Mutter nach Hause kommt, wird sie sich fürchterlich erschrecken. Trotzdem tue ich nichts, ich rufe niemanden an, weder die Mutter noch sonst irgendjemanden. Kurz überlege ich, ob ich den Rettungsdienst rufen soll, tue es aber nicht, denn ich bin mir hundertprozentig sicher, meine Schulfreundin ist tot.

Ich verlasse die Wohnung, schließe die Tür hinter mir, gehe ins Treppenhaus. Dieses Treppenhaus ist plötzlich das des Hauses, in dem ich im Wachzustand tatsächlich wohne. Auf dem Weg nach unten treffe ich auf dem Treppenabsatz eine meiner Katzen (die ich tatsächlich habe). Sie sitzt nur da und schaut mich an, wie es ihre Art ist. In der Realität ist es so, dass diese Katze bei mir bleiben wird, während ich für meine zweite Katze (die im Traum nicht auftaucht) gerade ein neues Zuhause suche.

Meine Katze und ich blicken uns an, und mein Traum endet.

Wesentliche aktuelle Ereignisse in meinem Leben sind die erwähnte Vermittlung meiner zweiten Katze, die mich sehr umtreibt, und darüber hinaus die Wiederannäherung mit meinem Exfreund, die im Wesentlichen (und für mich überraschend) von ihm ausgeht. Ich weiß nicht, ob der zweite Teil hier irgendwie drin verflochten ist, könnte es mir aber vorstellen, weil es mich eben schon beschäftigt.

Ich habe noch nie geträumt, dass jemand, den ich kenne, verstirbt und dann auch noch so "direkt". Vielleicht könnt ihr mir eine kleine Hilfestellung geben.

Viele Grüße,
Katzi
Katzi
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Re: Bekannte verstirbt

Beitragvon plush » 24.09.2018, 22:58

Hallo Katzi!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt, am besten eine poetische, so wie die Dichter für ihre Werke machen. Kannst Du Unterkapitel entdecken? Gegebenen Falls setze ihnen eigene Überschriften auf...

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Wo vielleicht unbekannte Personen auftauchen, da skizziere sie nach ihrem Alter und Aussehen, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schau in einem Lexikon nach.

Ein Beispiel, um Dir das „Freie Assoziieren“ besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus
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Re: Bekannte verstirbt

Beitragvon Torrot » 25.09.2018, 09:21

Hallo Katzi :)

schoen dass du deiner zweiten Katze ein neues ZuHause suchst
denn
Katzen sind nun mal Einzelgaenger und in naturlicher Gemeinschaft haben sie ihr alleiniges Revier in dem sie jagen
vielleicht haben deine beiden Katzen noch so was naturliches in sich und du folgst ihrem Instinkt indem du sie auseinander nimmst
das freu´d mich sehr

nun zu deinem Traum
wie schon von Almuth richtig angedeutet im Zusammenhang mit deinem Ex~Freund und deinem Beduerfnis NUR EINe Katze in deinem Revier zu haben= SEIN

was koennte es denn sein ?
was faellt als erstes dir in dieser Beziehung ein ?

;)
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Re: Bekannte verstirbt

Beitragvon Katzi » 26.09.2018, 08:58

Hallo Almuth, vielen Dank für Deine Einschätzung. Ich denke, dass an dieser sehr viel dran ist; es ist das vorherrschende Thema aktuell und brachte mich doch schon mal um den Schlaf. Die Miezen-Geschichte ist eine reine Vernunftentscheidung zum Wohl des Tieres, deshalb bewegt mich das natürlich.
Es fasziniert mich zu lesen, wie diese Dinge zusammenhängen und welche (treffenden) Verknüpfungen Du da als Außenstehende herstellst!

@ Torrot,
ich hoffe, Du wirst es mir nachsehen, dass ich auf eine Antwort verzichte.
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Re: Bekannte verstirbt

Beitragvon Trigital » 26.09.2018, 09:36

Hallo K.,

ich sehe eine Hilfestellung in dem Traum.
Ich denke du hast keine deutliche innere Orientierung. Wenn du nachdenkst, dann kommt oft nichts Klares dabei raus. Das ist nun mal bei dir so. Aus dir wird sozusagen kein großer Philosoph.
Die Frage, die ich mir aus dem Traum stellen würde ist, wie gehe ich mit mir selber um? ist das manchmal dein Problem? Beim Nachdenken oder Fernsehen oder chillen? Wenn es so wäre, dann sehe ich in dem Traum den Sinn, dass du dich an deiner Katze orientieren solltest.
Die können sehr gut chillen. Ich weiß nicht, was dir dabei Probleme bereitet, aber wenn du die Katze richtig beim chillen beobachten würdest, dann müsstest du eine Antwort finden. Nonverbale Kommunikation ist so etwas ähnlich. Aber hier geht es nicht um Kommunikation, sondern um das "Sein"? Oder anders formuliert, wie macht man am besten nichts. Da ist dir die Katze eine Stütze.
Aber das ist auch nur so eine Idee.
lg
Zu Wissen ist ein Moment.
Unwissenheit der Zustand vom restlichen Teil des Lebens.
Das Schöne daran gut geschlafen zu haben ist, daß der Tag gut war, bevor er angefangen hat.
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Re: Bekannte verstirbt

Beitragvon Torrot » 26.09.2018, 10:31

Katzi hat geschrieben:@ Torrot,
ich hoffe, Du wirst es mir nachsehen, dass ich auf eine Antwort verzichte.


Naklar :D

sehe ICH dir nach dass du verzichtest

:D
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Re: Bekannte verstirbt

Beitragvon Katzi » 26.09.2018, 17:21

Trigital hat geschrieben:Hallo K.,

ich sehe eine Hilfestellung in dem Traum.
Ich denke du hast keine deutliche innere Orientierung. Wenn du nachdenkst, dann kommt oft nichts Klares dabei raus. Das ist nun mal bei dir so. Aus dir wird sozusagen kein großer Philosoph.
Die Frage, die ich mir aus dem Traum stellen würde ist, wie gehe ich mit mir selber um? ist das manchmal dein Problem? Beim Nachdenken oder Fernsehen oder chillen? Wenn es so wäre, dann sehe ich in dem Traum den Sinn, dass du dich an deiner Katze orientieren solltest.
Die können sehr gut chillen. Ich weiß nicht, was dir dabei Probleme bereitet, aber wenn du die Katze richtig beim chillen beobachten würdest, dann müsstest du eine Antwort finden. Nonverbale Kommunikation ist so etwas ähnlich. Aber hier geht es nicht um Kommunikation, sondern um das "Sein"? Oder anders formuliert, wie macht man am besten nichts. Da ist dir die Katze eine Stütze.
Aber das ist auch nur so eine Idee.
lg


Hallo Trigital,
aber eine gute Idee! :)
Tatsächlich kann ich im Moment schwer "nichts" tun, einfach weil ich eine Menge Ideen habe und sie am liebsten alle auf einmal umsetzen würde.. ;) Auch davon abgesehen mangelt es mir des öfteren an Geduld und ich bin gern an allen Fronten unterwegs.

Doch, gute Idee. Ich nehme das mal auf... :wink:

Beste Grüße,
Katzi
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Re: Bekannte verstirbt

Beitragvon Trigital » 28.09.2018, 14:18

Gute Laune ist immer gut!
Was sind bei dir gute Ideen?
Mich würde das Problem sehr interessieren!
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