Re: Flug- und Busreise mit Ausstieg
Verfasst: 12.08.2018, 08:50
Hi pluSh ,
zum Verhältnis zu meiner Mutter. Dieses war immer eher angespannt, emotional stand ich meinem Vater nahe. Meine Mutter ist relativ alt und streng katholisch und in meiner Kindheit habe ich oft Sätze gehört wie du kommst mit Schuh und Strümpfen in die Hölle, du hast zwei linke Hände, was sollen die Leute denken, du musst dich mehr anstrengen. Mein Vater war der Gegenpol. Der wichtigste Satz, den er mir oft gesagt hat, war: Du bist du, verstell dich nicht.
Teilweise hallen diese Worte noch in mir. Als Person kann meine Mutter fast keinen Druck mehr auf mich ausüben , da ich weggezogen bin und mich einmal im Monat melde. Dann erinnert sie mich immer vorwurfsvoll an Alles, was ich zu tun habe ... so in Richtung ... ich wette man kann durch deine Fenster bald nicht mehr durchsehen. Soll ich zum Putzen kommen? Sie meint es ja nicht böse, aber suggeriert einem immer ein schlechtes Gewissen und ist in einem Alter, in dem man mit ihr nicht mehr diskutieren kann. Aber sie hat es versucht richtig zu machen und ich denke sie fühlt sich enttäuscht dass ich nicht die angepasste Tochter bin, die sie gerne hätte und andere Geschwister habe ich nichT. Und mir begegnen immer wieder diese verurteilenden MutterFiguren, die mich an die Kehrwoche erinnern und an sonstige Aufgaben
Wobei ich sagen muss , dass ich aus besagten Gründen meine Probleme habe ... Meine HemmschuhE ... Aber zugleich gibt es auch einen Sinn hinter dieser Sozialisation - aber dieser wird falsch ausgelebt. Denn Über-Ich besagt zunächst ja, dass etwas über das eigene Ich hinausgeht und das ist per se wichtig , da wir Menschen keine Inseln sind. Technik, Werte, Lebensstil alles um uns herum , ist nicht durch uns entstanden, ob wir es übernehmen oder nicht, es bleibt der Maßstab/ Über-Ich-Inhalt. Und es führt im Idealfall dazu, dass Menschen sich zusammenschließen, Ziele oder Werte teilen, die über das eigene Ich hinausgehen und gemeinsam mehr erreichen. Idealer Weise sollte hier aber keine große Diskrepanz entstehen, sondern jedes Individuum Ich sein dürfen, solange kein anderer dadurch geschädigt wird und durch sein Ich-Sein wird die Gemeinschaft bereichert / man ergänzt sich gegenseitig und zugleich spiegelt jedes Ich dadurch die Gemeinschaft in einem gewissen Rahmen wider, indem es deren Werte / Ziele mitträgt. Das sieht in der Realität meist anders aus, vermutlich wirst du meine Aussage als Glaubenssatz abtun, aber ich denke, alles, was ist, hat seinen Sinn, seine Daseinsberechtigung , der aber oft verschüttet ist unter der ausgeführten Praxis. Ok, jetzt war ich arg philosophisch, ich Poste in Kürze ein paar aktuelle Träume und freue mich von dir zu hören.
Liebe Grüße
Angeli
zum Verhältnis zu meiner Mutter. Dieses war immer eher angespannt, emotional stand ich meinem Vater nahe. Meine Mutter ist relativ alt und streng katholisch und in meiner Kindheit habe ich oft Sätze gehört wie du kommst mit Schuh und Strümpfen in die Hölle, du hast zwei linke Hände, was sollen die Leute denken, du musst dich mehr anstrengen. Mein Vater war der Gegenpol. Der wichtigste Satz, den er mir oft gesagt hat, war: Du bist du, verstell dich nicht.
Teilweise hallen diese Worte noch in mir. Als Person kann meine Mutter fast keinen Druck mehr auf mich ausüben , da ich weggezogen bin und mich einmal im Monat melde. Dann erinnert sie mich immer vorwurfsvoll an Alles, was ich zu tun habe ... so in Richtung ... ich wette man kann durch deine Fenster bald nicht mehr durchsehen. Soll ich zum Putzen kommen? Sie meint es ja nicht böse, aber suggeriert einem immer ein schlechtes Gewissen und ist in einem Alter, in dem man mit ihr nicht mehr diskutieren kann. Aber sie hat es versucht richtig zu machen und ich denke sie fühlt sich enttäuscht dass ich nicht die angepasste Tochter bin, die sie gerne hätte und andere Geschwister habe ich nichT. Und mir begegnen immer wieder diese verurteilenden MutterFiguren, die mich an die Kehrwoche erinnern und an sonstige Aufgaben
Wobei ich sagen muss , dass ich aus besagten Gründen meine Probleme habe ... Meine HemmschuhE ... Aber zugleich gibt es auch einen Sinn hinter dieser Sozialisation - aber dieser wird falsch ausgelebt. Denn Über-Ich besagt zunächst ja, dass etwas über das eigene Ich hinausgeht und das ist per se wichtig , da wir Menschen keine Inseln sind. Technik, Werte, Lebensstil alles um uns herum , ist nicht durch uns entstanden, ob wir es übernehmen oder nicht, es bleibt der Maßstab/ Über-Ich-Inhalt. Und es führt im Idealfall dazu, dass Menschen sich zusammenschließen, Ziele oder Werte teilen, die über das eigene Ich hinausgehen und gemeinsam mehr erreichen. Idealer Weise sollte hier aber keine große Diskrepanz entstehen, sondern jedes Individuum Ich sein dürfen, solange kein anderer dadurch geschädigt wird und durch sein Ich-Sein wird die Gemeinschaft bereichert / man ergänzt sich gegenseitig und zugleich spiegelt jedes Ich dadurch die Gemeinschaft in einem gewissen Rahmen wider, indem es deren Werte / Ziele mitträgt. Das sieht in der Realität meist anders aus, vermutlich wirst du meine Aussage als Glaubenssatz abtun, aber ich denke, alles, was ist, hat seinen Sinn, seine Daseinsberechtigung , der aber oft verschüttet ist unter der ausgeführten Praxis. Ok, jetzt war ich arg philosophisch, ich Poste in Kürze ein paar aktuelle Träume und freue mich von dir zu hören.
Liebe Grüße
Angeli